Gestern sorgten Microsoft und Activision Blizzard für den frühen Schock des Jahres. Für knapp 70 Milliarden US-Dollar planen die Redmonder den Publisher hinter Marken wie „Call of Duty“, „World of Warcraft“, „Diablo“, „Overwatch“, „Crash Bandicoot“, „Candy Crush“ und zahlreichen weiteren Titeln aufzukaufen. Allerdings scheint der seit Jahren in der Kritik stehende Gründer und Geschäftsführer Bobby Kotick nicht mehr allzu lange in dem Unternehmen zu verweilen.
Koticks Zeit neigt sich dem Ende zu
Laut einem Bericht des Wall Street Journals wird Koticks Ära bei Activision Blizzard zu Ende gehen, sobald die Akquisition vollständig abgeschlossen wurde. Bis dahin soll er weiterhin als Geschäftsführer im Amt bleiben. Sollte der Deal alle rechtlichen Hürden meistern, dann sollte Activision Blizzard im Fiskaljahr 2023 (April 2022 bis März 2023) ein Teil von Microsoft werden.
Allerdings sollte der Abgang für Kotick auch entsprechend vergütet werden. Eine Vertragsklausel verspricht, dass Kotick 200 Millionen US-Dollar erhält, wenn er entlassen werden sollte oder die Kontrolle über das Unternehmen verliert. Seit einiger Zeit fordern Mitarbeiter von Activision Blizzard und zahlreiche Persönlichkeiten aus der Spieleindustrie, dass Kotick zurücktritt.
Dem Geschäftsführer wurde im letzten Jahr vorgeworfen, dass er über die sexuellen Belästigungen innerhalb des Unternehmens Bescheid gewusst und auch entsprechende Berichte vertuscht hätte. Darüber hinaus soll er einem Assistenten den Tod angedroht haben. Dies ist nur die Spitze des Eisbergs, die in den letzten Jahren rund um Kotick aufgetaucht ist.
Mehr zum Thema: Microsoft – Übernimmt mit Activision Blizzard den nächsten großen Publisher
Nichtsdestotrotz muss man festhalten, dass er Activision Blizzard zu einem der führenden Unternehmen in der Spielebranche führte, das immer wieder einige der erfolgreichsten Spiele des Jahres auf den Markt bringt. In den USA dominiert die „Call of Duty“-Reihe seit mittlerweile 13 Jahren die Verkaufscharts. Selbst der neueste Ableger „Call of Duty: Vanguard“ vollbrachte dieses Kunststück, obwohl die Verkäufe im Vergleich zum Vorgänger eingebrochen waren.
Sollten weitere Informationen zu Bobby Koticks Zukunft mitgeteilt werden, bringen wir euch auf den aktuellen Stand.
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Kommentare
KingChief
19. Januar 2022 um 09:17 UhrWäre auch gesünder die Mitarbeiter verdienen eine anständige Behandlung 🙂
puderquastedougmachine
19. Januar 2022 um 09:18 UhrHalo X Cod Shooter wäre nice 😀
oder warcraft 4. BLizzard hat das ja nicht auf die Kette bekommen.
SlimFisher
19. Januar 2022 um 09:27 UhrBlizzard hat auch WC3 Reforged leider in den Sand gesetzt….
L.A. Noire
19. Januar 2022 um 09:27 UhrGute Entscheidung. Es wird langsam Zeit diesen Laden aufzuräumen.
TemerischerWolf
19. Januar 2022 um 09:29 UhrDenke, da sind sich alle einig, dass das gut ist. 🙂
Playstationfreak76
19. Januar 2022 um 09:31 UhrL.A. Noire
Das wird unter Microsoft sehr wahrscheinlich weiter ein Saftladen bleiben.
Alles was Microsoft zum größten Teil angefasst hat ist Müll geworden!
Es sind nur wenige Titel vom Ms die was bringen.
Waltero_PES
19. Januar 2022 um 09:31 UhrKotic kann gerne bleiben. Passt gut in diesen Seelenlosen Konzern!
Misko2002
19. Januar 2022 um 09:44 UhrIch hoffe nicht, dass Diablo 4 nur den Xbox-Gamern vorbehalten wird.
L.A. Noire
19. Januar 2022 um 09:54 Uhr@Playstationfreak76 ich bin sowohl am PC als auch mit der PS5 unterwegs. Viele Spiele die Blizzard entwickelt hat, werden sehr bald im Gamepass verfügbar sein. Da war z.B. direkt am ersten Tag, das neue Forza Horizon dabei und morgen die gesamte Hitman 1-3 Triologie mit allen DLCs. Microsoft hat sich sehr verbessert. Ich habe die Playstation, da Sony sehr gute Exklusivspiele raushaut. Aber das wird am Ende nicht ausreichen. Da muss langsam mehr kommen.
Benwick
19. Januar 2022 um 10:38 UhrKotick wird nicht einfach dieses Jahr schnell abgesägt werden. Bei einer so großen Fusion/Übernahme kannst Du nicht einfach den CEO rausschmeißen, bevor das Unternehmen integriert ist.
Zudem braucht MS ihn auch gar nicht schnell rauszuwerfen, da sein Vertrag bei Activision ohnehin nur noch bis Anfang 2023 läuft, man braucht den Vertrag also einfach nur nicht zu verlängern und verabschiedet Kotick mit Handschlag und einer Schachtel Pralinen und alle sind fein raus.
Kotick wird garantiert gegangen, aber das wird wohl nicht mehr dieses Jahr passieren, auch wenn ich mir das wünschen würde.
clunkymcgee
19. Januar 2022 um 11:14 UhrDer Typ kriegt sogar eine Abfindung von 250m
Ervilo
19. Januar 2022 um 12:00 UhrNix wie weg mit diesem Bobick Kotfck und A/B schnellst möglichst unter die Fuchtel von MS Games stellen
Sakai
19. Januar 2022 um 14:03 UhrPhill ist auch nicht sympathischer als dieser Heini.
RegM1
19. Januar 2022 um 15:16 UhrKotick musste schon lange weg, wobei sich die Richtung mit MS wohl auch nicht ändern wird.