Während das letzte Quartal von Activision Blizzard unter den offenbar zu hohen Erwartungen blieb, konnte der Publisher auf das Gesamtjahr bezogen beeindruckende Zahlen vorlegen.
Das Unternehmen verzeichnete im zweiten Corona-Jahr einen Rekordumsatz in Höhe von 8,804 Milliarden US-Dollar und ein Betriebsergebnis von 3,62 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn wird mit 2,7 Milliarden US-Dollar angegeben.
Das meiste Geld kommt über Mikrotransaktionen und Download-Content
Activision Blizzard gehört zu den Unternehmen, die eine Menge Geld mit digitalen Zusatzinhalten erwirtschaften. Die In-Game-Einnahmen über Live-Service-Titel, Download-Erweiterungen, „World of Warcraft“-Abonnements, Lootboxen und Cosmetics betrugen im vergangenen Jahr unglaubliche 5,1 Milliarden US-Dollar.
Diese Käufe machten 61 Prozent der gesamten Nettobuchungen von Activision Blizzard aus, was verdeutlicht, dass der reine Verkauf von Spielen etwas mehr in den Hintergrund rückt.
Der Rekord wurde erreicht, auch wenn die Verkäufe von „Call of Duty Vanguard“ zurückgingen. Trotz des Umsatzrückgangs erzielte das Activision-Segment den bisher zweitbesten Umsatz, was nicht zuletzt „Warzone“ zu verdanken ist.
Seit Januar ist bekannt, dass Microsoft Schritte unternommen hat, Activision Blizzard zu übernehmen. Der Deal, der ein Volumen von fast 70 Milliarden Dollar hat, soll im Geschäftsjahr 2023 abgeschlossen werden.
Die Zahlen verdeutlichen einmal mehr, dass Activision Blizzard perfekt zu Microsofts Gaming-Zielen passt, die sich vor allem auf Live-Dienste, Monetarisierung und einen Mehrwert für den Game Pass-Abonnementdienst fokussieren.
Weitere Meldungen zu Activision Blizzard:
- Microsoft bezieht Stellung zur kartellrechtlichen Prüfung der Übernahme
- Activision Blizzard-Deal soll die Next-Internet-Pläne beflügeln
Doch auch der PS5-Hersteller Sony, der traditionell mit hochkarätigen Singleplayer-Spielen ohne GaaS-Ansatz beeindrucken kann, möchte sich verstärkt um langfristige Monetarisierungen bemühen. Nicht weniger als zehn Live-Service-Spiele sollen in den kommenden Jahren erscheinen. Mit Bungie schnappten sich die Japaner einen Entwickler, der im Service- und Gameplay-Bereich zu den erfahrensten Studios gehört.
Und auch vor FromSoftware macht der Trend nicht halt. In einem Interview betonte der CEO des Unternehmens, dass sich die Entwickler den Marktbedingungen anpassen möchten.
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Kommentare
Saowart-Chan
07. Februar 2022 um 16:07 UhrSuper………da kann Activision ja richtig Stolz drauf sein!….. >.>
Link87
07. Februar 2022 um 16:10 UhrSo ein Weg haben doch fast alle eingeschlagen oder machen es grad (Sony)
Saowart-Chan
07. Februar 2022 um 16:19 Uhr@ Link87
Und dass macht es inwiefern besser? xD
Stefan-SRB
07. Februar 2022 um 16:24 UhrMan kann doch Activision gar keinen so großen Vorwurf machen, Schuld das es dieses Modell überhaupt noch gibt sind die dummen Leute die sich Miktrotransaktionen kaufen. Solang es Käufer gibt, läuft es leider.
Link87
07. Februar 2022 um 16:26 Uhr@Saowart-Chan Es ist mittlerweile normal
Umeyr
07. Februar 2022 um 16:35 UhrWas will man hier Activision vorwerfen? Sie nutzen den Markt um Geld zu verdienen. Wenn niemand DLCS kaufen würde, dann würde auch niemand dlcs machen.
Das ist ein Gewinnorientiertes Unternehmen und kein Wohlfahrtsverein.
Crysis
07. Februar 2022 um 16:41 UhrTraurige Realität
Epic_Aeroplayer
07. Februar 2022 um 16:46 UhrWahnsinn, was da für Summen bewegt werden und das alleine mit MTs… Die Einnahmen für die eigentlichen Spiele sind dort noch nichtmal drin und das ist auch nochmal ein gewaltiger Batzen. ActivisionBlizzard ist einfach ein Schwergewicht. Dieser Deal muss Kartellrechtlich eigentlich schon irgendwie aufstoßen…
Blacknitro
07. Februar 2022 um 16:49 Uhr@Link87 da ist nintendo weit oben 😉
RegM1
07. Februar 2022 um 16:50 UhrDie Schuld liegt natürlich bei den Kunden, dennoch erklären diese Zahlen den Trend in der Industrie.
In dieser Statistik sind doch auch die Umsätze von King enthalten oder?
Saowart-Chan
07. Februar 2022 um 16:50 Uhr@ Umeyr
„ Das ist ein Gewinnorientiertes Unternehmen und kein Wohlfahrtsverein.“
Weil ja Activision, ohne den Mikrotransaktionen, ja fast nichts verdient, was? ;D
KingChief
07. Februar 2022 um 16:54 UhrSony verdient ja nachweislich daran mit also gut für alle.
Wenn niemand DLCs und MTs kaufen würde dann würden viele Firmen anders Gewinn machen müssen.
Fr3eZi
07. Februar 2022 um 17:01 Uhr@Saowart
Es geht aber nicht nur um gewinn sondern um Gewinnmaximierung. Also ist das der Weg den sie gehen und er wird ja offenbar auch angenommen. Die Zahlen zeigen eindeutig das ein Großteil das gerne mitmacht. Erst wenn sich das ändert, dann hört das auf. Ein weiteres Beispiel ist Sony mit seinen 80€ spielen. Würde keiner zu dem Preis kaufen wären spiele ganz schnell wieder bei 70€.
MonadoX
07. Februar 2022 um 17:02 UhrAm Ende sind die Gamer schuld, die genau diese Microtransaktionen kaufen. Nicht der Hersteller. Der profitiert einfach davon und macht natürlich damit weiter.
Link87
07. Februar 2022 um 17:05 Uhr@BlackNitro Wie meinst du das?
Butterbean
07. Februar 2022 um 17:08 UhrDa sind se bei MS gut aufgehoben, denn anders wird sich der tolle GamePass in Zukunft nicht rentieren.
Deswegen hält MS auch mit Zahlen zurück (ausser GamePass Nutzer)
Peter Enis
07. Februar 2022 um 17:26 Uhr@Saowart
Wenn du mal groß bist und arbeitest, wirst du auch verstehen vllt verstehen wie so ein Unternehmen funktioniert. Außer du willst Tierarzt werden, aber dann wären wir bei Äpfel und Birnen
Duder
07. Februar 2022 um 17:49 UhrGame ist umsonst, also jammert nicht.
sonderschuhle
07. Februar 2022 um 17:50 UhrDann am Ende machen doch alle mit.
Wie war das nochmal mit DLC, alle haben damals abgelehnt.
Heute schreien alle nach DLCs. ^^
Puhbaron
07. Februar 2022 um 17:50 Uhr@Saowart-Chan und was ist daran nun schlimm?
Rainer Zufall
07. Februar 2022 um 18:24 UhrScheinbar hat MS einen guten Fang gemacht.
Was jetzt unbedingt Schlecht daran ist, wenn Firmen Geld verdienen wie am Anfang angeprangert erschließt sich mir auch nicht. Als ob Sony in der Beziehung anders wäre, Geld stinkt nicht und egal woher es kommt, der Rubel muss halt rollen.
Dunderklumpen
07. Februar 2022 um 18:34 UhrTja und einen wesentlichen Anteil daran, hat sicher die große COD Spielerschar auf der PS.
Bevor man also A/B oder MS verteufelt müsste man ja die Playstationspieler an den Pranger stellen xD
Und dann gibt es doch tatsächlich Leute die sich wundern, dass Sony von diesem riesen Kuchen etwas mehr anhaben will, als die bisherigen „Krümel“, die solche Ingamekäufe für Sony abwerfen 😉
Dunderklumpen
07. Februar 2022 um 18:35 UhrAbhaben statt anhaben
varaos0608
07. Februar 2022 um 18:38 UhrSo ist das halt und da kann man Activision nix vorwerfen sie sind halt ein Unternehmen und Unternehmen wollen Geld verdienen , as ist doch bei jedem so
varaos0608
07. Februar 2022 um 18:41 UhrSaowart-Chan
Was meinst du wie Sony durch seine zukünftigen 10 kommenden Live Spiele finanziert
Zockerfreak
07. Februar 2022 um 18:43 UhrMan kann das Spiel auch ohne Geld auzugeben gut spielen,Activision trifft keine Schuld,die nutzen halt die Blödheit der Leute die das kaufen aus.
Saowart-Chan
07. Februar 2022 um 18:56 Uhr@varaos0608
Wie ich schon an Link geschrieben habe, was macht das für einen Unterschied? ^^;
Schön dass es andere auch machen, ich finde es trotzdem beschi…..! <.<
mic46
07. Februar 2022 um 20:27 UhrDa finde ich die F2P Spiele schlimmer, da ist man ja Quasi dazu verdammt dinge zu kaufen um weiter zu kommen. Da ist man von Freiheit weit entfernt.
Spyro
07. Februar 2022 um 20:32 UhrVerstehe nicht warum sich so viele daran stören. So lange es keine Einfluss auf das Spiel hat und kann es einem doch völlig egal ob irgendwer Geld für kosmetische Items ausgibt.
Ich persönlich habe nichtmal ein Problem damit wenn es sich uns Items handelt die einem die Zeit ersparen (z.B.) Ressourcen. Kann verstehen wenn es einem nicht passt jedoch verstehe ich auch die andere Seite. Wenn der Familienvater Spiel x gerne zockt und keine Zeit hat 2500 Holz zu Farmen und er jedoch vorankommen will und bereit ist dafür zu Zahlen why not.
Wo es für mich problematisch wird sind Items welche es einem einen Vorteil verschaffen und es nur zu kaufen gibt oder das freispielen unfassbar lange dauert um jemanden indirekt zum Kauf zu bewegen.
Spyro
07. Februar 2022 um 20:48 Uhr@ Zockerfreak
Die ganzen Influencer, Twitcher und YouTuber werden schon dafür sorgen das ihre Schäfchen losrennen und ihre Kohle für NFTs ausgeben. Sie müssen doch nur immer und immer wieder betonen wie geil es ist. Ich sag’s mal so, wenn ich den Helm XYZ4321 als einziger in Cod tragen kann ist das doch ein tolles Alleinstellungsmerkmal und das ganze für nur 150€ .
LaFrentz
07. Februar 2022 um 21:31 UhrIst schon heftig… ich würde von mir mal behaupten noch die Geld für Microtransaktionen ausgegeben zu haben. Vielleicht mal der ein oder andere DLC aber Geld für eine in-Game Währung habe ich noch nie locker gemacht. Ich hatte mir NBA 2K 22 (ja, kein Activision / Blizzard Game – ist mir bewusst) gekauft und war SEHR versucht meinen Spieler mit gekaufter in-Game Währung aufzubessern aber ich war standhaft. Und mein Learning: Vermeide solche Spiele konsequent. Doppelt Zahlen akzeptiere ich nicht.
Wie aber kann es sein, dass offensichtlich mehr Geld für solche Transaktionen ausgegeben werden als für die Games… Was waren das noch für Zeiten als auch Software einmalig gekauft wurde – und nun fast alles nur noch im Abo (Office, Adobe, …). Hate it…
SebbiX
07. Februar 2022 um 22:22 UhrZitat Saowart-Chan
„ Das ist ein Gewinnorientiertes Unternehmen und kein Wohlfahrtsverein.“
Weil ja Activision, ohne den Mikrotransaktionen, ja fast nichts verdient, was? ;D
Naja wenn das ganze 61% vom Umsatz beträgt, dann kannst du wo davon ausgehen.
Matchwinner
08. Februar 2022 um 01:04 UhrWieso wird so rumgeweint …. es scheint ja ein Markt da zu sein
CBandicoot
08. Februar 2022 um 08:33 Uhr@Spyro: Bei CoD gabs beweisvideos das man nach kauf kurze Zeit Vorteile hatte (Kleinere Hitbox etc)
In deinem letzten Satz schreibst dus ja selbst? Es wurde alles so hinprogrammiert…….dass, ist ja das Problem, der Familienvater sollte nicht benachteiligt werden „nur“ weil er weniger Zeit hat?! Der Markt wurde so Künstlich erschaffen, quasi kaufen für 10€ oder 150h Zeit investieren. So werden oftmals teils schrottgames oder schrottmechaniken in die länge gezogen.
Duder
08. Februar 2022 um 08:53 UhrWie ihr euch alle als Gutmenschen fühlt, weil ich keine Mikros unterstützt. Ist doch nur kosmetischer Kram für ein Game, in dem Fall Warzone, welches K-O-S-T-E-N-L-O-S ist! Man hat n top Game mit super Support, (auch wenn dieser aktuell mies ist).
Hängt ihr euch so daran auf, weil ihr euch das Zeug nicht leisten könnt? Ärger, weil es 20 Euro kostet nen coolen Skin zu bekommen und ne Waffe, die man, sich auch selber freischalten kann?
Unverständlich woran sich Menschen so aufhängen.
DMC3
08. Februar 2022 um 09:00 Uhr@Spyro
Sehe wie du.
Ich habe 23 Tage mit Warzone verbracht ohne einen einzigen Cent dafür auszugeben. Man kann activision für vieles kritisieren, ich muss jedoch sagen, dass Warzone einen guten Weg für Microtransaktionen gefunden hat. Man fühlt sich nie im Nachteil. Und nach einer Weile hat man genug Ingamewährung um den Battlepass zu kaufen.
DMC3
08. Februar 2022 um 09:04 Uhr@CBandicoot
Du hast es falsch verstanden. Der Familienvater kann sein Nachteil erst wegen dem Kauf von Ressourcen ausgleichen.
CBandicoot
08. Februar 2022 um 10:08 Uhr@DMC3
Nene das ist mir schon bewusst aber genau dass, ist ja das Ding wiso muss er einen Nachteil mit Kauf ausgleichen? Wurde halt in diese Richtung entwickelt, war damals viel besser gelöst.
@Duder
bei Kostenlosen spielen bin ich bei dir. (Warzone als Top game bezeichnen wirkt aber arg übertrieben^^)
Aber sagen 20€ nicht Leisten zu können aber wahrscheinlich meinen 80€ fürn SP Game sind zu viel….
wer aber 20€ fürn skin ausgibt hat sowiso nicht alle beieinander, der Preis spiegelt doch niemals den Wert, 5€ ok wens Spiel gratis ist.
Da ist mir auch einiges Unverständlich…
Hoffmann1988
08. Februar 2022 um 11:01 Uhr@Fr3eZi
wo ist dass Problem dass ein Game 80€ kostet? Teilweise jahrelange Entwicklung und jahrelange Nutzung der Spiele. Verstehe nicht dass über 80€ für ein Spiel gemeckert wird. Aber auf der Anderen Seite immer ein Wunderwerk für 80€ erwarten. Vieolen Leuten kann man nicht gerecht werden, weil sie es nicht wollen.