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Nintendo: Switch-Hersteller möchte sich nicht am Wettrüsten beteiligen

Nintendo hat nicht die Absicht, sich mit milliardenschweren Übernahmen am Wettrüsten zu beteiligen. Stattdessen setzt das Unternehmen auf ein organisches Wachstum.

Nintendo: Switch-Hersteller möchte sich nicht am Wettrüsten beteiligen
Die Switch ist nach der Wii U wieder eine Erfolgsgeschichte.

Microsoft kauft Activision Blizzard für fast 70 Milliarden Dollar. Sony schlägt bei Bungie zu und investiert 3,6 Milliarden Dollar. Zynga ist fortan im Besitz von Take-Two, wofür 12,7 Milliarden Dollar freigemacht wurden. Die Aufzählung ließe sich erweitern und mehrere Unternehmen sind bestrebt, ihre Einkaufstour in den kommenden Monaten und Jahren fortzusetzen.

Nicht am Wettrüsten innerhalb der Gamingbranche beteiligen möchte sich Nintendo. Wie der Präsident Shuntaro Furukawa bekräftigte, verfolgt der Switch-Hersteller stattdessen das Ziel, die eigenen Spielentwicklungskapazitäten organisch und nicht durch Übernahmen auszubauen.

„Unsere Marke wurde auf Produkten aufgebaut, die von unseren Mitarbeitern mit Hingabe entwickelt wurden. Und eine große Anzahl von Leuten in unserer Gruppe zu haben, die nicht über die Nintendo-DNA verfügen, wäre kein Gewinn für das Unternehmen“, so Furukawa.

Schon im vergangenen November betonte Furukawas, dass sich Nintendo in erster Linie auf ein organisches Wachstum konzentriert, um „Nintendos kreative Kultur fortzuführen“. Gänzlich ausschließen wollte er die Übernahme anderer Spielefirmen damals allerdings nicht.

Mehr als 100 Millionen Switch-Konsolen

Es scheint, dass Nintendo mit der Unternehmenskultur auf einem guten Kurs ist. Die Switch kommt inzwischen auf 103,54 Millionen abgesetzte Exemplare. Und auch die Spiele verkaufen sich auf dem klassischen Weg hervorragend. Um ein Beispiel zu nennen: „Mario Kart 8 Deluxe“ kommt inzwischen auf  43,35 Millionen verkaufte Exemplare.

Das Investmentbanking-Unternehmen Drake Star Partners kam zu dem Schluss, dass die Übernahmen und Deals auf dem Spielemarkt in diesem Jahr ein Rekordvolumen von 150 Milliarden Dollar erreichen werden. Doch der Kantan Games-Analyst Dr. Serkan Toto erwartet nicht, dass Nintendo dabei eine große Rolle spielen wird.

„Es fällt mir wirklich schwer, mir vorzustellen, an welchen der großen Unternehmen sie überhaupt interessiert sein könnten“, so seine Einschätzung. „Nintendo wird immer Nintendo bleiben. Das Unternehmen hat sich schon immer auf First-Party-Spiele verlassen. Und ich sehe keinen Grund, warum sie das ändern sollten.“

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Es scheint, dass die Pläne für ein organisches Wachstum bereits umgesetzt werden. Im vergangenen November betonte Nintendo, dass der unerwartete Erfolg der Switch die Chance bietet, in neue Geschäftsmöglichkeiten zu investieren, einschließlich einer 880 Millionen Dollar teuren Erweiterung der internen Spieleentwicklungskapazitäten. Bis zu 440 Millionen Dollar sollen in den Ausbau der Unterhaltung außerhalb von Spielen fließen.

Ebenfalls begann Nintendo offenbar mit dem Bau von zwei größeren Bürogebäuden im japanischen Kyoto, um mehr Spiele intern entwickeln zu können, anstatt die Entwicklung auszulagern. Doch auch Übernahmen kommen gelegentlich vor: Anfang 2021 erwarb Nintendo den „Luigi’s Mansion 3“-Entwickler Next Level.

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Kommentare

Darth_Banane567

Darth_Banane567

03. Februar 2022 um 15:21 Uhr
RikuValentine

RikuValentine

03. Februar 2022 um 15:31 Uhr
BoC-Dread-King

BoC-Dread-King

03. Februar 2022 um 15:32 Uhr