Für die meisten sicherlich überraschend kündigte Sony Interactive Entertainment am gestrigen Montag Abend die Übernahme des US-amerikanischen Entwicklerstudios Bungie an.
Den Kauf der „Destiny“-Macher ließ sich das Unternehmen dabei 3,6 Milliarden US-Dollar kosten. Ein durchaus stattlicher Preis, der allerdings nicht dazu führen wird, dass sich Sony Interactive Entertainment im Bereich der Übernehmen zukünftig zurücknehmen wird. Ganz im Gegenteil: Wie PlayStation-Boss Jim Ryan in einem kurzen Statement klar stellte, plant Sony Interactive Entertainment weitere Übernahmen. Ob die Verantwortlichen bereits konkrete Studios im Blick haben, verriet Ryan allerdings nicht.
Die Zielgruppe von PlayStation soll erweitert werden
Mit einem Blick auf die Übernahme von Bungie an sich ergänzte Ryan, dass Sony Interactive Entertainment mit dem Studiokauf mehrere strategische Ziele verfolgt. Zum einen möchte sich sein Unternehmen natürlich Bungies Kenntnisse im Bereich von Multiplayer- und Games-as-a-Service-Projekten zunutze machen. Gleichzeitig gehe es zudem darum, die Zielgruppe von PlayStation „über die Konsolen hinaus zu erweitern“ und neue Kunden zu erschließen.
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„Dies ist ein strategischer Schritt, um die Spielerlebnisse, die wir aufbauen, weiterzuentwickeln“, ergänzte Ryan. „Bungies Expertise bei der Bereitstellung eines erstklassigen Serviceansatzes und des langfristigen Community-Engagements ist äußerst überzeugend und wird die Entwicklung mehrerer zukünftiger Live-Service-Titel von PlayStation Studios unterstützen.“
Geht es nach Ryan, dann wird auch Bungie von der Übernahme profitieren und durch die zusätzlichen Ressourcen die Möglichkeiten erhalten, sein Marken-Portfolio zu stärken und zu erweitern. Wie es mit Bungie nach der Übernahme durch Sony Interactive Entertainment weitergehen wird, bleibt abzuwarten. Fest steht bisher nur, dass das Studio bei der „Destiny“-Marke die volle kreative Freiheit behält und den Multiplayer-Shooter auch weiterhin in Form eines Multiplattform-Titels anbieten wird.
And Jim Ryan told me ‚We should expect more‘ when it comes to further PlayStation acquisitions
— Christopher Dring (@Chris_Dring) January 31, 2022
Weitere Meldungen zu Bungie.
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Kommentare
peeeeeter
01. Februar 2022 um 12:34 UhrAmysant anzusehen ist wie sich meinungen über Nacht hier vieler ändern kann… Allenvoran das es jetzt OK ist wenn Sony Multis jetzt einem wegnimmt und es eigentlich nicht in die Aussage vieler passt „Sony kauft ja nur Studios mit denen sie eing seng sind und die eh seit Jahren sogut wie exclusiv für Sony arbeiten und ein organische Wachstum blablabla“
peeeeeter
01. Februar 2022 um 12:34 Uhr*eigentlich eng sind
Nathan Drake
01. Februar 2022 um 12:51 Uhr@peeeeeter
Wenn die Konkurrenz vieles „weg“ kauft, muss man eben auch was machen. Und die einzige Marke hier ist Destiny und die soll überall verfügbar bleiben. Es wird also nichts weg genommen und schon gar nicht etwas das über Jahrzehnte verfügbar war.
Aber ich als Playstation Fan, finde das hier wirklich nicht ein sonderlich guter Deal. Könnte aber sein, dass hier viel eingekauft wird von dem wir Spieler nur indirekt was mitbekommen. Sprich Know How, Infrastruktur und der Gleichen. Also Dinge „under the Hood“
peeeeeter
01. Februar 2022 um 13:10 UhrHabe beide Konsolen von daher ist es mir egal wo was erscheint, geht lediglich darum wie einige hier umdenken sobald es sie betrifft… Alte verträge werde noch multi bleiben über neue kann man nur spekulieren oder nimmst du jim ryan beim wort gilt übrigens auch für philli boy?
Nathan Drake
01. Februar 2022 um 13:43 Uhr@peeeeeter
Die können Heute was sagen und in einem Jahr sieht es Anders aus. Ist bei jedem Menschen so.
Mich interessiert auch nicht was irgend ein aufgekauftes Studio in Zukunft fabriziert. Es geht um Marken die schon einen Namen haben und Spielern, die sie über Jahre auf ihrem System gespielt haben, weg genommen werden. Und da ist MS ganz klar schlimmer als Sony.
Wenn Activision oder Bethesda in Zukunft eine neue Marke bringen, ist das Microsofts „verdienst“. Dann ist diese Marke von MS entwickelt worden. Das gleiche bei Sony. Aber all die Games, die ohne deren Hilfe erschaffen und etabliert wurden, sollten genau so da bleiben, wo sie schon immer waren.
Dunderklumpen
01. Februar 2022 um 13:55 Uhr@peeeeeter
Welche „Multi’s“ (Mehrzahl!) nimmt denn Sony weg?
Von Anfang an hatte Destiny für PS exclusive Inhalte (Strikes, Ausrüstung ect), da man da wohl auch „eng“ (also finanziell enger als MS) mit Bungie war. Das war bei mir und im Freundeskreis ein Kaufgrund der PS-Version von Destiny. Mehr Inhalt fürs gleiche Geld. 🙂
peeeeeter
01. Februar 2022 um 14:05 UhrMulti sind games die auf mehr als eine Plattform veröffentlicht werden, you know?Du bestätigt gerade einfach das was ich weiter oben gemeint habe… Hat ja nicht lange gedauert!
Nathan Drake
01. Februar 2022 um 14:22 Uhr@peeeeeter
Dunderklimpen hat schon recht. Du hast „Multis“ geschrieben. Es geht hier aber nur um 1 „Multi“ Game.
Es sind also (noch) nicht mehrere Games die schon immer auf mehreren Plattformen verfügbar waren.
Und „Mutlis“ bezeichnet nicht mehrere Plattformen, sowie du versucht hast zu kontern, sondern eben mehrere Games und das ist hier nicht der Fall.
Hätten sie mit dem Deal Halo ins Boot geholt und PS Exclusiv gemacht, wäre das nochmal was Anderes 😉
peeeeeter
01. Februar 2022 um 15:22 UhrHä Einzahl mehrzahl spielt doch keine Rolle,zumal es nicht explizit auf bungie betont war… Aber ihr meint also damit das es OK ist ein Multientwickler (vorsicht einzahl) aufzukaufen wenn er nur eine Ip besitzt? Wie gesagt sehr amysant hier
Anogia
01. Februar 2022 um 15:37 Uhr@ peeeeeter
Deine Grammatik ist auch sehr „amysant“. 😀
maradornis
01. Februar 2022 um 18:13 UhrWieso träumt ihr von FronSoftware.?Das Unternehmen dahinter ist dreimal wertvoller als Sony, lol
Anogia
01. Februar 2022 um 18:39 Uhr@mara
Hör auf hier Lügen zu verbreiten. Kadokawa ist um ein vielfaches kleiner als Sony.
Kadokawa Marktkapitalisierung = $2.660.342.500,48 umgerechnet von ¥305.12B (Yen). Gerundet $2,7 Milliarden.
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