In dieser Woche erreichte uns die Meldung, dass sich Activision Blizzard dazu entschloss, zahlreiche Angestellte der Qualitätssicherung von Raven Software zu entlassen.
Wie Betroffene berichteten, wurden sie von Activision Blizzard mittels falscher Versprechen zu einem Umzug bewogen, nur um sich jetzt mit ihrer Entlassung konfrontiert zu sehen. In der Zwischenzeit meldete sich auch die Qualitätssicherung von Raven Software selbst zu Wort und versicherte, dass die entlassenen Angestellten ihre Arbeit stets gewissenhaft verrichteten und sich nichts zu Schulden kommen ließen. Weiter heißt es, dass die Belegschaft der Qualitätssicherung um 30 Prozent reduziert wurde. Zum Teil wurden offenbar auch führende Köpfe entlassen.
Entwickler zogen ohne Unterstützung um
Vor allem die Tatsache, dass ein großer Teil der Entlassenen ohne Unterstützung durch Activision Blizzard nach Wisconsin umzog, um bei Raven Software anzuheuern und nun vor dem Nichts zu stehen, sorge intern für Gesprächsstoff. Um ein Zeichen zu setzen und sich solidarisch mit den Betroffenen zu zeigen, entschlossen sich knapp 60 Angestellte von Raven Software dazu, sich zusammenzufinden und gemeinsam gegen die Entlassungen in der Qualitätssicherung zu demonstrieren.
Weitere Meldungen zu Activision Blizzard:
- Neuer Ausschuss soll die Verbesserung der Arbeitsplatzkultur überwachen
- Bobby Kotick möchte vorerst nicht zurücktreten
- Offenbar zahlreiche Entlassungen bei Raven Software
- Unternehmen reagiert auf Kritik von Sony und Microsoft
- Druck auf Kotick wächst – Aktionäre & Angestellte fordern seine Absetzung
„Als Reaktion auf die Ereignisse vom Freitag werden das Raven QA-Team und andere Mitarbeiter von Raven mit einer einzigen Forderung auftreten: Jedem Mitglied des QA-Teams, auch den am Freitag gekündigten, müssen Vollzeitstellen angeboten werden“, so die Forderung der Entwickler. Activision Blizzard war mittlerweile ebenfalls für eine Stellungnahme zu haben und bestätigte, dass von den Entlassungen insgesamt 20 Menschen betroffen sind.
„Activision Publishing erhöht seine Gesamtinvestitionen in seine Entwicklungs- und Betriebsressourcen. Wir wandeln in den kommenden Monaten rund 500 Leiharbeiter in Vollzeitkräfte um. Leider haben wir im Rahmen dieser Änderung auch 20 Leiharbeiter in den Studios darüber informiert, dass ihre Verträge nicht verlängert werden“, so der Publisher gegenüber IGN.
Quelle: IGN
Weitere Meldungen zu Raven Software.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
Son Gaku II
07. Dezember 2021 um 09:22 UhrLeiharbeiter *hust*
Selbst in dieser Branche…
questmaster
07. Dezember 2021 um 09:51 UhrAm besten alle kündigen machen eine eigrne Software Schmiede auf wenn doch alles so einfach wäre. Kapitalismus pur Leiharbeiter sind nicht schlechter als andere aber müssen ständig neu eingelernt werden woher solle sie Arbeitsweise kennen. Es wird immer schlimmer und das noch zur Weihnachtszeit.
Crysis
07. Dezember 2021 um 09:54 UhrActivision Blizzard braucht ja auch keine Qualitätssicherung, die Leute kaufen die Spiele auch so zum Vollpreis.
Crysis
07. Dezember 2021 um 09:59 UhrLeiharbeit ist sowieso moderne Sklavenhaltung, wenn auch deutlich besser bezahlt, aber man weiß nie wie lange man irgendwo arbeiten darf. Heutzutage leider fast in jedem Bereich zu finden. Ich selbst war fast 4 Jahre Leiharbeit und habe in dieser Zeit in sehr vielen Unterschiedlichen Unternehmen gearbeitet. Festeinstellungen sind Heutzutage leider schon ein Luxus gut, wenn man nicht irgendwie Beziehungen hat.
Evermore
07. Dezember 2021 um 10:12 UhrDie haben sich wahrscheinlich Cyberpunk und Battlefield angeguckt und sich gesagt „das können wir auch. Wir schaffen einfach unsere Qualitätssicherung ab“ xD
Magatama
07. Dezember 2021 um 12:13 UhrZwei Worte: Activision Blizzard.
KonsoleroGuy
07. Dezember 2021 um 14:08 UhrIch war 10 Jahre Leiharbeiter,also vom finanziellen her macht Leiharbeit weder für den Arbeiter noch für ein Unternehmen sinn man bezahlt 36€ die Stunde ans Zeitarbeitsunternehmen un der Leiharbeiter selber bekommt nur 9€ von daher,und leider ist immer der Leiharbeiter das schwächste Glied in der Kette, und ja wie Crysis schon sagte Festeinstellungen ist mittlerweile purer Luxus echt Traurig sowas.
Blaakuss
07. Dezember 2021 um 15:27 UhrHieß es nichtmal das sie zum Mitarbeiterfreundlichsten Unternehmen werden wollen? Dann war das schon mal ein Zug nach hinten. Schade dass es keine Awards für größte Saftläden der Welt gibt…würde ich schauen, wäre spannend so zwischen Activision, EA, Johnson&Johnson, Nestle etc….
SeniorRicketts
07. Dezember 2021 um 16:07 UhrNicht vergessen
Es gibt keine Gewerkschaften in der US gaming industrie…
Puhbaron
07. Dezember 2021 um 16:50 UhrOfftopic: Festanstellungen sind kein Luxus. Wenn ich merke, das in meinem Bereich keine/kaum Festanstellungen exestieren, bilde ich mich weiter. So lange bis ich in einem Bereich bin, in dem es genügend Festanstellungen gibt.