Das „Destiny“-Universum hat eine sehr aktive Community, die unter anderem auch von seinen Streamern und YouTubern lebt. Diese informieren über Builds für die Hüter, bringen ihren Zuschauern Raids und andere Endgame-Aktivitäten bei oder erklären die Feinheiten der Lore.
Seit Anfang des Jahres werden diese Grundpfeiler der Community jedoch erschüttert. Denn irgendjemand schickt ihnen Urheberrechtsverwarnungen, die mitunter sogar in Strikes für ihre Twitch- und YouTube-Konten enden. In einer besonders bizarren Wendung haben sich nun auch die Entwickler von Bungie zu Wort gemeldet und verkündet, dass sogar ihre eigenen Kanäle von diesen wilden DMCA-Strikes betroffen sind.
Wer schickt Bungie Verwarnungen wegen Urheberrechtsverletzungen?
Anfang des Jahres fing diese seltsame Geschichte erst mit Kanälen an, die veröffentlichte oder unveröffentlichte Musik aus dem „Destiny“-Universum auf ihren Kanälen hochgeladen hatten. Während einige Nutzer diese Videos monetarisiert haben, was gegen das Urheberrecht verstoßen würde, nutzten andere Fans ihre Channels dafür, den Soundtrack zu archivieren. Viele dieser Musikstücke sind nicht mehr im Spiel, da Bungie nun dazu übergegangen ist, veralteten Content aus „Destiny 2“ zu entfernen.
Danach traf es auch andere, größere Content-Ersteller: Aztecross sollte laut einer Verwarnung ein Video entfernen, in dem er einen Eintrag des wöchentlichen Bungie-Blogs vorlas und erhielt gleich zwei Copyright-Strikes. Bei dem „Lore Daddy“ My name is Byf wurde ein knapp zweistündiges Video über die Hexenkönigin Savathûn gelöscht. Esoterickk hat nach einem Copyright-Strike vorsorglich hunderte seiner eigenen Videos von seinen Kanälen entfernt.
Nicht nur die Content-Ersteller waren über dieses Vorgehen erbost, sondern auch ihre Fans aus der Community. Viele wandten sich an die Entwickler von Bungie und forderten eine Erklärung. Am vergangenen Wochenende bestätigte Bungie über den offiziellen Twitter-Kanal, dass man von den Copyright Takedowns weiß und diese derzeit untersucht. Diese Aktionen würden nicht von dem Entwickler oder einem Partner verursacht. Bungie würde selbst zum Opfer, da sogar die offiziellen Kanäle des Unternehmens von den Urheberrechtsverwarnungen betroffen wären.
Mehr zu „Destiny 2“:
- Bungie will, dass ihr eure Eisenbanner-Token einlöst
- Bungie: Vier neue Projekte bei den Destiny-Machern in Arbeit?
- Auch in Lightfall wieder mit Legendärer Kampagne
Wer für die Verwarnungen verantwortlich ist, ist bis jetzt noch nicht klar. Doch mittlerweile gibt es wenigstens für einige Content-Ersteller gute Nachrichten. Das umfangreiche Lore-Video von Byf wurde wiederhergestellt und die Copyright-Strikes von Aztecross wurden aufgehoben. Der YouTuber bangte um seinen Kanal, da ein dritter Strike unweigerlich zu einer Sperrung von der Videoplattform geführt hätte.
Weitere Meldungen zu Destiny, Destiny 2.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
Junjun
21. März 2022 um 16:50 Uhrgrrr man soll endlich sony in ruhe lassen
mit negativ Schlagzeilen
die geben momentan ihr bestes
mit project Spartacus /Studios kaufen
Das_Krokodil
21. März 2022 um 16:53 Uhr@JunJun:
Lesen des Artikels hilft…
Highman
21. März 2022 um 16:57 UhrWarum bekommt man keine nachricht von wem die meldung ausgegangen ist? Warum wird dieser account anonym gehalten?
Saowart-Chan
21. März 2022 um 17:02 Uhr@ Junjun
Was redest du da? xD
SlimFisher
21. März 2022 um 17:24 Uhr@Junjun Liest du Bild? Wenn ja, dann vermutlich auch nur die Schlagzeilen, um sofort Puls zu haben ohne den Inhalt zu kennen.
Starantis
21. März 2022 um 18:11 Uhr@SlimFisher @Saowart-Chan @Das_Krokodil
Ihr vergesst das Bungie von Sony gekauft wurde, also technisch gesehen hat er Recht.
Saowart-Chan
22. März 2022 um 11:02 Uhr@ Starantis
Und wie Sony gesagt hat, wird Bungie weiterhin unabhänhig bleiben. ;3
Magatama
22. März 2022 um 13:44 UhrEs gibt Anwaltskanzleien, die sich genau auf sowas spezialisiert haben. Sie verklagen Unternehmen oder User wegen vermeintlicher Urheberrechts-Verletzungen, ohne dass das Unternehmen, das die Copyrights besitzt, überhaupt etwas davon weiß. Erst, wenn sich was Lohnendes ergibt, kontaktiert die Kanzlei dann das Unternehmen und bietet an, diesen Urheberrechts-Streit gegen Gebühr zu übernehmen. Was soll man sagen? Geschmeiss halt.