Der kontroverse Ego-Shooter „Six Days in Fallujah“ sollte eigentlich noch in diesem Jahr veröffentlicht werden. Jetzt mussten die Verantwortlichen einräumen, dass für die Entwicklung deutlich mehr Zeit benötigt wird. Als Release-Zeitraum wird jetzt das vierte Quartal 2022 angegeben.
Mehr Leute, Kapital und Zeit benötigt
Peter Tamte, der CEO von Victura, erklärt die Verzögerung: „Es wurde klar, dass die Nachstellung dieser wahren Geschichten in hoher Qualität mehr Leute, Kapital und Zeit erfordern würde, als wir hatten.“
Um die Entwicklung anzukurbeln, wird das Entwicklerteam vergrößert. Tatsächlich soll die Anzahl der Mitarbeiter verdoppelt werden, um eine hohe Qualität zu gewährleisten.
„Die Verdoppelung unseres Teams ist nur eine von vielen Maßnahmen, die wir ergreifen, um sicherzustellen, dass Six Days in Fallujah eine neue Art von taktischer und emotionaler Tiefe für Militär-Shooter bietet“, so der Geschäftsführer.
Im Spiel wird die Operation Phantom Fury behandelt. Amerikanische und irakische Soldaten starteten im Jahr 2004 eine Offensive gegen die Stadt Falludscha, in der sich eine Rebellenbewegung niedergelassen hatte. Laut der US-Army handelte es sich hier um den größten Häuserkampf seit dem Jahr 1968. Fast die gesamte Stadt wurde in Schutt und Asche gelegt: Nach der Schlacht waren mindestens 65 Prozent der Gebäude zerstört oder massiv beschädigt.
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„Six Days in Fallujah“ wird für Konsolen und PC entwickelt. Genaue Plattformen wurden noch nicht genannt.
Quelle: Six Days in Fallujah
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Kommentare
KingChief
17. November 2021 um 18:42 UhrOch nö ich noch ein Jahr warten ich habe mich so gefreut :\
Naja ich denke mal sie nutzen die Zeit.
branch
17. November 2021 um 18:48 UhrIch spiele seit gefühlt ner Ewigkeit keine Shooter Spiele mehr, aber hierauf freu ich mich.
Sveninho
17. November 2021 um 19:15 UhrAch, vor paar Tagen noch dran gedacht. Darauf freue ich mich echt. Hoffe, dass es nur für Current Gen/PC erscheinen wird. Darauf darf man Ende 22 ja wohl hoffen.^^
Moro8484
17. November 2021 um 20:10 UhrWie kann man sich auf Kriegverbrechen freuen?
Das war ein Angriffskrieg gegen den Irak mit erfundenen Beweisen für Massenvernichtungswaffen.
Falludscha 2004 da fällt mir sofort ein, da wurde ein unbewaffneter Zivilist in der Moschee erschossen, das wurde gefilmt.
Wieviele Unschuldige Kinder mussten sterben wegen diesem Angriffskrieg?
Stuka
17. November 2021 um 20:23 UhrMoro krieg ist generell scheiße aber dann müsste man jedes Spiel mit realen Hintergrund verbieten/ boykottieren. Denk mal an die Atombomben in Japan 1945^^
und wenn man schon dabei ist kann man das verbieten/ boykottieren gleich auf Filme übertragen.
Lisa-Chan
17. November 2021 um 20:28 Uhr@Moro8484 Ja aber er gab schon immer Kriegsverbrechen und das ist furchtbar, aber so ist diese Welt leider, doch dies ist nur ein Ego Shooter spiel wie jedes andere auch, durch den kauf werden jetzt keine Terroristen oder UsArmy Soldaten unterstützt.. es dient nur zur Unterhaltung, wie halt n CoD oder so..
ZaYn_BolT
17. November 2021 um 20:41 Uhr@moro
Man muss das schon differenziert betrachten. Ich denke die Vision der Macher ist es nicht das ganze zu verharmlosen sondern anhand der damaligen Ereignisse das Schrecken den Menschen im Form eines Videospiels näher zu bringen, nicht wie ein Cod oder BF als Bombast Action mit Unterhaltungswert zu liefern.
Ich hoffe für meinen Teil das die Ereignisse nicht so einseitig dargestellt werden, sodass wir Spieler auch zu Gesicht bekommen welches Opfer so ein Krieg alles mit sich bringt.
Einigen ist das gar nicht so bewusst wenn ich manchmal so höre wie über „Flüchtlinge“ geschimpft wird etc…. Abartig.
Ich hoffe das das Spiel einen Grundstein legt und seine thematische und politische Reichweite weit ausprägt.
Ambitioniert ist es ja. PR Gelaber kennen wir zu genüge wo zwar Gewalt und Folte gezeigt wird aber ohne den tiefschürfenden Kontext.
Wie seht ihr das?
freedonnaad
17. November 2021 um 21:18 Uhr@Lisa-Chan
Ich sehe ein bißchen das Problem, dass das völlig undifferenzierte Spielen eines Kriegsverbrechens die heutige Jugend da ziemlich desensibilisieren könnte und das dann auch auf die Realität übertragen könnten. Es sollte schon im gesellschaftlichen und historischen Kontext gezeigt werden und dann auch mit allen Konsequenzen dargestellt werden.
Die knallharte Darstellung aus Spec Ops The Line wäre da eine Möglichkeit
A1516
18. November 2021 um 07:02 UhrIch würde es eher begrüßen, wenn es mehr Spiele gibt, die durchaus die Realität wiedergeben. Da muss man auch man ehrlich zu sich sein. Viele juckts halt nicht, weil man nicht davon betroffen ist. Allerdings wird es vielen auch relativ egal sein, zum größten Teil sind wir eh schon abgestumpft. Von dem her…
ZaYn_BolT
18. November 2021 um 09:47 Uhr@freedonnad
Fand das damals Spec ops The Line gute Ansätze geliefert hat, wie man die Spieler sensibilisieren kann, statt Werbung fürs Militär zu machen. Einige, besonders die Jugend wird dadurch ganz falsch geprägt und das bewusstsein völlig verfälscht. Hoffe auf mehr Inhaltliche Konsequenzen und die wie tragisch bzw schockierend die Kriegstreiberei ist…. besonders für die Menschen in den betroffenen Ländern.