Vor wenigen Wochen räumte die Führungsetage von Treyarch ein, dass sich Dan Bunting, bis dahin einer der Co-Studio-Leiter, dazu entschloss, das Studio zu verlassen, nachdem gegen ihn eine Untersuchung in die Wege geleitet wurde, in der es um die mögliche sexuelle Belästigung einer Mitarbeiterin ging.
Ergänzend zu dieser Entwicklung wies Treyarch in einem aktuellen Statement darauf hin, dass es dem Studio in den nächsten Monaten darum gehen wird, eine inklusive Arbeitsumgebung zu schaffen, in der die individuellen Stärken der Mitarbeiter entsprechend genutzt und gefördert werden sollen. Weiter heißt es, dass bei Treyarch „kein Platz für Sexismus, Belästigung, Rassismus, Bigotterie, Diskriminierung oder Mobbing ist“.
Das Statement im Wortlaut
„Unser Ziel als Studio ist es, großartige Spiele zu entwickeln, die der Welt Spaß machen“, so das Studio. „Das Privileg zu haben, dieses Unterfangen zu verfolgen, wird durch die Leute von Treyarch ermöglicht: Wir sind ein Studio, das aus intelligenten, talentierten und erstklassigen Kreativprofis besteht, die versuchen, ihr Bestes zu geben. Unsere Kultur hat keinen Platz für Sexismus, Belästigung, Rassismus, Bigotterie, Diskriminierung oder Mobbing.“
Zum Thema: Activision Blizzard: Druck auf Kotick wächst – Aktionäre & Angestellte fordern seine Absetzung
Und weiter: „Für unsere Zukunft wird es unsere höchste Priorität sein, ein sicheres, vielfältiges und integratives Arbeitsumfeld zu schaffen, damit alle gedeihen können. Jeder bei Treyarch fühlt sich von der Spieleentwicklung angezogen, weil wir eine tiefe Liebe für die Kunst von Videospielen und die Magie besitzen, die wichtige Momente schaffen kann. Dies ist ein Moment, auf den es ankommt, und er beginnt damit, besser zu werden.“
Ankündigung mehr als nur ein PR-Stunt
Die auf Social Media aufkeimenden Vorwürfe, dass wir es hier lediglich mit einem PR-Stunt zu tun haben, mit dem von der aktuellen Entwicklung um den Mutterkonzern Activision Blizzard abgelenkt werden soll, möchte Treyarch‘ Produzentin Miranda Due nicht stehen lassen. Stattdessen führte sie aus: „Dies ist kein PR-Gag, sondern eine aufrichtige und von Herzen kommende Aussage der Frauen von Treyarch. Diese Reise wird hart und ich bin stolz auf all diejenigen, die sich bereits auf den Weg gemacht haben, um die Bedingungen in Treyarch zu verbessern.“
Zum Thema: Activision Blizzard: Neuer Ausschuss soll die Verbesserung der Arbeitsplatzkultur überwachen
„Dies wird ein fortlaufender Fortschritt sein und mag langsam erscheinen, aber bitte haben Sie Geduld mit uns. Ich bin zuversichtlich, dass wir dies als Team und mit Ihrer Unterstützung schaffen können. Danke schön“, heißt es weiter. Avani Jain, Produktionskoordinatorin von Treyarch, ergänzte: „Eine Stimme und das Gefühl zu haben, zu tatsächlichen Veränderungen beitragen zu können, ist einer der Gründe, warum ich bei Treyarch arbeite. Diese Aussage ist längst überfällig, aber sie ist ein Anfang.
„Ich bin enttäuscht von allem, was passiert ist, aber ich glaube, wir können den Weg für eine bessere Zukunft ebnen.“
We’d like to thank Treyarch for stepping up and beginning to have this conversation. Admitting that things haven’t been perfect is hard, but it’s even harder to take a stance against it. Thank you. We look forward to making #ABetterABK with you. https://t.co/cEggfvxlZn
— ABetterABK 💙 ABK Workers Alliance (@ABetterABK) December 22, 2021
Weitere Meldungen zu Treyarch.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
StoneyWoney
24. Dezember 2021 um 10:05 UhrBlabla jaja. Die ganzen Versprechen von allen Studios in der letzten Zeit sind nur noch ermüdend.
Ifosil
24. Dezember 2021 um 10:12 UhrTja, wers glaubt.
Seven Eleven
24. Dezember 2021 um 12:28 UhrWäre nice wenn das Studio mal andere Spiele macht
Sebacrush
24. Dezember 2021 um 17:37 UhrHauptsache divers
Anstatt auf Qualität zu gehen, beugt man sich dem SJW Dreck.
Sinthoras_96
24. Dezember 2021 um 19:18 UhrDer Grund warum Spiele immer schlechter werden. Man legt mehr Wert auf sowas als auf ein gutes Produkt.
Wenn man sich die ganzen Skandale in letzter Zeit so anschaut, ist so ziemlich jedes richtig gute Spiel überhaupt immer mit übelsten Crunch Phasen und toxischen Arbeitsumgebungen entstanden.
Für die Mitarbeiter ist es sicherlich besser so, aber wir bekommen als Kunden die schlechteren Produkte.
MichaelHolzer
24. Dezember 2021 um 21:25 UhrWenn so eine Linksextreme-Kacka losgetreten wird, geht das meist nach hinten los.
Gerade gegen Deutsche wird nach Lust und Laune gehetzt (einfach mal mit offenen Ohren durch Städte gehen), ebenso wird gegen Andersdenkendende gehetzt, wie es der Paragraph der Volksverhetzung eigentlich verbieten sollte.
SeniorRicketts
25. Dezember 2021 um 00:43 UhrViel glück solange Bobby nicht geht…
qFLASCHp
27. Dezember 2021 um 02:30 UhrBei manchen Kommentaren kriegt man hier echt das kotzen also soll alles so bleiben damit wir immer noch gute Spiele bekommen auf Kosten von Mitarbeitern?
freedonnaad
28. Dezember 2021 um 19:18 Uhr@MichaelHolzer
Was hat das bitte mit einem Entwicklerstudio zu tun? Und wo ist das Linksextrem? Bist du selbst soweit rechts, dass alles was Mitmenschlichkeit, Gerechtigkeit und Gleichberechtigung angeht gleich Linksextrem?