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FIFA 23 wackelt: Lässt sich EA auf eine Neuverteilung der Lizenz ein?

Gehen die FIFA und Electronic Arts bald getrennte Wege? Eine Statement des Fußballdachverbandes macht deutlich, dass weitere Partnerschaften angestrebt werden. EA wiederum scheint eine alternative Namensgebung in Erwägung zu ziehen.

FIFA 23 wackelt: Lässt sich EA auf eine Neuverteilung der Lizenz ein?
Wird es ein "FIFA 23" geben?

Vor einigen Tagen machte Electronic Arts mit der überraschenden Ankündigung, dass die populäre Fußballreihe des Unternehmens in absehbarer Zeit einen neuen Namen erhalten könnte, auf sich aufmerksam. Später sickerte durch, dass Unstimmigkeiten bei der Höhe der zu entrichtenden Lizenzgebühren und eine Ausweitung auf weitere Lizenznehmer der Auslöser sein könnten.

Der Machtpoker zwischen Electronic Arts und der FIFA ging am Wochenende in eine neue Runde. So betonte der Dachverband des Fußballs in einem Statement demonstrativ, dass man eine Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen in Erwägung zieht. Ziel sei es, die FIFA-Marke breiter aufzustellen.

FIFA möchte mit anderen Unternehmen kooperieren

In der Erklärung der FIFA heißt es: „Die FIFA ist optimistisch, was ihre langfristige Zukunft im Bereich Gaming und eSports angeht, nachdem sie eine umfassende und strategische Bewertung des Marktes für Gaming und interaktive Unterhaltung vorgenommen hat.“

Im weiteren Verlauf wird direkt in Richtung Electronic Arts geschossen „Die Zukunft von Gaming und eSports für Fußball-Akteure muss mehr als eine Partei beinhalten, die alle Rechte kontrolliert und verwertet.“

Die FIFA sehe Potenzial bei der Zusammenarbeit mit anderen Entwicklern und deren Spielen. Zudem glaubt der Dachverband, dass mehrere Technologie- und Mobile-Unternehmen aktiv darum konkurrieren, mit der FIFA, ihren Plattformen und globalen Turnieren in Verbindung gebracht zu werden.

„Die FIFA arbeitet mit verschiedenen Akteuren der Branche zusammen, darunter Entwickler, Investoren und Analysten, um eine langfristige Perspektive für den Gaming-, eSports- und interaktiven Unterhaltungssektor zu entwickeln“, so das weitere Statement.

Wie tief die Gräben mittlerweile zu sein scheinen, verdeutlicht die Tatsache, dass „FIFA 22“, das neuste Fußballspiel von Electronic Arts, in der Erklärung der FIFA nicht einmal erwähnt wird.

Nachdem Konami mit der „PES“-Reihe einen fragwürdigen Weg einschlug, den Namen aufgab und mit dem Free-2-Play-Nachfolger „eFootball“ eine Bruchlandung hinlegte, handelt es sich bei der „FIFA“-Reihe um die einzige Fußballsimulation dieser Größenordnung, auch wenn sich inzwischen Konkurrenz bereitmacht.

Electronic Arts zieht Namenswechsel in Betracht

Bekannt wurden die Unstimmigkeiten zwischen Electronic Arts und der FIFA am 7. Oktober 2021, als EA in einer Pressemitteilung bekanntgab, dass der Publisher die Lizenzvereinbarung mit der FIFA überprüft. Alle anderen Lizenzen für Ligen, Spieler und Stadien werden laut EA erhalten bleiben, da diese dem Vernehmen nach von der FIFA-Lizenz getrennt sind.

„Durch den jahrelangen Aufbau unserer globalen Franchise wissen wir auch, dass Authentizität für das Spielerlebnis entscheidend ist“, hieß es. „Deshalb konzentrieren wir uns so sehr auf die kollektive Stärke von über 300 einzelnen Lizenzpartnern, die uns Zugang zu mehr als 17.000 Sportlern in über 700 Mannschaften, 100 Stadien und über 30 Ligen auf der ganzen Welt verschaffen.“

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Auch fortan soll kontinuierlich in Partnerschaften und Lizenzen investiert werden. Und die EA-Sammlung kann sich sehen lassen. Der Publisher sicherte sich die Rechte an der UEFA Champions League, der UEFA Europa League, den CONMEBOL Libertadores, der Premier League, der Bundesliga und LaLiga Santander, um nur einige Beispiele zu nennen.

Am 11. Oktober 2021 folgte die Nachricht, dass EA mehrere Markenanmeldungen für „EA Sports FC“ eingereicht hat. Außerdem wurde bekannt, dass der Publisher den Vertrag mit der Fußballspielergewerkschaft FIFPro verlängern konnte. Ob es ein „FIFA 23“ aus dem Hause EA Sports geben wird, ist letztendlich offen. Aufgrund der aktuellen Marktsituation dürfte die Namensgebung beim Monopolisten allerdings zweitrangig sein.

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Kommentare

Urbanstyle87

Urbanstyle87

18. Oktober 2021 um 09:09 Uhr
Sinthoras_96

Sinthoras_96

18. Oktober 2021 um 23:46 Uhr