In den vergangenen Wochen dominierten vor allem Meldungen zu Übernahmen und entsprechenden Investments die Schlagzeilen der Videospielwelt.
Während Microsoft Activision Blizzard übernahm, sicherte sich Sony Interactive Entertainment die „Destiny“-Macher von Bungie. Und dann wäre da ja noch der Public Investment Fund (PIF), ein Staatsfond aus Saudi-Arabien, der für mehr als eine Milliarde US-Dollar den Kölner E-Sports-Veranstalter ESL Gaming erwarb. Einem aktuellen Bericht von Bloomberg zufolge legte Saudi-Arabiens Public Investment Fund nun noch einmal nach und investierte in die beiden Publisher Capcom (Japan) und Nexon (Südkorea).
Die Abhängigkeit vom Öl soll reduziert werden
Wie Bloomberg weiter berichtet, wurde der öffentliche Investitionsfonds des Landes verwendet, um jeweils fünf Prozent der Anteile von Capcom und Nexon zu erwerben. Die Kosten, die nicht konkreter aufgeschlüsselt wurden, sollen sich auf über eine Milliarde US-Dollar belaufen. Capcom und Nexon sind übrigens nicht die ersten Videospiel-Publisher, in die Saudi-Arabiens Public Investment Fund in der Vergangenheit investierte.
Weitere Meldungen zur Gamesbranche:
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Im Dezember 2020 wurden beispielsweise drei Milliarden US-Dollar freigegeben, um Anteile von Activision Blizzard, Electronic Arts und Take-Two Interactive zu erwerben. Aufgrund der 69 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft dürfte sich dieser Deal für den Public Investment Fund finanziell auszahlen. Während die Aktie der „Call of Duty“-Macher im Dezember 2020 für Preise zwischen 79 und 91 US-Dollar gehandelt wurde, erwirbt Microsoft die Anteile des Unternehmens im Zuge der Übernahme für 95 US-Dollar pro Stück.
Mit dem Public Investment Fund soll Saudi-Arabiens Kronzprinz Mohammed bin Salman das Ziel verfolgen, die Wirtschaft des Landes breiter aufzustellen, um die Abhängigkeit von Ölgeschäften zu reduzieren.
Quelle: Bloomberg
Weitere Meldungen zu Capcom, Nexon.
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Kommentare
Farbod2412
04. Februar 2022 um 13:16 UhrWas hat den Öl mit Videospiele zu tun ich verstehe den Text nicht 😀
The-Last-Of-Me-X
04. Februar 2022 um 13:24 UhrKann mir sagen wer will aber sobald Saudis, Chinesen oder – wer weiß – Nordkoreaner in der Videospielbranche mitmischen, sind mit Sony, MS und Co 1000 Mal lieber. Es wirkt schon wie ein Schlussverkauf und alle stürzen sich auf die noch vorhandenen Entwickler/ Publisher. Was Öl mit Videospielen zu tun hat? Ich möchte es ehrlich gesagt gar nicht wissen.
Barlow
04. Februar 2022 um 13:25 UhrDenen gehört u.a SNK und ESL sowie minority stakes in anderen Studios/Publisher (vorher u.a Activision).
Die bauen wohl langsam in die Richtung aus.
KingChief
04. Februar 2022 um 13:30 UhrDie haben schon zig Sportarten eingenommen.
Das gefällt mir nicht
black_haze_24
04. Februar 2022 um 13:33 UhrÖl wird seinen Wert verlieren in der Zukunft, die sichern sich gut ab die Füchse.
Pitbull Monster
04. Februar 2022 um 13:35 Uhr@Farbod2412
Gar nichts. Deshalb investieren sie ja auch in den Bereich. Wollen unabhängiger vom Öl werden.
Hal Emmerich
04. Februar 2022 um 14:07 UhrDann werden jetzt alle weiblichen Capcom charaktere verschleiert? xD
Farbod2412
04. Februar 2022 um 14:12 UhrHahaha
Konrad Zuse
04. Februar 2022 um 17:20 UhrDie können halt nüscht selber. Konnten froh sein, das sie auf Ölvorkommen sitzen. Da wird dann halt einfach alles aufgekauft um die Wirtschaft zu stärken. Man müsste sich ja sonst Gedanken machen.
Ifosil
04. Februar 2022 um 20:09 UhrDas ja noch übler als wenn die Chinesen sich da einmischen, das wars wohl mit Nacktheit in Spielen für die Zukunft.
KonsoleroGuy
04. Februar 2022 um 21:25 UhrTja damit ist eine Übernahme von Capcom von Sony vom Tisch wären dazu jetzt verhandlungen würden die Araber nicht in Capcom investieren.
Puhbaron
04. Februar 2022 um 22:39 Uhr@Hal Emmerich du lachst, doch das kann wirklich passieren. So wie’s mit Disney bzw Hollywood und China ist. Die Medien werden angepasst. ^^