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PlayStation & Xbox: Ukraine fordert temporäres Aus für (weiß)russische Accounts

Nach der völkerrechtswidrigen Invasion Russlands in die Ukraine wächst langsam aber sicher auch der Druck auf die russische Bevölkerung. In einem offenen Brief wandte sich Mykhailo Fedorov, der stellvertretende Premierminister der Ukraine, an die Verantwortlichen von PlayStation beziehungsweise Xbox und forderte die Unternehmen dazu auf, den russischen und weißrussischen Markt aufgrund der aktuellen Entwicklung nicht mehr zu bedienen.

PlayStation & Xbox: Ukraine fordert temporäres Aus für (weiß)russische Accounts
Xbox & PlayStation: Ukraines stellvertretender Premierminister fordert eine Einstellung der Unterstützung für russische und weißrussische Spieler.

Auch an der Welt der Videospiele geht die aktuelle Entwicklung in der Ukraine natürlich nicht spurlos vorbei. Nachdem bereits mehrere Studios ihre Solidarität mit den Bürgern der Ukraine bekundeten und Spendenaktionen in die Wege leiteten, meldete sich mit Mykhailo Fedorov nun auch der stellvertretende Premierminister der Ukraine zu Wort.

In einem offenen Brief wandte er sich an die Verantwortlichen von PlayStation beziehungsweise Xbox und bat die Unternehmen darum, angesichts der völkerrechtswidrigen Invasion der Ukraine in Zusammenarbeit mit allen anderen Spieleherstellern ein Zeichen zu setzen. Im weiteren Verlauf seines Statements forderte Fedorov dazu auf, alle russischen und weißrussischen Accounts vorübergehend zu sperren. Zudem sollten laut Meinung des stellvertretenden Premierministers alle E-Sportler aus Russland und Weißrussland von den internationalen Wettbewerben ausgeschlossen werden.

„An alle Entwicklungsfirmen von Spielen und E-Sport-Plattformen, die Russische Föderation hat einen betrügerischen und unerhörten Militärangriff auf mein Land durchgeführt! Stellen Sie sich vor, im Jahr 2022 würden Cruise-Missiles Wohnviertel, Kindergärten und Krankenhäuser im Herzen Europas angreifen“, so Fedorov.

Entwickler und Publisher sollen ihre Büros in Russland schließen

Darüber hinaus sprach Fedorov bekannte Entwickler beziehungsweise Publisher wie Riot Games, Electronic Arts, Ubisoft oder Wargaming an, die seiner Meinung nach ihre Büros in Russland schließen sollten – als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine und als Kritik an der russischen Politik.

Das Statement von Fedorov weiter: „Wir brauchen Ihre Unterstützung – im Jahr 2022 ist moderne Technologie vielleicht die beste Antwort auf die Panzer, Mehrfachraketenwerfer (hrad) und Raketen. […] Ich bin mir sicher, dass Sie nicht nur zuhören, sondern auch alles tun werden, um die Ukraine, Europa und schließlich die gesamte demokratische Welt vor blutiger autoritärer Aggression zu schützen.“

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„Und ich appelliere, alle russischen und weißrussischen Konten vorübergehend zu sperren, die Teilnahme russischer und belarussischer Teams und Spieler an allen internationalen E-Sport-Veranstaltungen vorübergehend einzustellen und internationale Veranstaltungen auf dem Territorium Russlands und Weißrusslands abzusagen“, so das Statement abschließend. „Wir sind sicher, dass solche Aktionen die Bürger Russlands motivieren werden, die schändliche militärische Aggression proaktiv zu stoppen.“

Offizielle Stellungnahmen seitens Sony Interactive Entertainment oder Microsoft zum Appell von Fedorov stehen noch aus.

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