Der erste Blick auf das Design von SEGAs Videospielikone im „Sonic the Hedgehog“-Kinofilm rief teils laute Fan-Kritik hervor. Diese führten bekanntlich letztendlich dazu, dass das Leinwand-Abenteuer des blauen Igels verschoben und sein Look komplett überarbeitet wurden. Am Ende feierte der Film einen erfolgreichen Kinostart und entwickelte sich zu einem Überraschungshit. Laut SEGA auch deshalb, da sie die Kritik ernst genommen hätten.
Sonic the Hedgehog: Fan-Kritik als „positiver Einflussfaktor“ auf den Kinofilm
Das erklärte das Unternehmen zumindest in seinem kürzlich veröffentlichten Finanzbericht (via PlayStation LifeStyle) an seine Investoren. Darin heißt es, das Erfolgsgeheimnis des Blockbusters sei „die Stärke der weltweiten Sonic-Fangemeinde“ gewesen. Nachdem die Charakterdesigns veröffentlicht wurden, habe es bereits von vielen Fans „auf verschiedenen sozialen Medien harsche Kritik an den Designs“ gegeben.
„Wir hörten uns diese Stimmen genau an, nahmen die Kritik ernst und nahmen umfangreiche Änderungen am Design vor. Das Ergebnis war eine deutliche Verbesserung der Zufriedenheit der Fans“, heißt es weiterhin. Anschließend führte SEGA aus, die Fangemeinde sei zu einem „positiven Einflussfaktor für den Film“ geworden. Dies habe am Ende eine große Resonanz hervorgerufen und den „großen Erfolg des Films“ vorangetrieben.
Auch abseits der Kinoleinwand soll „Sonic the Hedgehog“ einen positiven Einfluss auf die Marke gehabt haben. So wurde beispielsweise ein Anstieg der Spieleverkäufe erwähnt. Der Ansatz, das Fan-Feedback ernst zu nehmen „und ihre Bedenken bei der Entwicklung und bei Maßnahmen zur Weiterentwicklung der IP zu berücksichtigen – diese Art von Maßnahmen zum Aufbau von Fan-Engagement ist entscheidend geworden“, ergänzte SEGA.
Zum Thema: Sonic: Ankündigung des neuen Spiels erfolgte etwas verfrüht
Darüber hinaus führte die Firma aus, es habe nach dem Erfolg des Films und der Ankündigung einer Netflix-Zeichentrickserie „zahlreiche andere Angebote für Geschäftsmöglichkeiten“ gegeben. Während die Animationsserie noch keinen Veröffentlichungstermin hat, wird der inzwischen bestätigte Nachfolger zum Kinofilm, „Sonic the Hedgehog 2“, voraussichtlich am 8. April 2022 in den Lichtspielhäusern starten.
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Kommentare
Kintaro Oe
08. November 2021 um 15:03 Uhr„Wie SEGA nun betonte, lag dies zu einem großen Teil daran, dass die Firma die Fan-Kritik ernst genommen habe.“
Da sieht man es, einfach mal richtig zuhören, was die Fans wollen. Und dabei war die Story völlig egal, Sonic sah einfach nur schlecht aus in der ersten Fassung. Rest war tatsächlich spaßig und war ein guter Familienfilm für einen gemütlichen Fernsehabend.
Gruß
ras
08. November 2021 um 15:25 Uhr„„Wir hörten uns diese Stimmen genau an, nahmen die Kritik ernst und nahmen umfangreiche Änderungen am Design vor. Das Ergebnis war eine deutliche Verbesserung der Zufriedenheit der Fans“, heißt es weiterhin. Anschließend führte SEGA aus, die Fangemeinde sei zu einem „positiven Einflussfaktor für den Film“ geworden. Dies habe am Ende eine große Resonanz hervorgerufen und den „großen Erfolg des Films“ vorangetrieben.“
Wer hätte das gedacht….
Squall Leonhart
08. November 2021 um 15:29 UhrAlso der Film war wirklich unterhaltsam und das erste Design war einfach nicht eines Sonic würdig. Freut mich dass Konzerne auch auf die Fans ein wenig hören. Bin mal gespannt ob man beim nächsten Sonic Spiele auch die Kritik der Community zu Herzen nimmt. Gibt da einige Sonic Fan Games die richti cool aussehen. Wäre stark wenn das Sonic Team vorab eine Beta veröffentlicht, hat bei Team Ninja‘s FF ja auch einige positive Wendungen gebracht.
nec3008
08. November 2021 um 15:52 UhrIch frage mich sowieso, wie die am Anfang drauf gekommen sind, dieses „Ding“ zu designen, dass außer auf zwei Beinen zu gehen und Blau zu sein, keine Ähnlichkeiten mit Sonic hatte…..
Für Deutschland könnte man sich jetzt noch einsetzen, dass wieder der eingeschworene Synchronsprecher übernimmt für eine Fortsetzung und nicht irgendeinen Youtuber….. wobei es bei Lego Batman Movie schlimmer war, da Joker eine noch bekanntere deutsche Stimme hat, die in fast jeder Animations-Serie, -Film und Videospiel genutzt wurde.
naughtydog
08. November 2021 um 16:17 Uhr@nec3008
Das Thema „Synchronstimme“ ist relativ kompliziert. Wird z.B. in den USA ein Spiel entwickelt, sind die Stimmen Teil der Produktion mit entsprechender Gewichtung und Budgetierung. Lokalisation und Synchronisation sind normalerweise nur eine nachgelagerte, fremdvergebene Dienstleistung (z.B. dynamic audio, Berlin) und wird nicht als Teil der eigentlichen Produktion angesehen. Entsprechend kostengünstig muss das dann umgesetzt werden.
naughtydog
08. November 2021 um 16:18 UhrWenn ein deutsches Studio ein Spiel entwickelt, wird es ähnlich laufen. Nur eben anders rum.
Reva999
08. November 2021 um 16:59 UhrDas Firmen auf Fan hören ist natürlich Löblich aber auch nur wenn es angebracht ist.
Das wie bei Sonic das aussehen oder Lootboxen aller Battlefront.
Aber manchmal müssen Firmen auch was neues wagen und Fans das auch mal akzeptieren.
Sonst sind es nämlich immer die selben Diskussionen die man führt.