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Meinung: Das neue PlayStation Plus – Nett, aber da geht noch mehr!

Sony stellt das neue PlayStation Plus vor und bietet damit Microsofts Xbox Game Pass die Stirn. Ein guter Schritt, aber das Angebot ist noch ausbaufähig!

Meinung: Das neue PlayStation Plus – Nett, aber da geht noch mehr!

Endlich ist die Katze aus dem Sack: Sony stellte das neue Konzept für PlayStation Plus vor und geht damit in die offene Konfrontation mit Microsofts Xbox Game Pass.

Dieser Schritt war dringend notwendig und zeigt damit auch, dass der Konkurrenzkampf zwischen Sony und Microsoft längst nicht nur durch das Akquirieren neuer Entwicklerstudios und Marken ausgetragen wird.

Sony wartet mit gleich drei Abo-Modellen mitsamt unterschiedlichen Inhalten und Möglichkeiten auf. Das klingt zunächst sehr schön, aber wir sind uns sicher, dass da in Zukunft noch mehr passieren muss!

Kein Kampfpreis

Sony stellte die Umstellung via Social-Media vor: PlayStation Plus Essential bietet für den monatlichen Preis von 6,99 Euro (bzw. 24,99 Euro vierteljährlich und 59,99 Euro jährlich) die bislang aus PlayStation Plus bekannten Optionen – also etwa zwei monatlich herunterladbare Spiele, Cloud-Speicherplatz und Online-Multiplayer.

Interessanter wird es aber beim Extra-Modell: Das Paket kostet 13,99 Euro monatlich (39,99 Euro vierteljährlich bzw. 99,99 Euro jährlich) und bietet neben den bekannten PlayStation-Plus-Vorteilen Zugriff auf bis zu 400 PS4- und PS5-Spiele.

Das Premium-Bundle schlägt dabei mit 16,99 Euro (49,99 Euro vierteljährlich bzw. 119,99 Euro jährlich) zu Buche und kommt obendrein mit bis zu 340 Classic-Games aus früheren PlayStation-Generationen daher. Dazu setzt esCloud-Streaming-Zugriff auf PlayStation-Now-Titel sowie Zugang zu zeitlich begrenzten Testversionen.

Auffällig: Sony meidet den Kampfpreis. Microsoft lockt hier bereits mit 9,99 Euro im Monat für den Standard-Game-Pass auf PC und Konsole. Der vollumfängliche Xbox Game Pass Ultimate kostet 12,99 Euro im Monat. Böse Zungen würden hier eher von einem faulen Kompromiss als von einer ernsthaften Kampfansage sprechen.

Sony geht hier also nicht All-In, sondern agiert wahrscheinlich an der eigenen Schmerz- und Toleranzgrenze. Trotzdem: Spieler, die die Wahl haben, werden sich womöglich aufgrund des geringeren Preises und der Möglichkeiten eher an den Game Pass klammern.

Mehr Nostalgie? Das wurde aber auch Zeit!

Bei euch kam die Umstellung vergleichsweise gut an. In der PLAY3-Umfrage wollte zwar rund die Hälfte der Teilnehmer beim aktuellen Essential-Paket bleiben, die andere Hälfte hingegen überlegt offenkundig aufzustocken. Rund ein Viertel der Mitmachenden würde sogar auf das große Premium-Paket aufstocken, um so Zugriff auf die älteren Titel zu erhalten.

Darin zeigt sich: Das Geschäft mit der Nostalgie funktioniert. Sony vernachlässigte dieses im Vergleich zu Microsoft über lange Jahre. Der Punkt Abwärtskompatibilität nahm bei Xbox und PlayStation eine sehr verschiedene Position in den Planungen ein. Es scheint, als zöge Sony an dieser Stelle stärker nach. Hoffen wir, dass gerade die „Classic-Bibliothek“ noch weiter wächst und das Portfolio bekannter Marken erweitert wird.

Dieser Punkt ist in dem aktuellen Angebot in jedem Fall ausbaufähig. Auf PlayStation Now fristeten gerade die Spiele älterer Konsolengenerationen ein Schattendasein. Das muss sich ändern und das neue PlayStation-Plus-Konzept ist die ideale Chance dafür.

Irgend etwas fehlt …

Ein großer und allgegenwärtiger Kritikpunkt am neuen PlayStation Plus bleibt aber das Fehlen von exklusiven Day-One-Releases. Microsoft veröffentlichte Titel wie „Age of Empires 4“, „Gears Tactics“ oder „Forza Horizon 5“ bereits am ersten Tag für Abonnenten des Game Pass’. Die inzwischen große Reichweite des Abo-Dienstes macht ihn zudem für andere Hersteller als Bühne attraktiv und diente nicht selten dazu, eine Community in Online-Games wie etwa in „Outriders“ oder „Rainbow Six: Extraction“ aufzubauen.02

An diesem Punkt zieht Sony eine ganz klare Linie. Und das ist nicht verwunderlich! Der Erfolg der Marke „Sony PlayStation“ wurde auf dem Rücken von First-Party-Exklusivspielen begründet. Ohne „Uncharted“, „God of War“, „The Last of Us“ oder „Gran Turismo“ wäre die Plattform nie so groß geworden, wie sie es heute ist. Dieses Merkmal förmlich zu verscherbeln, passt nicht zur Unternehmensphilosophie und erst recht nicht in den Etat von Sony PlayStation.

Im Vergleich zu Microsoft backen die PlayStation-Macher nämlich kleine Brötchen und sind entsprechend stark auf die Umsätze aus First-Party-Verkäufen angewiesen. Für den Endkunden ist das Ausbleiben eines solchen Services natürlich trotzdem schade und ein klares Gegenargument für den Erwerb der größeren PlayStation-Plus-Pakete.

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Darüber hinaus erhoffen wir uns noch weitere, kreative Boni – speziell für Abonnenten des teuren Premium-Pakets. Seien es nun zusätzliche Ingame-Objekte wie Rüstungen, Waffen und Cosmetics oder andere Vorteile, um den Abo-Beitrag auch entsprechend zu rechtfertigen. Deshalb sagen wir: Los geht’s, Sony! Das neue PlayStation Plus darf nur der Anfang gewesen sein. Zeigt Kreativität und geht mit der Zeit. Auch bei Gaming-Abo-Diensten ist weit mehr möglich.

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Kommentare

darkbeater

darkbeater

03. April 2022 um 10:00 Uhr
darkbeater

darkbeater

03. April 2022 um 10:25 Uhr
darkbeater

darkbeater

03. April 2022 um 10:30 Uhr
Kamehamehaha

Kamehamehaha

03. April 2022 um 10:48 Uhr
Kamehamehaha

Kamehamehaha

03. April 2022 um 10:49 Uhr
shadowangel887488

shadowangel887488

03. April 2022 um 12:48 Uhr
xjohndoex86

xjohndoex86

03. April 2022 um 14:53 Uhr
darkbeater

darkbeater

03. April 2022 um 16:27 Uhr