Wie sicher ist euer „FIFA Ultimate Team“-Account? Diese Frage stellen sich viele Spieler, nachdem mehrere YouTuber und Streamer in den letzten Tagen davon berichteten, dass ihre Vereine Opfer solcher Übergriffe wurden. Dabei werden ihre FIFA Points verzogen, all ihre tauschbaren Gegenstände auf dem Marktplatz verkauft und letzten Endes auch der Großteil der Münzen auf andere Accounts verschoben.
Mitarbeiter des Kundensupports als Sicherheitslücke ausgemacht
Vor allem die Top 100 der weltweiten Vereinsrangliste sind von den Hacks betroffen. Einige der namhaftesten deutschen Content Creator, die ihre Vereine in den letzten Wochen leer vorfanden, sind Trymacs (2 Millionen Abonnenten auf YouTube), Tisi Schubech (845.000 Abonnenten) und Smexy (280.000 Abonnenten). Da die YouTuber meist auch mehrere tausend Euro in „FIFA Ultimate Team“ investieren, um ihre Videos zu erschaffen, sowie ihren Lebensunterhalt mit dem Spiel verdienen, hängt auch ein großer finanzieller Schaden an den Hacks.
Nun hat sich auch Electronic Arts zu den Sicherheitslücken geäußert und Besserung gelobt. Das Statement lautet wie folgt:
„Durch unsere erste Untersuchung können wir bestätigen, dass eine Anzahl an Accounts durch Phishingtechniken kompromittiert wurden. Indem Drohungen und andere ‚Social Engineering‘-Methoden angewandt wurden, konnten böswillig handelnde Personen menschliche Fehler in unserem Kundensupport-Team ausnutzen und die Zwei-Faktor-Authentifizierung umgehen, um Zugriff auf Spieleraccounts zu erhalten. […] Wir arbeiten aktuell daran, die rechtmäßigen Besitzer der Accounts zu identifizieren, um ihren Zugang zu ihren Accounts und den darin enthaltenen Inhalten wiederherzustellen. Und Spieler, die betroffen sind, sollten in Kürze eine Antwort unseres Teams erhalten. Unsere Untersuchung wird fortgesetzt, da wir gründlich jeden Antrag auf eine verdächtige E-Mail-Änderung und jeden Bericht eines kompromittierten Accounts untersuchen.“
Laut Electronic Arts sollen bisher weniger als 50 Accounts betroffen sein, wobei schon ein einziger zu viel sein sollte. „Es gibt immer einen menschlichen Faktor bei der Sicherheit des Accounts und wir wissen, dass wir uns bessern müssen“, heißt es im Weiteren. Aus diesem Grund werden die EA-Mitarbeiter, die mit den Accounts zu tun haben, zusätzlich ausgebildet, zusätzliche Schritte für die Verifizierung des Eigentümers eingeführt und die Software des Kundensupports aktualisiert.
Abschließend betonte das Entwicklerteam: „Wir möchten uns für die Unannehmlichkeiten und die Frustration entschuldigen, die dies verursacht hat und dass wir in der vergangenen Woche in unserer ursprünglichen Kommunikation keine zusätzlichen Details mitteilen konnten, da wir eine gründliche Untersuchung durchführten. Ein Danke an die ganze Community für eure Geduld, während wir die Situation weiterhin angehen und die korrigierenden Aktionen durchführen.“
Dementsprechend kann man nur hoffen, dass solche Sicherheitslücken in Zukunft der Vergangenheit angehören.
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Kommentare
M0therMilk
12. Januar 2022 um 10:12 UhrDas weniger als 50 Accounts betroffen sein sollen halte ich mal für einen Hut. Da die Debatte schon einige Tagen geht, habe ich ich viel mehr Personen gelesen, die von diesem Hack betroffen waren. Dem Support war das bisher egal.
ShawnTr
12. Januar 2022 um 12:19 Uhrselbst schuld wenn man echtes geld in sonen abfall steckt
MusicAndMe213
12. Januar 2022 um 13:06 UhrNaja, wenn ich echtes Geld reinstecke und damit noch mehr echtes Geld verdiene, macht das schon irgendwo Sinn, zumindest für die, die es hauptberuflich machen.
Prinzipiell gebe ich dir aber recht, wer echtes Geld in dieses Spiel steckt, ist selbst schuld.