In den letzten Monaten machten vermehrt Nachrichten zu NFTs die Runde. Verschiedene Unternehmen wie Ubisoft, Square Enix, SEGA und GSC Game World hatten bereits ihr Interesse an dem umstrittenen Geschäftsmodell bekundet. Schnell erhielten alle Unternehmen mächtigen Gegenwind, der die „S.T.A.L.K.E.R. 2“-Entwickler zum Rückzug bewegte und Ubisoft hingegen kalt ließ. Die Franzosen betonten, dass sich die Spieler schon daran gewöhnen werden, wenn man dem Ganzen mehr Zeit gibt.
Unethisch und instabil
Nun wurde der alljährliche „State of the Game Industry„-Bericht der Game Developers Conference veröffentlicht, in dem über 2700 Videospielentwickler über ihre Arbeit befragt wurden. Eine Frage lautete: „Wie ist das Interesse eures Studios in nicht-ersetzbare Token (NFTs)?“
Und das Ergebnis zeigt, dass aktuell 70 Prozent der Befragten kein Interesse an den NFTs haben. 21 Prozent zeigten sich zumindest „ein wenig interessiert“, während lediglich 7 Prozent „sehr interessiert“ waren. Nur 1 Prozent der Befragten entwickeln bereits NFTs. Allerdings kann man nur spekulieren, wer sich hinter diesen Entwicklern versteckt.
Einer der Befragten hatte auch ein passendes Statement abgegeben, in dem er die Unsicherheit und das Unwohl aus der Sicht eines Entwicklers beschreibt:
„Was für Vorteile hat es diese Systeme in unsere Spiele zu stecken? Wer nutzt diese Dinge? Es fühlt sich wie ein sehr kleines Publikum an. Und diese Technologien nutzen immer noch keine nachhaltige Energien und sind ein Ziel für Geldwäsche. Als Entwickler fühle ich mich sehr unwohl damit, dass es einen Vorstoß für diese Sachen gibt. Es fühlt sich an, als würde es komplett von Gier nach mehr Geld angetrieben werden, da wir Geschichten über Crypto-Millionäre lesen, wenn all dies in Realität extrem instabil und unethisch ist.“
Weitere Meldungen zu NFTs:
- Ubisoft Quartz – Gewerkschaft spricht sich gegen NFTs aus
- Legacy mit NFTs – Grundstücke sorgen für Millionenumsatz
- NFT & Crypto – GameStop möchte eigenen Marktplatz etablieren
In Zukunft wird sich weiterhin zeigen müssen, wie sich der Trend entwickelt. Wenn die Unternehmen auf ihre Mitarbeiter hören würden, wäre das Thema anscheinend schnell erledigt. Allerdings ist dies lediglich eine utopische Vorstellung und die Realität sieht meist ganz anders aus.
Weitere Informationen zu NFTs könnt ihr bei Interesse in den verlinkten Themen entdecken. In den Kommentaren könnt ihr auch über das Thema diskutieren, aber nicht vergessen: Bleibt fair zueinander!
Quelle: WCCFtech
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Kommentare
samonuske
22. Januar 2022 um 10:26 UhrZum Glück interessiert mich das ganze ohnehin nicht mehr und zieht bei mir vorbei ,wie ein laues Lüftchen !
KingChief
22. Januar 2022 um 10:29 UhrFind ich gut das nicht jeder da mitzieht
RikuValentine
22. Januar 2022 um 10:36 UhrDie Entwicklerstudios sind das ja auch perse nicht. Sondern die Publisher die noch bisschen Platz für Kies gefunden haben.
Parabox
22. Januar 2022 um 10:37 UhrAus finanzieller Sicht müssen wahrscheinlich irgendwann alle Unternehmen mitziehen um oben mitzuspielen.
Ich habe langsam das Gefühl, dass meine Spieler-Gattung ( Singlespiel an, spielen, Singlespiel aus ) , vor dem Aussterben steht.
Argonar
22. Januar 2022 um 10:48 UhrEs gibt nur eine halbwegs sinnvolle Einsatzmöglichkeit im Game Sector und das wäre Spiellizenzen und DLCs an NFTs zu koppeln damit man sie weiter verkaufen kann, wie physical games, dazu bräuchte es aber Anpassungen.
Aber so wie das ganze jetzt verwendet wird ist es einfach nur cancer und Abzocke von Leuten, die nicht wissen was sie da kaufen, nämlich nichts.
StoneyWoney
22. Januar 2022 um 10:55 Uhr@RikuValentine Wollt ich auch grad sagen. In Monetarisierungsangelegenheiten haben die Entwickler eigentlich nichts zu melden. Sie haben umzusetzen, was von oben gefordert wird, so sehr das Herz dabei auch blutet. Jetzt im Extremfall. Es gibt auch Publisher, mit denen konstruktive Diskussionen möglich sind^^
Samael
22. Januar 2022 um 11:10 Uhr@samonosuke
Es wird nimmer an dir vorbei ziehen, wenn Publisher die Verantwortlich sind für Spielereihen die du sehr magst, sich dazu entscheiden statt Spiele entwickeln zu lassen sich die Taschen durch den Verkauf von NFTs zu füllen, siehe jüngst Konami. Das könnte für Gamer ein echtes Problem werden
Samael
22. Januar 2022 um 11:10 UhrUnnötig komplizierter Satzbau, sry
KingChief
22. Januar 2022 um 11:33 UhrFacebook will ne wallet Schnittstelle integrieren damit man seine NFT anzeigen lassen kann.
Die drehen durch.
El Chefè
22. Januar 2022 um 11:40 UhrNeymar hat gestern für $1 Million ein Bored Ape NFT gekauft. Ich hingegen hab einfach rechte Maus und kopieren geklickt -> $0 gekostet.
Andreas86
22. Januar 2022 um 11:45 UhrAm Anfang hab ich mich darüber schon ganz schön aufgeregt und geärgert wie sich das entwickelt. Jetzt muss ich aber ehrlich sagen, sollen sie doch.
Ich muss es nicht unterstützen und das werde ich auch nicht. Ich habe auch kein Facebook, Instagram oder was es da sonst noch so gibt.
Nur weil mein Freundes/Kollegenkreis das alle nutzen, muss ich das ja auch nicht.
Sollen die sich doch ne goldene Nase verdienen. Alle die Geld dafür ausgeben wollen, sollen sie ruhig. Am Ende, kommt doch eh der Moment wo sich dann geärgert wird, weil Geld für wertloses Zeug ausgegeben wird.
Naja, ich werde mich dann halt eben nicht ärgern.
El Chefè
22. Januar 2022 um 11:46 UhrAber die Schneeflocke von Entwickler könnte auch hier den USD$ beschreiben…weil Publisher nicht gierig sind und mit USD$ keine Geldwäsche betrieben wird…LOL und der Dude verwechselt NFTs mit BTC Mining was überhaupt nichts damit zu tun hat. NFTs werden auf ETH, BSC, SOL etc gemintet (geprägt) was fast null Energie benötigt.
clunkymcgee
22. Januar 2022 um 13:45 UhrSehr gut. Ist sowieso wieder nur ein Scam, um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.
The-Last-Of-Me-X
22. Januar 2022 um 15:32 UhrWir Hardcore-Gamer müssen uns damit abfinden, dass der Mainstream den Markt regiert. Ich bin schon erstaunt, wie viele Leute für sinnlose Items/ Skins etc Geld ausgeben, so dass dadurch der Publisher Millionen verdient, das ist einfach total verrückt.
GeaR
22. Januar 2022 um 15:39 UhrDie Kunden gewöhnen sich mit der Zeit. Einfach etwas den Leuten geben, was sie nicht wollen, damit am Ende Ubisoft und Co. ihren Willen bekommt und daran verdient.
Das ist einfach total unsympathisch.
Ganz ehrlich, EA ist nicht geil aber was Ubisoft von sich gibt und auch an spielen entwickelt, dann muss langsam Ubisoft den Titel des unbeliebtesten Puplisher mittlerweile haben.
EA macht wenigstens noch paar tolle Spiele wie It takes two aber ubisoft ist mit ihrer ubisoft Formel einfach nur noch in der Zeit stecken geblieben und hofft auf den größten microtransaktionsgame. Bald kommt ja noch assassins creed infinity… Darauf freut sich jeder microtransaktion und Assassins creed Fan.
RegM1
22. Januar 2022 um 15:57 Uhr@El Chefè
Da solltest du aber nicht so große Töne spucken, lies lieber mal nach wieviel Energie pro Transaktion verschleudert wird (ETH PoW etc.), da wirst du dich wohl erschrecken.
Und NFTs sind absurd – sagen wir ich minte meinen eigenen NFT kaufe diesen für 200.000€ (in z.B. ETH), dann habe ich mein Geld und einen NFT der SCHEINBAR!! 200K € wert ist, tolles System.
Von den miesen Games die auf der Blockchain existieren rede ich mal besser nicht.
Über Geldwäsche würde ich auch noch einmal nachlesen, Krypto macht es viel leichter und absolut nicht mehr nachvollziehbar, ein großes Upgrade gegenüber Bargeld (für das organisierte Verbrechen).
Magatama
24. Januar 2022 um 11:53 UhrMan könnte sagen, egal, ich werd’s eh ignorieren. Aber ganz so einfach ist es nicht. Der Entwickler bringt es auf den Punkt: „Es fühlt sich an, als würde es komplett von Gier nach mehr Geld angetrieben werden, da wir Geschichten über Crypto-Millionäre lesen, wenn all dies in Realität extrem instabil und unethisch ist.“. Das ganze System ist eine rein idiotische Methode, aus nichts Geld zu generieren. Deshalb haben die Entwickler nichts davon (außer, sie lassen sich vertraglich eine Beteiligung zusichern und … not gonna happen), die Publisher sind aber sehr nass drauf.
Aber für uns Gamer ist da noch etwas sehr Ungutes bei: Wir wollen’s nicht, die Entwickler wollen’s nicht, niemend will’s. Und die Publisher (Ubisoft) so: „… dass sich die Spieler schon daran gewöhnen werden, wenn man dem Ganzen mehr Zeit gibt.“ Danke.
Magatama
24. Januar 2022 um 12:46 UhrMan könnte sagen, egal, ich werd’s eh ignorieren. Aber ganz so einfach ist es nicht. Der Entwickler bringt es auf den Punkt: „Es fühlt sich an, als würde es komplett von Gier nach mehr Geld angetrieben werden, da wir Geschichten über Crypto-Millionäre lesen, wenn all dies in Realität extrem instabil und unethisch ist.“. Das ganze System ist eine rein idiotische Methode, aus nichts Geld zu generieren. Deshalb haben die Entwickler nichts davon (außer, sie lassen sich vertraglich eine Beteiligung zusichern und … not gonna happen), die Publisher sind aber sehr nass drauf.
Aber für uns Gamer ist da noch etwas sehr Ungutes bei: Wir wollen’s nicht, die Entwickler wollen’s nicht, niemend will’s. Und die Publisher (Ubisoft) so: „… dass sich die Spieler schon daran gewöhnen werden, wenn man dem Ganzen mehr Zeit gibt.“ Danke.