Nachdem kürzlich bereits ein Update zu „Digimon Survive“ in Aussicht gestellt wurde, sprach Producer Kazumasa Habu im Rahmen eines digitalen Events über das kommende strategische Rollenspiel (via Gematsu). Er ging unter anderem auf die tonale Ausrichtung, das Gameplay sowie die bisherigen Verschiebungen des Titels. Darüber hinaus wurde ebenfalls ein neuer Trailer veröffentlicht, den ihr euch wie gewohnt weiter unten ansehen könnt.
Neue Details zu Verschiebungen und der Zielgruppe
Zunächst führte Habu aus, warum der Titel noch immer auf sich warten lässt. Ursprünglich sollte das Spiel bereits 2020 veröffentlicht werden. Zunächst entschuldigte sich der Producer aufrichtig bei den wartenden Fans, dass diese noch immer warten und sich sogar noch ein bisschen länger in Geduld üben müssen. Grund hierfür sei ein Wechsel des Entwicklerteams. Bisher wurde das Studio Witchcraft als Entwickler gelistet, mittlerweile zeichnet Hyde verantwortlich. Das Team arbeitete bisher unter anderem an „Final Fantasy“ oder auch „Persona“.
„Dank der Bemühungen des neuen Entwicklerteams sind wir nun aber wieder auf dem richtigen Weg und kommen der Fertigstellung des Spiels immer näher“, erklärt Habu. Einen genauen Veröffentlichungstermin für „Digimon Survive“ könne er allerdings noch immer nicht nennen.
Etwas gesprächiger zeigte sich der Produzent des SRPGs derweil hinsichtlich der tonalen Ausrichtung der Geschichte. Wie er ausführt, habe er mit Regisseur Hiroyuki Kakudo („Digimon Adventure“) darüber gesprochen, was Digimon eigentlich seien. Wie Kakudo ausführte, handle es sich bei den digitalen Monstern um „ätherische Wesen […], die uns seit der Antike begleiten. Aber ihre Wahrnehmung hat sich im Laufe der Zeit verändert, und sie sind Seelenfragmente, die sich in digitale Monster verwandelt“ hätten.
Des Weiteren bestätigte Habu, „Digimon Survive“ richte sich an ein erwachsenes Publikum. Aus diesem Grund sei die Geschichte des Titels auch „etwas düsterer“. Dies führe dazu, dass es „dunkle Wendungen“ geben würde, die in konventionelleren Ablegern des Franchise so nicht üblich seien, etwa das „Verleugnen von Digimon“.
Nur Singleplayer: Frische Infos zu Gameplay und Umfang
Des Weiteren bestätigte Habu im weiteren Verlauf des Gesprächs, bei dem SRPG werde es sich um ein reines Singleplayer-Abenteuer handeln. Dementsprechend werde es keinerlei Multiplayer-Inhalte im Game geben. Das Spiel beschreibt er indes primär als Text-Adventure mit taktischen Kämpfen. Das Verhältnis dieser beiden Facetten würde laut dem Producer des Games 7:3 betragen. Auf vertonte Dialoge müssen Fans indes weitestgehend verzichten. Lediglich der Hauptteil der Story sei „teilweise“ vertont worden.
Im Rahmen der Text-Adventure-Passagen können sich Spieler über die Karte der Spielwelt bewegen, Umgebungen erkunden und mit Charakteren sprechen, um die Verbundenheit zu ihnen zu erhöhen oder Items von ihnen zu erhalten. Die Beziehung zu euren Freunden kann dabei, ähnlich wie der Story-Fortschritt, einen Einfluss darauf haben, wann sich eure Digimon weiterentwickeln. Während der Erkundungen soll zudem euer Handy eine wichtige Rolle spielen, denn mit dessen Kamera könnt ihr einige versteckte Details aufspüren.
Auf die Kämpfe kam Habu ebenfalls kurz zu sprechen und führte hierzu aus, es sei wichtig, die Ausrüstung der eigenen Digimon regelmäßig anzupassen und sie in freien Kämpfen zu trainieren. In diesen Konfrontationen ist es auch möglich, eines der insgesamt 113 digitalen Monster für das eigene Team zu rekrutieren. Die Kämpfe selbst beschreibt der Produzent als „klassisch“ und sie sollen rundenbasiert stattfinden. Jede Seite hat eine bestimmte Anzahl an Aktionspunkten pro Runde um muss sich taktisch klug über das Schlachtfeld bewegen. Das Kampfsystem selbst soll komplex ausfallen und verschiedene Parameter beinhalten, auf die die Spieler achten müssen.
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Insgesamt werde die Handlung von „Digimon Survive“ in 12 Kapiteln erzählt. Ab Kapitel 8 werden Spieler sich für einen von drei Pfaden – Harmonie, Moral, Wut – entscheiden können, was den weiteren Verlauf der Geschichte beeinflussen soll. Nach dem Ende einer Story-Route wird außerdem noch eine geheime Route freigeschaltet. Abhängig vom gewählten Schwierigkeitsgrad sollen Spieler für einen Durchlauf ungefähr 40 Stunden benötigen. Um alle Routen abzuschließen, sollten 80 bis 100 Stunden eingeplant werden. Und ja, es wird auch einen New Game+-Modus geben, für den der vorherige Fortschritt übernommen werden kann.
„Digimon Survive“ befindet sich beim japanischen Studio Hyde für PlayStation 4, Xbox One, die Nintendo Switch und den PC in Entwicklung. Ein Veröffentlichungstermin ist noch nicht bekannt.
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Kommentare
Lisa-Chan
28. Februar 2022 um 12:54 Uhr„Das Spiel beschreibt er indes primär als Text-Adventure mit taktischen Kämpfen. Das Verhältnis dieser beiden Facetten würde laut dem Producer des Games 7:3 betragen. Auf vertonte Dialoge müssen Fans indes weitestgehend verzichten.“
Schade bin raus.
Nanashi
28. Februar 2022 um 13:42 UhrBin auch raus. Auf Spiele, in denen man die meiste Zeit nur damit verbringt Dialoge zu lesen, hab ich wirklich keine Lust. Wenn ich lesen will, dann nehm ich ein Buch in die Hand und kein Spiel.
Kintaro Oe
28. Februar 2022 um 13:46 UhrPuh.. das Verhältnis geht schon in die falsche Richtung, genau anders herum hätte ich persönlich besser gefunden. Und dann auch noch ohne Vertonung.. puh..
Gruß
Beelzemon
28. Februar 2022 um 16:56 UhrDem angesprochene Verhältnis von 7 zu 3 würde ich gar nicht so viel Beachtung schenken. Die beiden Cyber Sleuth Teile hatten auch extrem viel Text und unendlich viele Dialoge, und trotzdem waren es grandiose Spiele. Was mich mehr nervt ist anscheinend die Tatsache, dass Bandai zu knauserig ist um in Digimonspiele zu investieren. Bei dem Q&A vor kurzem hieß es ständig nur: „Haben wir leider momentan nicht in Planung“, „dafür fehlen uns die Ressourcen“, oder „falls ihr Interesse an XYZ habt lasst es uns wissen“. Irgendwie wird aus dem Digimonfranchise viel zu wenig gemacht was Videospiele angeht. Und das obwohl Cybersleuth so ein riesen Erfolg war. Macht mich irgendwie traurig. Auf Survive freue ich mich aber weiterhin. Musik klingt toll, Grafikstil erinnert mich an die alten Breath of Fire und FF Tactics Zeit, und auf ein Tactic Kampfsystem hab ich auch Bock. ^^
LukeCage
28. Februar 2022 um 19:18 Uhr„„Digimon Survive“ richte sich an ein erwachsenes Publikum. Aus diesem Grund sei die Geschichte des Titels auch „etwas düsterer“. Dies führe dazu, dass es „dunkle Wendungen“ geben würde, die in konventionelleren Ablegern des Franchise so nicht üblich seien, etwa das „Verleugnen von Digimon“.
ok das ding wird jetzt zu 100% gekauft!
MonadoX
01. März 2022 um 12:54 UhrHört sich nach wie vor interessant an und wenn es ein Erwachsenes Publikum anspricht klingt das super.
Cybersleuth war klasse und ich erwarte mindestens ein genau so gutes Game
ConanShinishi
03. März 2022 um 11:41 UhrDigimon als Openworld wie final fantasy 15 oder the witcher 3 wäre der Hammer. Dann ohne Zufalls Kämpfe.