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PlayStation: Sony Interactive Entertainment entlässt über 90 Mitarbeiter

Im Zuge einer "globalen Umgestaltung" entlässt Sony Berichten zufolge mehr als 90 Mitarbeiter. Der Wandel hin zum Direkt- und Onlinevertrieb ist offenbar der Auslöser.

PlayStation: Sony Interactive Entertainment entlässt über 90 Mitarbeiter

Der Verkauf von Videospielen und Konsolen verschiebt sich immer mehr in den Onlinehandel. Und auch der digitale Wandel sorgt dafür, dass die stationären Läden für die Gamingbranche zunehmend an Bedeutung verlieren. PlayStation reagiert darauf offenbar mit Entlassungen. Rund 90 Mitarbeiter sollen in Nordamerika betroffen sein.

Laut Axios geht aus Sony-Dokumenten hervor, dass sich die Kürzungen hauptsächlich auf die Vertriebs- und Marketingabteilungen des Unternehmens konzentrieren. VGC ließ sich die Entlassungen von nicht näher genannten Quellen bestätigen. Demnach wurden 93 Mitarbeiter entlassen, darunter „praktisch der gesamte Einzelhandels-Marketingkanal“.

Teil einer globalen Umgestaltung

Während eine offizielle Stellungnahme von Sony noch aussteht, soll den Mitarbeitern in einer internen Mitteilung durch die Unternehmensleitung bestätigt worden sein, dass die Kürzungen Teil einer „globalen Umgestaltung“ der Vertriebs- und Geschäftsabläufe seien.

Zum betroffenen „Merchandiser“-Team gehören US-Mitarbeiter, die Einzelhändler besuchen, um sie über die Produkte des Unternehmens zu informieren. Hierbei ist es erwähnenswert, dass die Bedeutung des traditionellen Einzelhandels kontinuierlich abnimmt. Mehr als die Hälfte der PlayStation-Softwareverkäufe entfallen mittlerweile auf den digitalen Bereich.

Auch die Hardware soll zunehmend auf dem direkten Web vertrieben werden. In den USA ging die von Sony etablierte Vertriebsplattform PlayStation Direct im September 2019 an den Start. Deutschland und weitere Länder folgten im vergangenen Jahr. Über PlayStation Direct werden Konsolen, Spiele und Zubehör direkt an Verbraucher verkauft.

„PlayStation Direct hat auf dem US-amerikanischen Markt innerhalb von etwas mehr als einem Jahr nach dem Start einen beträchtlichen Umsatz erzielt“, so der PlayStation CEO Jim Ryan im vergangenen Jahr.

Weitere Brancheninitiativen könnten den Einzelhandel weiter unter Druck setzen, darunter der Xbox Game Pass, der Downloadspiele – darunter Neuveröffentlichungen der Xbox Studios – zum Pauschalpreis anbietet. Der Einzelhandel bleibt dabei zwar nicht vollends außen vor, da die nötigen Guthaben auch in Form von Codes gekauft werden können. Doch dürften viele Spieler inzwischen eine direkte Zahlmethode wählen.

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Auch Sony baut das digitale Angebot weiter aus. Anfang der Woche wurde das dreistufige PlayStation Plus-Modell angekündigt, das zwar keine Konkurrenz für den Game Pass sein soll, aber ebenfalls mehrere hundert Spiele umfasst, die gegen eine Gebühr genutzt werden können. Alle neuen Spiele der PlayStation Studios möchte Sony vorerst nicht in das Aboangebot aufnehmen. Man sehe darin keinen Sinn, was letztendlich den Einzelhändlern zugute kommen dürfte.

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Kommentare

clunkymcgee

clunkymcgee

01. April 2022 um 13:09 Uhr
sixty9erMadDog

sixty9erMadDog

01. April 2022 um 13:10 Uhr
Darth_Banane567

Darth_Banane567

01. April 2022 um 13:24 Uhr
Darth_Banane567

Darth_Banane567

01. April 2022 um 13:24 Uhr
Christian1_9_7_8

Christian1_9_7_8

01. April 2022 um 13:38 Uhr
PirateKing

PirateKing

01. April 2022 um 13:52 Uhr
Mr. Monkey

Mr. Monkey

01. April 2022 um 14:07 Uhr
xjohndoex86

xjohndoex86

01. April 2022 um 17:23 Uhr