„Elden Ring“ erscheint am 25. Februar 2022 und nicht wenige erwarten hier das nächste Meisterwerk aus der Feder der „Dark Souls“-Macher von From Software. Wenige Wochen bevor das Spiel auf PC, PlayStation 4/5, Xbox One und Xbox Series X/S an den Start geht, probierten wir die PC-Version via Remote-Dienst Shadow noch einmal sechs Stunden aus. Wie hat sich das Spiel seit dem Closed-Network-Test verändert und was gab es Neues zu entdecken?
Noch mehr Klassen!
Bereits im Rahmen des Closed-Network-Tests warfen wir einen längeren Blick auf die Klassen und ihre Eigenheiten. In dem jüngst verfügbare Build beinhaltete weitere Klassen und gab Aufschluss darüber, mit welchen Archetypen ihr „Elden Ring“ angehen dürft.
Der Bandit trägt ein großes Messer sowie einen Schild mit sich. Als Zweitwaffen hat er einen Kurzbogen im Gepäck. Mit Guten Werten in Geschicklichkeit und Arkaner Kunde gehört er zu den agileren Charakteren im Ensemble.
Der Samurai geht in eine ähnliche Richtung, greift allerdings auf Uchigatana-Schwert und hat sogar einige Feuerpfeile im Köcher.
Mit hohen Startwerte in Intelligenz und Mind ist der Astrologer sehr begabt in der Magie und schwingt wenig überraschend den Stab – oder notfalls auch Kurzschwert und Schild. Viel wichtiger sind allerdings die Zauber: Mit „Glintstone Pebbles“ feiert ihr eine Reihe magischer Kiesel auf euren Gegner, „Glintstone Arc“ dagegen ist ein Energiebogen.
Der Prisoner schwingt das Estoc-Schwert und besitzt ebenfalls einen „Glintstone Staff“. Er beschwört u.a. die „Magic Glintblade“ hervor – eine Art Energieschwert, dass er auf seine Feinde wirft. Er trägt übrigens eine schwere Metallmaske und besitzt 14er-Werte in Geschicklichkeit und Intelligenz.
Und dann hätten wir noch den Confessor mit einen Breitschwert und einem schweren Schild. Er greift in Puncto Magie auf ein Fingersiegel zurück und kann u.a. per „Urgent Heal“ Lebensenergie wieder herstellen oder sich auch mit dem „Assassin’s Approach“ leise anschleichen.
Aber natürlich sind diese Klassen nur für den Start ins Spiel wirklich relevant. Im späteren Verlauf drückt ihr den Charakteren mit Upgrades euren eigenen Stempel auf. Wir entschieden uns in der Proberunde allerdings für den Samurai.
Sturm, Tornados und plötzliche Attacken
Das Spiel startet im „Tower of Anticipation“. Doch dieser Teil ist nur ein kurzer Vorgeschmack. Nachdem wir einige Bergpassagen überwinden tritt uns in einem Hof vor der Kathedrale ein gewaltiges Tentakelbiest entgegen. Wir platzieren zwar ein paar Treffer, aber der so genannte „Grafted Scion“ zeigt kaum Reaktion. Wenig verwunderlich gehen wir drauf – und das ist auch so gewollt. Wir erwachen dort, wo der Closed-Network-Test begann – in der Kirche oberhalb vom Limgrave.
Der große Unterschied aber zu der ersten Anspielrunde: Diesmal gibt es hier keine Nebelwände, die uns von der Progression und dem Erkunden abhalten. „Elden Ring“ entführt uns auf eine Reise ins Unbekannte und genau das macht letztlich den Reiz des Spiels aus. Unser wichtigster Gefährte ist unser Ross Sturmwind. Dieses schaltet wir wie immer in einer Konversation mit Melina frei. Allerdings lassen wir in dieser Runde das Sturmtor und den dahinter liegenden Boss links liegen.
Stattdessen erforschen wir weitere Gebiete und entdecken dabei beispielsweise einen Wirbelsturm, mit dessen Hilfe wir auf Sturmwinds Rücken in die Lüfte und damit auf die nächste Ebene eines Berges katapultiert werden. Hier stürmt es nicht, sondern es donnert und Blitze schlagen in den Boden ein. An diesem unwirtlichen Ort schlurfen gewaltige Riesen durch die Landschaft. Wir verzichten an dieser Stelle auf einen Kampf und sammeln stattdessen die überall verteilten Rohstoffe ein.
Unser Weg führt uns durch den Sturm hin zu verfallenen Ruinen. An einem Camp überfallen uns wie aus dem Nichts Wölfe und ein garstige Soldat. Nachdem wir diese abgewehrt haben, geht’s weiter zu einer Zitadelle. Der Verwundete bei der Pforte ächzt kurz auf, dann erscheint hinter uns ein Invasor – ein feindlicher Ritter mit Streithammer. Hendricus ist ein harter Kämpfer, der sogar über Feuermagie verfügt. Allerdings kündigt er seine Angriffe auch stets sehr früh an, sodass wir ausweichen und Konterattacken setzen können.
„Elden Ring“ zeichnet sich durch seine Vielfältigkeit der Fantasy-Tropen und Schauplätze aus. Wir durchforsten düstere Katakomben, laufen aber auch durch Wälder oder erforschen schließlich auch gewaltige Schlösser inklusive schaurig-schöner Wandmalereien.
Das Gegner-Design ist einmal mehr herausragend. Bereits in der Vergangenheit haben wir ja etwa Drachen, Riesen und andere Wesen erlebt. Hier waren es mehrarmige Kreaturen oder auch an Aliens erinnernde Keulenschwinger. Aber wir erhalten auch Unterstützung durch die bereits aus Trailern bekannte Schneehexe. Dieses obskure, blaue Wesen lehrt uns das Beschwören von Geistern, die uns schließlich im Kampf unterstützen.
Weitere Meldungen zu Elden Ring:
Auch wenn „Elden Ring“ ganz offensichtlich Parallelen zu „Dark Souls“ aufweist, so scheint gerade die Magie und andere übernatürliche Hilfsmittel eine bedeutend größere Rolle zu spielen. Die Beschwörungen, wie etwa ein Wolf, kämpfen an eurer Seite und sind gerade in Bosskämpfen eine willkommene Unterstützung.
„Elden Ring“ ist eines DER Spiele des Kalenderjahres 2022 und alles sieht danach aus, als hätte From Software hier den nächsten großen Hit am Start. Im Gegensatz zu „Dark Souls“ gibt sich „Elden Ring“ sehr viel zugänglicher und die offene Spielwelt, so bedrohlich und schaurig sie bisweilen sein mag, bietet doch immer wieder Momente der Zerstreuung und Entspannung.
Neben dem eigentlichen Gameplay avanciert unser Reittier Sturmwind zu unserem (un-)heimlichen Favoriten im Spiel. Egal, ob in Kämpfen oder beim Entdecken – Das treue Ross ist einfach Gold wert und erweitert die vermeintliche „Dark Souls“-Formel um eine wichtige Zutat. Ansonsten freuen wir uns darauf ab dem 25. Februar 2022 „Elden Ring“ in seiner Gesamtheit zu erfahren. Dann haben wir hoffentlich auch ein klareres Bild der Hintergrundgeschichte und darüber, wie sehr sie das Spiel und die Stimmung tatsächlich prägt.
Weitere Meldungen zu Dark Souls, Elden Ring, Preview, Vorschau.
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Kommentare
Misko2002
10. Februar 2022 um 16:08 UhrDie CE ist vorbestellt. Ich frage mich nur, wann soll ich bloß das Alles spielen (DL2, HFW, ER, Ghostwire Tokyo, GT7).
SoulHunter
10. Februar 2022 um 16:16 UhrIch habe mich sehr lange nicht mehr so auf ein Spiel gefreut, wie auf Elden Ring. Ich halte das warten echt nicht mehr aus und die Tage ziehen sich gefühlt ewig. Gott ich werde das Game so was von suchten.
AgentJamie
10. Februar 2022 um 16:23 UhrIch hoffe nur, dass die Zugänglichkeit ER nicht casualisiert. Ich werde es auf jeden Fall offline zocken. Es macht mehr Spaß und man wird nicht von irgendwelchen Spielverderbern alias Invader genervt.
FakeAccount
10. Februar 2022 um 17:36 Uhr@Agent
Keine Vasualisierung schreien, dann aber jammern, weil man invaded wird?
Ich sah das Invaden bzw Invadedwerden stets als zusätzliche Schwierigkeitsstufe an. Ein weiterer Miniboss aus dem nichts? Geil! Wie spannend ist das Spiel, wenn man gerade weiter fortschreitet als bisher und stets damit rechnen muss, dass jemand eindringt und einen jagt? Oder man hat keine andere Möglichkeit, sich seine Menschlichkeit zurück zu holen, außer einer anderen armen Seele diese zu entreißen? Genau dieser geniale Multiplayer Aspekt bringt mMn erst die Würze in alle Soulsbourne Spiele..
xjohndoex86
10. Februar 2022 um 18:23 Uhr„Im Gegensatz zu „Dark Souls“ gibt sich „Elden Ring“ sehr viel zugänglicher.“
Sehr viel unbarmherziger hätte ich lieber gelesen. ^^
RikuValentine
10. Februar 2022 um 18:35 UhrZugänglicher weil man ja auch Bosse ignorieren kann die frei rumlaufen. Oder dadurch das es offener ist hat man mehr Raum zum stärker werden. Wer natürlich wie Souls gewohnt direkt ins Geschehen geht wird sich das wohl eher weniger unterscheiden.
Waltero_PES
10. Februar 2022 um 18:36 UhrHer damit!
AgentJamie
10. Februar 2022 um 19:22 Uhr@FakeAccount
Ich sehe das anders. Das sind für mich Quälgeister, die mir die Zeit rauben im Spiel voranzukommen und meine Zeit ist durch die Arbeit begrenzt. Und dann noch wie in Demon’s Souls, die permanente Heilung durch Kräuter die Kämpfe unnötig in die Länge ziehen und da habe ich keinen Bock drauf. Ich will das Spiel genießen und das funktioniert nur offline.
proevoirer
10. Februar 2022 um 19:52 UhrSehe ich auch so!
Wassillis
10. Februar 2022 um 22:34 UhrKann es kaum abwarten. Alles andere wird dann pausieren.
FakeAccount
11. Februar 2022 um 08:54 Uhr@Agent
Klar, jedem das seine. Ich bin dreifacher Familienvater, neben Beruf bleibt mir auch nicht zu viel Zeit zum Zocken. Aber wie gesagt, für mich ist das ein zusätzlicher Spaßfaktor. Außerdem hat man als invader stets einen Malus von verringerten Leben oder weniger estus. Denke nicht, dass es irgendwie unfair ist, durch diese Mechanismen. Hast du mal versucht die Spiele zu coopen? Hatte da auch riesigen Spaß mit einem Kumpel und man ist idR in der Überzahl gegen invader
Junjun
11. Februar 2022 um 09:12 UhrSag ich doch samurai ist dabei al klasse
Hat mir nur keiner geglaubt
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11. Februar 2022 um 10:11 UhrIch will das jetzt haben ! 😀
Ich will mit euch allen spielen …. Und dann dringe ich in eure Welt ein und kill euch (ich schreib euch aber danach , dass wir weiterhin Freunde bleiben können) 😛 😀