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Filme & Serien: Die 10 besten Videospiel-Adaptionen

Auch heute noch sind sie eher die Ausnahme denn die Regel: Wirklich gelungene Videospiel-Verfilmungen. Dennoch gab es genau diese in den letzten Jahren immer wieder und zehn der bisher besten Games-Adaptionen stellen wir euch hier vor.

Filme & Serien: Die 10 besten Videospiel-Adaptionen
Heute stellen wir euch zehn der bisher besten Videospiel-Verfilmungen vor.

In den vergangenen Monaten wurden erneut einige neue Videospiel-Verfilmungen angekündigt und mit „Uncharted“ steht bereits eine weitere in den Startlöchern. Dies haben wir uns zum Anlass genommen, um euch zehn der bis dato gelungensten und besten Games-Adaptionen vorzustellen. Dabei haben wir sowohl Filme als auch Serien berücksichtigt und ebenso animierte Produktionen wie solche mit echten Schauspielern. Los geht’s!

Prince of Persia: Der Sand der Zeit

Beginnen wir mit dem Fantasy-Abenteuer „Prince of Persia: Der Sand der Zeit“, das lose auf Ubisofts Spieletrilogie rund um den persischen Prinzen basiert. Mit einem geschätzten Budget von 200 Millionen US-Dollar ist es bis heute die teuerste Videospielverfilmung. Im Mittelpunkt der Handlung steht Prinz Dastan, der einst vom König adoptiert wurde. Er wird eines schicksalhaften Tages jedoch des Mordes bezichtigt und muss daraufhin seine Unschuld beweisen. Auf dieser Reise trifft er auf die Prinzessin Tamina, die einen magischen Dolch bewacht.

Die Story basiert lediglich lose auf dem gleichnamigen Videospiel-Klassiker und übernimmt verschiedene Elemente der gesamten „The Sands of Time“-Trilogie. Das Resultat war somit eine sehr freie Verfilmung der ikonischen Vorlage, doch das Risiko zahlte sich durchaus aus. Der Film ist ein von Anfang bis Ende unterhaltsames Fantasy-Abenteuer, in dem Fans allerlei Anspielungen entdecken können und das die märchenhafte Stimmung seines Videospiel-Originals gekonnt einfängt. Jake Gyllenhaal überzeugt zudem in der Rolle des Prinzen, dessen akrobatische Parcoursfähigkeiten in mehreren Szenen wunderbar zur Geltung kommen.

Mortal Kombat Legends: Scorpion’s Revenge

Mit „Mortal Kombat Legends: Scorpion’s Revenge“ kommen wir nun zum mit Abstand blutigsten Film auf unserer Liste. Der Zeichentrickfilm erhielt hierzulande eine FSK ab 18-Freigabe und diese hat sich der Titel mit zahlreichen expliziten Gewaltszenen definitiv verdient. Im Mittelpunkt der Story steht natürlich das Mortal Kombat-Turnier, das über das Schicksal von Earthrealm entscheiden soll. Donnergott Raiden rekrutiert dafür ein Team aus starken Kämpfern, unter anderem die Soldatin Sonya Blade und den Schauspieler Johnny Cage.

Ninja Scorpion spielt indes, obwohl er im Titel des Films vorkommt, eher eine Nebenrolle. Wenn er jedoch auftaucht, dann zählen seine Szenen definitiv zu den Highlights des Animationsfilms, der mit blutigen und schön dynamisch choreographierten Kämpfen definitiv einiges für Fans der Spiele-Vorlage bietet. Deren Kern wird nahezu perfekt eingefangen und beschert somit insbesondere Spielern eine tolle Zeit. Doch auch all jene, die einfach nur einen düsteren Fantasy-Actionfilm erleben möchten, kommen hier durchaus auf ihre Kosten.

Pokémon Meisterdetektiv Pikachu

Mit „Pokémon Meisterdetektiv Pikachu“ findet sich ein weiterer Blockbuster auf unserer Liste, der sich an den Kinokassen durchaus beachtenswert schlagen konnte. Wenn das erfolgreichste Entertainment-Franchise unserer Zeit erstmals einen Realfilm auf die große Leinwand bringt, schauen sicherlich nicht nur Videospiel-Fans ganz genau hin. Die Story ist dabei eher simpel gehalten: Hauptfigur Tim mag eigentlich keine Pokémon. Widerwillig muss er sich jedoch mit einem sprechenden Pikachu zusammentun und ein großes Geheimnis aufdecken.

Die größte Leistung des Films ist es dabei sicherlich, mit wie viel Liebe zum Detail zahlreiche Taschenmonster zum Leben erweckt wurden. Egal ob nun Pikachu, Glurak oder Enton, die Pokémon sehen wirklich toll aus und sind klar die optischen Highlights des Kinofilms. Euch erwartet hier ein durch und durch unterhaltsamer Abenteuerfilm, der seine Zuschauer in eine fantastische Welt hineinzieht, in der viele von uns sicherlich bereits zahlreiche Stunden verbracht haben. Der Film zeigt, dass ein „Pokémon“-Realfilm wirklich funktionieren kann.

Batman: Assault on Arkham

Bei „Batman: Assault on Arkham“ handelt es sich strenggenommen nicht um eine Videospiel-Verfilmung, sondern vielmehr ein Spin-off. Der Zeichentrickfilm spielt in der Welt der „Batman: Arkham“-Spiele von Entwicklerstudio Rocksteady und rückt die Mitglieder des Suicide Squad in den Mittelpunkt, die ja nächstes Jahr ihr eigenes Spiel erhalten. Das Selbstmordkommando wird damit beauftragt, einen wichtigen Gegenstand aus dem Arkham Asylum zu entwenden, doch Batman kommt ihnen immer wieder in die Quere und nicht jeder von ihnen wird überleben.

Der Film richtet sich, wie die Videospiele, klar an ein älteres Publikum und zieht dieses mit einer düsteren Atmosphäre schnell in seinen Bann. Den Verantwortlichen gelang dabei das Kunststück, eine spannende Geschichte zu erzählen, die auch Nicht-Fans begeistern kann, und die für Fans der Games zahlreiche kleine Anspielungen bereit hält. Die verschiedenen zwielichtigen Hauptcharaktere sind zudem wirklich gut sowie nachvollziehbar geschrieben. Das Werk beweist, dass gute Filme basierend auf erfolgreichen Videospielen durchaus gelingen können.

Silent Hill: Willkommen in der Hölle

Für viele Gaming-Fans zählt „Silent Hill“ auch heute noch zu den Vorzeigebeispielen, wenn es um gute Videospiel-Adaptionen geht. Der Horrorfilm von Regisseur Christophe Gans („Pakt der Wölfe“) dreht sich um Rose, deren Adoptivtochter Sharon von Albträumen geplagt wird und immer wieder „Silent Hill“ ruft. Nachdem unsere Protagonistin beschließt, an diesem Ort Nachforschungen anzustellen, überschlagen sich die Ereignisse. Sharon verschwindet plötzlich und Rose erkennt, dass die kleine Stadt ein schreckliches Geheimnis birgt.

Die Macher bedienten sich für den Film bei unterschiedlichen Teilen der Videospiel-Vorlage und kombinierten diese zu einer frischen Seherfahrung. Insbesondere die Designs der schrecklichen Monster und die Übergänge zwischen der normalen und der alptraumhaften Horrorwelt sind hervorragend gelungen. Gekonnt untermalt wird dies zudem auch von einem wunderbaren Soundtrack, der dabei hilft, uns das Blut in den Adern gefrieren zu lassen. Während „Resident Evil“ zum seelenlosen Action-Blockbuster mutierte, blieb „Silent Hill“ sich selbst treu – zum Glück!

Pokémon Origins

Die Anime-Miniserie „Pokémon Origins“ entführt uns auf eine kleine Zeitreise, zurück zu den Anfängen einer der bis heute erfolgreichsten Videospielmarken überhaupt. Wir begleiten den jungen Rot, der aus der Kanto-Region stammt und endlich alt genug ist, um als Pokémon-Trainer hinaus in die Welt ziehen zu können. Gemeinsam mit seinem Glumanda muss er lernen, worauf es beim Trainerdasein wirklich ankommt. Zudem begegnet er unterwegs allerlei interessanten Personen und legt sich ebenfalls mit der Verbrecherorganisation Team Rocket an.

Die kleine Inhaltsbeschreibung deutet es bereits an: Hierbei handelt es sich um eine Adaption der allerersten „Pokémon“-Generation („Rote Edition“ & „Blaue Edition“), deren Geschichte und Spielwelt mit einer enormen Detailverliebtheit umgesetzt wurden. Aus jeder Faser trieft geradezu die Begeisterung für die Vorlage: Sei es Aufmachung am Anfang und Ende einer Folge, die den Start- und Speicherbildschirmen der Spiele entspricht, oder die Originalsounds und Musikstücke, die hierfür übernommen wurden. Es ist ein Liebesbrief an das Franchise.

DOTA: Dragon’s Blood

Knapp an den Top 3 vorbei schrammt die Netflix-Produktion „DOTA: Dragon’s Blood“, die im südkoreanischen Studio Mir („Die Legende von Korra“, The Witcher: Nightmare of the Wolf“) produziert wurde. Im Mittelpunkt der Handlung steht der Krieger Davion, der die Welt bereist, um Monster zu töten. Ein Auftrag soll für ihn jedoch ungeahnte Folgen haben, denn sein Blut verschmilzt mit dem eines uralten Drachen, was alles verändern soll.

Der Anime-Serie gelingt, woran viele andere Genrekollegen scheitern: Es kann die komplexe Mythologie der Vorlage so aufbereiten, dass nicht nur langjährige Fans in diese düstere Fantasy-Welt hineingezogen werden, sondern auch Neulinge ohne große Vorkenntnisse sich in diesem Abenteuer verlieren können. Es ist ein mehr als nur gelungener Einstieg in dieses Universum, der nicht nur mit optisch toll inszenierten Actionszenen begeistert, sondern darüber hinaus auch mit seiner Handlung punkten kann, die ein starkes Fundament für weitere Geschichten legt.

Gangs of London

Der eine oder andere erinnert sich womöglich noch an Sonys PSP-Spiel „Gangs of London“ aus dem Jahr 2006. Dieses dient als Inspiration für die gleichnamige Crime-Serie, die letztes Jahr bei Sky Atlantic startete. Im Mittelpunkt stehen die Wallaces, eine Gangsterfamilie aus der britischen Metropole. Nach dem Tod eines hochrangigen Verbrecherbosses konkurrieren mehrere Clans um die Vorherrschaft in London und unsere Hauptcharaktere sind natürlich mittendrin.

Die Serie konnte sich schnell einen Ruf als Geheimtipp erarbeiten und zählt für viele Serienfans zu den Highlights des letzten Jahres. Wenig verwunderlich, schließlich sind die Charaktere nicht nur stark geschrieben, sondern werden von ihren jeweiligen Schauspielern glaubhaft zum Leben erweckt. Auch die Geschichte weiß zu überzeugen, die Themen wie Familie, Loyalität und Unsicherheiten ergründet. Darüber hinaus ist ebenfalls die Action erwähnenswert, die schön dreckig und realistisch daherkommt. Kurzum: Es ist nicht nur eine der besten (losgelösten) Videospiel-Adaptionen, sondern schlichtweg eine tolle Serie.

Castlevania

Mit „Castlevania“ landete Netflix nicht nur einen echten Überraschungshit, die Verantwortlichen konnten damit auch endgültig den Beweis anbringen, dass richtig gute Videospiel-Adaptionen tatsächlich möglich sind. In diesem düsteren Fantasy-Abenteuer, dessen Handlung sich am Konami-Klassiker „Castlevania III: Dracula’s Curse“ orientiert, folgen wir dem Monsterjäger Trevor Belmont auf seiner Mission. Nachdem Draculas Frau auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde, schwor dieser der Menschheit grausame Rache. Er beschwört Legionen blutrünstiger Monster herauf, denen sich Trevor mithilfe einiger Verbündeter entgegenstellt.

Über den Verlauf von insgesamt 4 Staffeln entfaltet sich hier ein gewaltiges Epos, das sich klar an ein erwachsenes Publikum richtet. Dies liegt vor allem an den mitreißend inszenierten und toll animierten Scharmützeln, in denen der rote Lebenssaft regelmäßig literweise fließt. Doch die Zeichentrickserie kann nicht nur mit optischen Schauwerten überzeugen, sondern auch mit gut ausgearbeiteten Charakteren, die im Laufe der Geschichte teils ungeahnte Wandlungen vollziehen. Falls ihr „Castlevania“ bisher verpasst habt, solltet ihr es unbedingt nachholen.

Arcane

An der Animationsserie „Arcane“ gab es in den letzten Monaten gefühlt kein Vorbeikommen und das aus gutem Grund, denn es ist nicht nur die bis heute vermutlich beste Videospiel-Adaption, sondern generell schlichtweg eine ausgezeichnete Serie. Im Mittelpunkt stehen die zwei Schwestern Vi und Powder, die in den heruntergekommenen Gassen der Stadt Zaun aufwachsen. Nach einem heftigen Schicksalsschlag trennen sich ihre Wege kurzzeitig und als sie sich Jahre später wiedersehen, stehen sie auf zwei Seiten eines vor der Eskalation stehenden Konflikts.

„Arcane“ basiert auf dem Game „League of Legends“, das eine überaus umfangreiche Lore besitzt – über die ihr gar nichts wissen müsst, um diese Serie genießen zu können. Gemeinsam mit verschiedenen Charakteren erkunden wir diese Welt und lernen sie dadurch immer besser kennen. Die größte Stärke sind dabei die facettenreiche Figuren, die nicht einfach nur „gut“ oder „böse“ sind, sondern nachvollziehbare Motivationen für ihre Handlungen haben. Präsentiert wird dies mit einer schlichtweg atemberaubenden Animationsqualität, die spielend alle anderen Produktionen dieser Art aus 2021 in den Schatten stellt. Die Netflix-Serie ist nicht nur für Videospiel-Fans einen Blick wert, sondern schlichtweg für jeden, der es liebt, gute Serien zu sehen.

Welche Videospiel-Verfilmung hat euch bisher am besten gefallen?

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