Aktuell entstehen bei den Entwicklern sowohl ein Reboot der „Mass Effect“-Reihe als auch „Dragon Age 4“, das kürzlich für eine Veröffentlichung auf dem PC, der PlayStation 5 und der Xbox Series X/S bestätigt wurde.
Viele Spieler hoffen darauf, dass es dem kanadischen Studio bei „Dragon Age 4“ gelingt, zu alter Stärke zurückzufinden und endlich wieder die oft zitierte „BioWare-Magie“ zu versprühen. Ein Begriff, mit dem Mark Darrah, der ehemalige Executive-Producer hinter dem Rollenspiel, laut eigenen Angaben herzlich wenig anfangen kann. Auf die Gründe ging er in einem frisch veröffentlichten Video ein, in dem er auf eine Hockeyschläger-Analogie setzte, um den Zuschauern und Zuschauerinnen seine Gedankengänge zu vermitteln.
Crunch-Phasen machten den Entwicklern von BioWare immer wieder zu schaffen
Laut Darrah war die Entwicklung von Spielen bei BioWare in der Vergangenheit immer wieder mit einem Hockeyschläger zu vergleichen, da sie zum Ende hin anstieg, was für die Entwickler zu kräftezehrenden Crunch-Phasen führte. Laut Darrah steckt genau das hinter dem Begriff „BioWare-Magie“. Weiter führte er aus, dass er wenig erfreut über die Tatsache ist, dass der Begriff auch nach seinem Ausscheiden bei BioWare weiter verwendet wird, da dies gleichbedeutend mit weiteren Crunch-Phasen sei.
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Um seine ehemaligen Vorgesetzten ein wenig aus der Kritik zu nehmen, ergänzte Darrah, dass es sich bei BioWare natürlich nicht um das einzige Studio handelt, in dem Entwickler und Angestellte unter Crunch-Phasen leiden. Trotz allem trägt die Verwendung des Begriffs „BioWare-Magie“ weiterhin als Verkaufsargument für die Spiele des Studios bei, was laut Darrah keine gute Sache ist, da dadurch schlichtweg vergessen wird, mit welchen Belastungen und Einschränkungen dieses Wort für die Belegschaft von BioWare verbunden sein kann.
Weitere Ausagen von Darrah zu diesem Thema entnehmt ihr dem angehängten Video. Einen konkreten Releasetermin bekam „Dragon Age 4“ bisher nicht spendiert. Allerdings deutete BioWare Anfang Dezember an, dass wir uns im Jahr 2022 über frische Details und Enthüllungen zum Rollenspiel freuen dürfen.
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Kommentare
Saowart-Chan
19. Januar 2022 um 19:00 UhrEs ist echt schade das meine Liste an guten Studios immer wie kleiner wird! p.p
TemerischerWolf
19. Januar 2022 um 19:08 Uhr@Sao
Jaaaaa! Dragon Age Origins habe ich damals noch so heftig gefeiert. 🙁
KingChief
19. Januar 2022 um 19:11 UhrPuhh das ist hart. Das ist halt das Problem wenn die Oben zu viel Druck machen.
Finde es gut das er da so Ofen drüber spricht
KingChief
19. Januar 2022 um 19:11 UhrOffen*
Pitbull Monster
19. Januar 2022 um 23:10 UhrAuch bei Bioware sind die meisten Entwickler, die das Studio groß gemacht haben, schon längst weg.
X-Station
20. Januar 2022 um 01:57 UhrWahnsinn. 2018 auf den Game Awards angekündigt und jetzt über 3 Jahre später haben wir weder einen Releasetermin, noch 1 Sekunde Gameplay sehen können.
Horst
20. Januar 2022 um 08:34 Uhr@ x-Station: Tja, mal wieder ein typischer Fall von „viel zu früh angekündigt“ 😀 😀
EightySix
20. Januar 2022 um 10:20 UhrWenn er meint Bioware Magic steht für Crunch ist vermutlich besser, dass er weg ist…
Die alte Magie werden wir wohl nie wieder erleben, dass hat viele Gründe, aber sicher nicht, weil es mehr oder weniger Crunch gibt. Es hängt einfach mit der sich veränderden Spielelandschaft zu tun. Ein Mass Effect 1 wäre heute kein AAA mehr, zu wenig Action, zu linear, zu viel Dialoge… ein solches Spiel kann heute immer noch funktionieren, aber halt in einem kleineren Rahmen… es ist traurig, dass sich die Spiele in diese Richtung entwickelt haben und dass die Magie früherer Tage verloren geht, aber das hat nichts mit Crunch zu tun, es geht um eine andere Ausrichtung der Spiele heute und die Spieler, die die alten Spiele kennen wünschen sich diese „Magie“ früherer Tage zurück.
PS: Crunch war und ist Mist
StoneyWoney
20. Januar 2022 um 13:50 Uhr@EightySix Das dachte ich mir auch. Bei Bioware Magie geht es um die Qualität des Endprodukts. Mit Crunch hat das nicht viel zu tun. Sollen sie halt ein Jahr länger dran entwickeln und Crunch vermeiden. Das geht am besten, wenn man nicht viel zu früh ankündigt. Siehe x-stations Kommentar. Wir wissen schon wieder viel zu lange von DA4, und alleine die hohe und anhaltende Erwartung macht schon Druck beim Entwickler.
Zumal das Wort „Magie“ ja eh schon zeigt, dass es um die Illusion geht, die der Kunde wahrnimmt. Von den Publikumsrängen sieht ein Zaubertrick immer toller aus als von hinter den Kulissen.