Die Entwicklung von „Stalker 2“ wurde auf Eis gelegt, da das ukrainische Entwicklerteam dem von Russland ausgehenden Krieg gegen die Ukraine ausgesetzt ist.
In einem neuen Video, das auf dem offiziellen YouTube-Kanal veröffentlicht wurde, erklärt der Entwickler GSC Game World, wie sich der Krieg auf die Mitarbeiter und deren Familien auswirkt.
„In der vergangenen Woche haben wir das Video über unser Motion-Capture-Studio bearbeitet“, so der Wortlaut im Video. „Wir wollten zeigen, wie die Zwischensequenzen erstellt werden. Wir haben uns die Zeit genommen, Videos anzuschauen, Drehbücher zu schreiben und mit Schauspielern zu sprechen. Die letzte Woche ist schon ewig her.“
Im weiteren Verlauf des Videos heißt es: „Am 24. Februar erklärte Russland der Ukraine den Krieg und schickte Raketen, Panzer und Soldaten in unser Heimatland. Unser Land ist gezwungen, erneut um seine Existenz zu kämpfen. Das scheint der Preis der Freiheit zu sein.“
Entwicklung soll fortgesetzt werden
Im Video, das ihr euch unterhalb dieser Zeilen anschauen könnt, folgen einige Aufnahmen von Explosionen in verschiedenen Gebieten der Ukraine. Laut GSC Game World sei es eine Antwort auf die Frage, wie es den Entwicklern gerade geht.
„Jetzt bemühen wir uns, unseren Mitarbeitern und ihren Familien zu helfen, zu überleben. Die Entwicklung des Spiels wurde an den Rand gedrängt. Aber wir werden auf jeden Fall weitermachen. Nach dem Sieg. Ruhm für die Ukraine“, heißt es weiter.
Der völkerrechtswidrige Krieg gegen die Ukraine wirkte sich in den vergangenen Tagen auch auf die Spieleindustrie aus. Zahlreiche Entwickler und Studios meldeten sich zu Wort und verurteilten den Einmarsch, dem bereits etliche Menschen zum Opfer fielen, darunter Kinder. Hunderttausende befinden sich auf der Flucht.
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Auch große Publisher entschlossen sich dazu, ein Zeichen zu setzen. Electronic Arts gab heute bekannt, alle russischen Teams aus „FIFA 22“ und alle russischen und weißrussischen Teams aus „NHL 22“ zu entfernen. Der stellvertretende ukrainische Ministerpräsident bat Xbox und PlayStation wiederum, die Unterstützung der Plattformen sowohl in Russland als auch in Weißrussland vorübergehend einzustellen. Eine Reaktion darauf gab es bisher nicht.
„Stalker 2“ sollte in diesem Jahr für Xbox Serie X/S und PC veröffentlicht werden. Pläne für weitere Plattformen wurden nicht geteilt.
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