Die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft erschüttert noch immer die Spielebranche. Noch größere Auswirkungen dürfte die Nachricht jedoch auf die Mitarbeiter des Unternehmens haben. Die Bedenken der Angestellten sollten unlängst ein Thema bei einem internen Video-Meeting sein. Wie einige Mitarbeiter berichten, ließ der verantwortliche Geschäftsführer, Bobby Kotick, die anwesenden Mitarbeiter jedoch frustriert zurück.
Kotick reißt Witze, kann Bedenken nicht ausräumen
Am letzten Donnerstag sprach Bobby Kotick, CEO von Activision Blizzard, bei einer Videokonferenz zu den Mitarbeitern. Dabei beantwortete er einige Fragen, die ihm von Chief People Officer Julie Hodges vorgelesen wurden. Bei dem Videocall gab es keinen Chat und andere Teilnehmer wurden ebenfalls nicht zum Sprechen zugelassen.
Anstatt bei dem Treffen auf die Ängste und Bedenken der Mitarbeiter einzugehen, sprach Kotick über das Interesse von Microsoft am Metaverse und witzelte, dass die Mitarbeiter nicht zu Microsoft Teams wechseln müssten. Zudem wurde nicht über die noch laufenden Ermittlungen wegen den sexuellen Übergriffen gesprochen. Der sogenannte „Fireside Chat“ war für 30 Minuten anberaumt, dauerte allerdings nur ganze 16 Minuten. Kotick kam sieben Minuten zu spät und reagierte nicht auf Fragen, die von den Mitarbeitern vor dem Treffen eingereicht wurden.
In dem Meeting soll Kotick gesagt haben, dass er glaube, der Übergang würde reibungslos verlaufen, weil Microsoft daran interessiert sei, so viele Mitarbeiter wie möglich zu halten. Wie Angestellte berichteten, machte sie dies nur noch misstrauischer. Sie hätten nun Angst vor bevorstehenden Kündigungen.
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Hodges fragte Kotick auch, ob er nach Abschluss des Deals als CEO bleiben würde. Kotick antwortete, dass der Deal einem langwierigen Prozess folgen würde und es außer seinen Kindern für ihn nichts wichtigeres als das Unternehmen geben würde. „Ich kann Ihnen sagen, dass mein Engagement für das Unternehmen darin besteht, in meiner Rolle zu bleiben“, so der CEO. „Sobald der Deal abgeschlossen ist, habe ich mich gegenüber Microsoft verpflichtet, so lange wie nötig zu bleiben, um sicherzustellen, dass wir eine großartige Integration und einen großartigen Übergang haben.“
Die Angestellten glauben, dass Kotick nach dem Deal mit Microsoft nicht im Unternehmen bleiben wird, wie einige Berichte bereits andeuten. Er könnte jedoch mindestens bis zum Abschluss an der Spitze bleiben. „All die Angst und Wut ist immer noch an Bobby Kotick gebunden und daran, welchen Schaden er anrichten wird, bis die Fackel an Microsoft übergeht“, so ein Mitarbeiter von Blizzard, der anonym bleiben wollte. „Er bezeichnete Activision als genauso wichtig wie seine Kinder und ich habe nicht das Gefühl, dass er einfach loslassen wird.“
Quelle: Washington Post, Eurogamer
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Kommentare
manu_one
22. Januar 2022 um 11:58 UhrPasst ja wunderbar zu diesem unsympathischen Zellhaufen.
DerGärtner
22. Januar 2022 um 12:04 UhrAlso ich kann euch versichern, das der Herr danach 100% weg ist. Xbox fanboys haben mir versichert das ALLE negativen Mitarbeiter zu 100% entfernt werden und 100% positive Menschen dort arbeiten werden und es nie wieder irgendwelche negativen Schlagzeilen über Mitarbeiter bei Activision geben wird, weil Phil Spencer persönlich dafür sorgen wird!
AlgeraZF
22. Januar 2022 um 12:09 UhrWenn ich mit meinem Chef unzufrieden bin, dann kündige ich halt.
Bin ich sehr unzufrieden dann arbeite ich schlecht bis ich die Kündigung bekomme. Dann ist noch ne schöne Abfindung drin. 😉
Wahnsinn was einige sich für paar Kröten im Monat alles gefallen lassen.
Squarestation
22. Januar 2022 um 12:11 Uhr@Alegra. Bist du nicht arbeitslos?
Pro27
22. Januar 2022 um 12:13 UhrDann werden in Zukunft ja richtig gute Studios entstehen und Entwickler werden wo anders unterkommen.
Mal schauen was 2023 übrig bleibt von A/B.
Freu mich schon auf einen guten diablo klon
AlgeraZF
22. Januar 2022 um 12:15 Uhr@Squareststion
Ja, weil der Chef ein A Loch war. Wollte mich sogar zu einem Aufhebungsvertrag drängen.
Letztendlich musste er mich kündigen und ich habe ne saftige Abfindung bekommen.
Hat ihm nicht so gefallen. 😀
Das_Krokodil
22. Januar 2022 um 12:19 Uhr@Algera:
Wow, was für ein menschlich-bescheidener Beitrag. Es gibt Menschen, die können ihren Job nicht einfach kündigen oder sich mit Abfindung kündigen lassen.
Klar, je nach Branche und Job ist das eine Option, aber in genug Jobs sitzt Du ohne Abfindung auf der Straße. Also wer solche Aussagen verallgemeinert, hat vom echten Leben noch nicht viel mitbekommem.
Raine
22. Januar 2022 um 12:22 Uhr„Wahnsinn was einige sich für paar Kröten im Monat alles gefallen lassen.“
Jeder muss nun mal arbeiten. Viele können es sich nicht leisten den Job zu wechseln bzw kündigen. Man hat ein Haus, eine Frau und eventuell Kinder, die ernährt werden müssen oder man möchte einfach gut leben. Oder man hat ein anständiges Gewissen nicht vom Staat leben zu wollen.
Raine
22. Januar 2022 um 12:24 Uhr„Ja, weil der Chef ein A Loch war. Wollte mich sogar zu einem Aufhebungsvertrag drängen.“
Der Chef ist immer ein Arsch wenn jemand nicht arbeiten will. 😉
Pro27
22. Januar 2022 um 12:26 UhrEin Hoch auf das sozialsystem und allen ihren Nutzern.
Pro27
22. Januar 2022 um 12:26 UhrIronie off…
AlgeraZF
22. Januar 2022 um 12:29 Uhr@Raine
Ja das war ein neuer Chef bei mir in der Firma. Der wollte plötzlich das ich richtig arbeite. Hatte ich vorher 9 Jahre nicht gemacht.
Kein Plan was der für Vorstellungen hatte. :/
xjohndoex86
22. Januar 2022 um 12:40 UhrDas eigentliche A*schloch ist immer der Vorarbeiter und der kann nicht mal was dafür.
Unser Bobby hingegen fühlt sich sichtlich wohl in seiner Rolle. So ein richtiger Patriar(s)ch.
Warum dem noch nicht ein Sack über den Kopf gezogen- und etwas Vernunft eingeprügelt wurde, ist mir schleierhaft. ^^
Raine
22. Januar 2022 um 12:44 Uhr„Jeder, der sagt, er möchte kein Geld vom Staat annehmen ist meiner Meinung dumm“
Es ist schon ein Unterschied, ob man Arbeitlosengeld I oder II bezieht. Arbeitslosengeld I steht jedem zu, der gearbeitet hat. Bei II sieht schon die Sache anders aus.
Blacknitro
22. Januar 2022 um 12:46 Uhr@ AlgeraZF du kannst arbeiten o0
AlgeraZF
22. Januar 2022 um 12:51 Uhr@Raine
Die nächsten Monate bin ich ja noch im Arbeitslosengeld 1.
@Blacknitro
Nicht sehr gut! 😉
RikuValentine
22. Januar 2022 um 13:00 UhrWahrscheinlich ist Algera dieser Chef von dem er gerade redet und ist Undercover unterwegs um Mitarbeiter von sich zu finden die ihn nicht mögen.
SeniorRicketts
22. Januar 2022 um 13:04 UhrDer Phil hätte zum Bobby sagen müssen „Sag wieviel Kohle du willst und dafür verpisst du dich sofort.“
Rikibu
22. Januar 2022 um 13:06 UhrAllein die Tatsache, wie man die Probleme innerhalb ActBlizz lösen will, nämlich indem man
Zitat:
Ein Beauftragter oder eine Beauftragte für Unternehmenskultur soll dabei helfen, Blizzard zu verändern und weiterzuentwickeln um sicherzustellen, dass jeder Angestellte sein bestes Selbst einbringt.
Eine neue organisatorische Führungskraft in der Personalabteilung soll dazu beitragen, Vertrauen aufzubauen und ein sicheres und positives Arbeitsumfeld für alle zu schaffen.
Schließlich soll auch die neue Position eines oder einer Beauftragten für Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion besetzt werden.
klappt das alles nicht, weiß man auch direkt wer Schuld ist und wen man feuern kann 🙂
aus eigener Kraft aus Überzeugung, für gute ARbeitsbedingungen zu sorgen, bei denen gute Entwickler auch gerne arbeiten, scheints nicht zu reichen.
branch
22. Januar 2022 um 13:10 UhrMichael Scott lässt grüßen ^^
Pitbull Monster
22. Januar 2022 um 13:10 UhrDie Personalabteilung ist nie auf der Seite des Arbeitnehmers.
EdgaFriendly
22. Januar 2022 um 13:41 Uhrhoffentlich muss er gehn……unsympathischer widerling
ras
22. Januar 2022 um 13:53 Uhr„hoffentlich muss er gehn“
Ich glaube dieses „muss“ hat ganz ganz viele extra nullen drin:)
Er will sogar gehen,aber das wird mit sehr sehr vielen extra nullen passieren:)
Pro27
22. Januar 2022 um 14:44 UhrDer größte Teil meiner Arbeitskräfte ist schon länger als 5 Jahre bei mir.
Einer wird bei mir seine Pension angehen.
Hab mich gesundheits bedingt und aus Frust selbstständig gemacht.
Der Fisch beginnt immer zuerst am Kopf an zu stinken.
Wenn einer Teamgeist und Motivation mitbringt kann ich als Chef nicht nur mit einem Danke abtun.
Das was ich kann und auch so mache ist es zu entlohnen.
Von einem Danke kann er sich kein Brot kaufen. Ich verdiene ja mit seiner tatkräftig Geld.
Pro27
22. Januar 2022 um 14:46 UhrNicht falsch verstehen.
Hab nur schon zuviel erlebt positiv wie negativ.
clunkymcgee
22. Januar 2022 um 14:48 Uhr@SeniorRicketts
„Der Phil hätte zum Bobby sagen müssen „Sag wieviel Kohle du willst und dafür verpisst du dich sofort.““
Der kriegt doch schon über 250 Mio. Abfindung… ^^
Leider ist Microsoft auf einen CEO angewiesen, bis die Übernahme komplett abgeschlossen ist.
Somit wird es noch bisschen was dazu verdienen und muss sich dann mit den schlappen 250 „abfinden“.
KingChief
22. Januar 2022 um 14:57 UhrIch denke er ist frustriert das er aufhören muss nächstes Jahr und versucht das Ding gegen die Wand zufahren.
KingChief
22. Januar 2022 um 14:59 UhrDas bekräftigt auch die Gerüchte das Aktionäre und Rats Mitglieder verkauft haben wenn er so widerlich ist. Da hätte ich auch verkauft bevor ich mein Geld verliere
KingChief
22. Januar 2022 um 15:02 UhrDie haben für Playground letztes Jahr 100 neue eingestellt wäre doch Quatsch talentierte Leute zu kündigen
Ich kann die Angst verstehen aber Sie sollten sich nicht von ihm verunsichern lassen.
Barlow
22. Januar 2022 um 15:41 UhrWann frustriert Kotick mal nicht?
KingChief
22. Januar 2022 um 15:56 UhrJa glaube er ist halt Pissig das er gehen muss
Xbox bzw Phill kann ihn nicht halte. Da würden zu viele abwandern.
Das verhalten von ihm ist widerlich
SeniorRicketts
22. Januar 2022 um 16:04 Uhr@clunkymcgee
Der arme Bobby
RegM1
22. Januar 2022 um 16:11 UhrDer gute Herr Kotick, ein echt traumhafter CEO.
KingChief
22. Januar 2022 um 17:16 Uhr250mio sind doch viel zu wenig wer soll davon leben
PirateKing
22. Januar 2022 um 21:45 UhrTut euch einen Gefallen und unterstützt diesen Laden nicht mehr… Bin schon beinah froh dass dieser Dreckspublisher durch Microsoft übernommen wurde
samonuske
23. Januar 2022 um 11:24 UhrDie Personalabteilung ist nie auf der Seite des Arbeitnehmers.- in welcher welt lebst du denn !
Enova
24. Januar 2022 um 10:33 UhrSollten alle kündigen. Entwickler werden immer gesucht. Sony zum Beispiel hat viele freie Stellen. Würde da kein Tag länger bleiben.
RoyceRoyal
24. Januar 2022 um 14:22 UhrWieviel Artikel wollte Ihr über Verbrecher hier noch lesen?
Nein!