Die erfolgreichste Videospielsportserie der Welt steht möglicherweise vor einer Namensänderung. In einer kürzlich veröffentlichten Pressemeldung betonte Electronic Arts überraschend, dass eine Umbenennung geprüft wird.
„Mit Blick auf die Zukunft prüfen wir auch die Idee, unsere globalen EA Sports-Fußballspiele umzubenennen. Das bedeutet, dass wir unsere Vereinbarung über die Namensrechte mit der FIFA überprüfen, die von all unseren anderen offiziellen Partnerschaften und Lizenzen in der Fußballwelt getrennt ist“, so das Unternehmen im Wortlaut.
EA soll deutlich mehr zahlen
Insgesamt verlangt die FIFA dem Bericht zufolge mehr als eine Milliarde Dollar für einen neuen Vierjahresvertrag. Allerdings sei EA nicht nur wegen des Geldes auf Konfrontation, sondern auch wegen des Umfangs der vorgeschlagenen Vereinbarung. In den Augen der FIFA soll die Marke an EA lediglich für die Entwicklung eines bestimmten Videospiels lizenziert werden, während EA das FIFA-Branding ebenfalls für ein breiteres Spektrum von Dingen nutzen möchte, einschließlich Esports.
Marktbeobachter sind von EAs Offensive überrascht, darunter Peter Moore, der ein Jahrzehnt lang leitende Positionen bei Electronic Arts innehatte, bevor er das Unternehmen 2017 verließ. „Ich kann mich nicht erinnern, dass sie jemals eine Erklärung abgegeben haben, dass wir über eine Verlängerung der Lizenz verhandeln“, so Moore in einem Telefoninterview. „Das sendet eindeutig ein kleines Signal.“
Name gar nicht mehr notwendig?
Electronic Arts ist für ein Machtspiel gut positioniert: Ernsthafte Konkurrenten im Bereich der Fußballvideospiele gibt es nach nach dem „PES“-Debakel nicht mehr, sodass der Name FIFA nicht mehr so wichtig ist wie früher. Es ist davon auszugehen, dass die Leute das populäre Fußballspiel von EA auch nach einem Namenswechsel spielen werden, weil es kaum eine andere Möglichkeit gibt.
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Gleichzeitig ist die Lizenzvereinbarung zwischen der FIFA und EA die größte Einnahmequelle des Lizenzgebers, was es eher unwahrscheinlich macht, dass die Partnerschaft vonseiten der FIFA beendet wird.
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Doch auch für Electronic Arts steht Geld auf dem Spiel. Der Umsatz von „FIFA“, das jedes Jahr in einer aktualisierten Ausgabe veröffentlicht wird, hat in den letzten zwei Jahrzehnten für den in Kalifornien ansässigen Publisher die Marke von 20 Milliarden US-Dollar überschritten. Und auch „FIFA 22“, das kürzlich für Konsolen und PC auf den Markt gebracht wurde, dürfte die Kassen wieder ausreichend füllen.
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Kommentare
big ed@w
13. Oktober 2021 um 20:05 UhrSo als Rindertransportsim
Viehfahr 2023.
Da es aber vermutlich ohnehin keinen Konkurrenten gibt der diesen Preis stemmen will u kann werden die bei den Forderungen so schnell runtergehen
wie Disney beim neuen Spiderman Film.
Aber sobald der Preis akzeptabel wird,könnte ich mir vorstellen,dass Take 2 mitmischt.
ABWEHRBOLLWERK
13. Oktober 2021 um 21:15 UhrTja, EA zockt Leute mit ihren FIFA ab und die FiFA versucht EA ab zu Zocken…..schon sehr witzig ^^
blnboy88
13. Oktober 2021 um 22:00 UhrFür 150 Millionen Euro müsste EA 6 Millionen Kopien von fifa verkaufen,und wenn die jetzt das doppelte wollen dann müssten EA 12 Mio Kopien veraufen.das Lohn sich für EA nicht ausser für den FUT Modus.
theHitman34
13. Oktober 2021 um 23:32 UhrGanze Generationen würden sich ändern, der tägliche Sprachgebrauch müsste komplett überarbeitet werden. Hier könnte ein großer Wechsel auf uns warten, ich hoffe mal man wird sich noch einig werden.
Argonar
14. Oktober 2021 um 00:00 UhrEin großer Teil vom Umsatz ist bei Fifa Gewinn, das ist keine Serie die gerade so den Break Even Point erreicht.
1/80 vom Umsatz als Lizenzgebühr erscheint mir nicht zu viel, vor allem wenn man bedenkt, dass sie ihre Umsatz mit Boostern von Spielern machen. Glaub nicht dass die Leute so viel Echtgeld für Fake Namen hinblättern werden.
Puhbaron
14. Oktober 2021 um 07:06 Uhr@Argonar Es geht hier nur um den Namen „FIFA“ nicht um die Mannschaften. Diese sind seperat geregelt.
Rikibu
14. Oktober 2021 um 07:24 Uhrich würde es Korruptionoploy nennen, vereint Glücksspielbullshit mit der fragwürdigen Institution Fifa doch vortrefflich…
giu_1992
14. Oktober 2021 um 07:42 UhrBestätigt sich mal wieder, dass es bei diesem Sport und bei allem was damit zu tun hat, nur um Kohle geht – deswegen ist mir Fußball so unsympathisch
aleg
14. Oktober 2021 um 08:55 UhrSehr spannendes Thema. Es mag sein, dass wenn EA-FIFA umbenannt wird, es keine echte Konkurenz zu ihrem Spiel geben wird. Aber was, wenn Activision um die Ecke kommt und sagt, die Kohle ist es uns Wert und dann gibt es doch wieder ein FIFA. Dann wirds spannend für EA.
sickgaming
14. Oktober 2021 um 09:31 UhrOhne Lizensierte Spieler wie Messi oder Ronaldo geben die Kids aber nicht unsummen an Geld aus für den nutzlosen FUT Modus.
Ich spiel FIFA nur bei der jeweiligen Gratis Version des Xbox Game Passes (mir reicht das). Und da spiel ich fast immer das Default Match Barcelona gegen Real.
Was will man mehr?
Der Namenlose
14. Oktober 2021 um 09:34 UhrIst und bleibt der größte Schandfleck der Videospielindustrie.
DerGärtner
14. Oktober 2021 um 11:08 Uhrwin win wenn beide verlust machen.
Magatama
14. Oktober 2021 um 11:32 UhrZwei Mafia-Unternehmen versuchen, sich gegenseitig zu übervorteilen. *Gähn*. Wer da jetzt wen abzockt, ist mir komplett wuppe. Zudem ich Sport als Computergames schon immer öde fand. Sport macht man „in echt“. Und Fußball guckt man im Stadion. Punkt.
RoyceRoyal
14. Oktober 2021 um 14:28 UhrEishockey = NHL 23
Da wäre es doch naheliegend wenn
Fussball = Major Soccer 23
Problem gelöst.
#zeitfürlegalisierung
Natchios
15. Oktober 2021 um 09:03 Uhres sollte schon ein wiedererkennungsmerkmal im namen vorhanden sein.
wenn sie es einfach momentum 23 nennen weiß jeder bescheid.
…oder fut coin simultator…