In diesem Jahr ging es bei Blizzard Entertainment drunter und drüber. Nach den schwerwiegenden Anschuldigungen der sexuellen Belästigung, des Mobbings und einer damit scheinbar in Verbindung stehenden Selbsttötung einer Mitarbeiterin muss sich das Unternehmen zukünftig auch vor Gericht rechtfertigen. Unter anderem untersucht der Staat Kalifornien die internen Machenschaften innerhalb der Firma.
Aber auch geschäftlich lief es zuletzt alles andere als rund. Nachdem bereits mit „Warcraft III Reforged“ eine hauseigene Neuauflage harsch von Spielern und Kritikern kritisiert wurde, konnte auch zuletzt „Diablo II Resurrected“ nicht gänzlich überzeugen. Vor allem Verbindungsprobleme vermiesen den Spielern die Laune.
Auf noch unbestimmte Zeit verschoben
Nun haben die Verantwortlichen auch ihre kommenden Blockbuster „Diablo IV“ und „Overwatch 2“ verschoben. Beide Spiele hatten zwar keinen öffentlichen Erscheinungstermin erhalten und sollten „irgendwann nach 2021“ für die Konsolen und den PC veröffentlicht werden. Jedoch hatte man intern bereits Erscheinungsfenster festgelegt, die man nun offensichtlich nicht mehr einhalten kann.
Blizzard hat im Rahmen der aktuellen Finanzkonferenz auch ein ausführliches Statement zu den Verschiebungen abgegeben:
„Da wir mit einer neuen Führung bei Blizzard und den Marken selbst gearbeitet haben, vor allem in den kreativen Schlüsselrollen, wurde es offensichtlich, dass einige der Blizzard-Inhalte, die für das nächste Jahr geplant waren, von einer zusätzlichen Entwicklungszeit profitieren werden, um ihr volles Potential zu erreichen.
Auch wenn wir weiterhin planen im nächsten Jahr eine beträchtliche Menge an Inhalten von Blizzard zu liefern, planen wir nun mit einer späteren Veröffentlichung für Overwatch 2 und Diablo IV, als wir es uns ursprünglich vorgestellt hatten.
Dies sind zwei der am meisterwarteten Titel in der Industrie und unsere Teams haben in den vergangenen Quartalen große Schritte zur Fertigstellung gemacht. Aber wir glauben, dass den Teams einige zusätzliche Zeit für die Fertigstellung der Produktion und das Wachstum ihrer kreativen Ressourcen, um die Titel nach der Veröffentlichung zu unterstützen, sicherstellen wird, dass diese Veröffentlichungen ihre Communities für viele Jahre Freude bereiten werden.
Diese Entscheidungen werden den finanziellen Aufschwung, den wir erwartet haben im nächsten Jahr zu sehen, zurückdrängen. Aber wir sind uns sicher, dass dies der richtige Kurs für unsere Leute, unsere Spieler und den langfristigen Erfolg unserer Marken ist.“
Dementsprechend kann man davon ausgehen, dass sowohl „Overwatch 2“ als auch „Diablo IV“ frühestens 2023 auf den Markt kommen werden. Sobald diesbezüglich neue Details enthüllt werden, bringen wir euch auf den aktuellen Stand.
Sollten Sie Suizidgedanken haben, wenden Sie sich bitte an folgende Rufnummern:
- Telefonhotline (kostenfrei, 24 h), auch Auskunft über lokale Hilfsdienste:
- (0800) 111 0 111 (ev.)
- (0800) 111 0 222 (rk.)
- (0800) 111 0 333 (für Kinder / Jugendliche)
- E-Mail unter www.telefonseelsorge.de
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Kommentare
BoC-Dread-King
03. November 2021 um 09:17 UhrBesser so, sollen erstmal bei Diablo II R liefern.
Saowart-Chan
03. November 2021 um 09:20 UhrRIP
ras
03. November 2021 um 09:24 UhrEgal mit Lost Ark bekommen die Leute eh was besseres.
Und Overwatch 2 ´s Änderungen zum 1 sind eh…naja.
BamBam
03. November 2021 um 09:35 UhrMuss es nicht erstmal ein Release-Datum geben, damit man was verschieben kann? 😀
Tobias Stückmann
03. November 2021 um 09:41 Uhr@Smoove Move: Sobald wir Selbsttötung auch nur erwähnen, ist es unsere journalistische Pflicht entsprechende Hilfenummern und -stellen unter den Artikel zu schreiben.
StoneyWoney
03. November 2021 um 10:48 Uhr@Tobias Stückmann
Ahh okay. War auch verwirrt. Manche haben das im Kontext zum direkt vorhergehenden Text gelesen. Ich dachte da auch erst: „Wird jetzt erwartet, dass die Leute Suizidgedanken wegen einer Spieleverschiebung haben???“ Das Traurige ist eben: Ganz so überraschend fänden wir das heute nicht mehr. Morddrohungen über Nichtigkeiten stehen in dem Business ja leider auch an der Tagesordnung 🙁
sickgaming
03. November 2021 um 12:22 UhrBlizzard ist zu dumm für laufende D2R Server…. Die Firma ist nicht mehr zu retten.
Tobse
03. November 2021 um 13:03 UhrWird immer merkwürdiger was bei Blizzard abgeht, die verbauen sich gerade so unendlich viel.
Beelzemon
03. November 2021 um 16:15 UhrDiablo IV kann die längere Entwicklungszeit definitiv vertragen. Blizzard bekommt ja zurzeit nicht mal die Probleme mit Diablo II: Resurrected in den Griff. Ich glaube nichtmal an einen Release in 2023.
RegM1
04. November 2021 um 11:16 UhrDie Andeutungen zu D4 ließen bereits auf einen 2023+ Release schließen, wozu das jetzt schon weiter verschoben wird weiß wohl nur ActiBlizz… Läuft ja dank MTAs trotzdem wunderprächtig, schönes neues Gaming-Zeitalter…