Die PS5 verweilt seit fast eineinhalb Jahren auf dem Markt. Doch eine Verbesserung der Liefersituation ist längst nicht in Sicht. Wie bei anderen „Luxusartikeln“ witterten die Scalper ein großes Geschäft und begannen damit, die wenigen im Handel verfügbaren Exemplare der PS5 in den eigenen Besitz zu bringen, um sie deutlich teurer wieder verkaufen zu können.
Preise von 800 Euro und mehr sind bei eBay und Co keine Seltenheit. Doch auch reguläre Händler scheinen sich zunehmend an der Kostenexplosion zu beteiligen. So geistert ein Screenshot durch das Internet, der einen Produkteintrag bei Kaufland zeigt. So soll der Händler die PS5 für stolze 1052,37 Euro verkauft haben.
Kein externer Marktplatzhändler
Ähnliche Preise sind auch im Online-Shop von Kaufland keine Seltenheit, was schlicht und einfach daran liegt, dass dieser für externe Partner geöffnet ist. Doch die 1052,37 Euro teure PS5 wurde offenbar direkt von Kaufland in das Angebot genommen, denn als Verkäufer ist das Unternehmen selbst aufgeführt.
„Leider können wir nicht bei allen Angeboten einen UVP-Preis garantieren. Aufgrund der hohen Nachfrage haben wir uns aktuell dafür entschieden, diese Artikel trotzdem anzubieten und unseren Kunden so die Möglichkeit zu bieten, an eine der begehrten PS5 zu kommen.“#Kaufland #PS5 pic.twitter.com/WZ1RWlOfwr
— GamesWirtschaft (@gameswirtschaft) April 7, 2022
Zum Vergleich: Die UVP der PS5 liegt bei 499,99 Euro. Die Digital Edition wird für unverbindliche 399,99 Euro angeboten, wenn sie bei seriösen Händlern verfügbar ist. Auch bei Kaufland liegen die Preise der externen Anbieter selten über 800 oder 900 Euro, was das Angebot des Händlers noch kurioser erscheinen lässt.
Immerhin verweist Kaufland darauf: „Leider können wir nicht bei allen Angeboten einen UVP-Preis garantieren. Aufgrund der hohen Nachfrage haben wir uns aktuell dafür entschieden, diese Artikel trotzdem anzubieten und unseren Kunden so die Möglichkeit zu bieten, an eine der begehrten PS5 zu kommen.“
Auf Nachfrage teilte Kaufland mit, dass man bei der Bereitstellung auf „unterschiedliche Bezugsquellen“ zurückgreift. Das klingt danach, dass das Unternehmen die angebotene PS5 selbst zu überhöhten Preisen bezog. Konsolen mit UVP-Beträgen sollen allerdings folgen. Händler können sich bei Produkten dieser Art daran orientieren, müssen es aber nicht.
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Auch in den kommenden Monaten wird mit Lieferengpässen gerechnet, da die Chipkrise nach wie vor die Industrie im Griff hat und branchenübergreifend ein Mangel herrscht. Neusten Gerüchten zufolge soll sich Microsoft eine Priorisierung erkauft haben. Tatsächlich ist/war die Xbox Series X heute wieder bei Amazon erhältlich.
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Kommentare
DerBabbler
08. April 2022 um 10:09 UhrWer ist MichaelHolzer ?
Yamaterasu
08. April 2022 um 11:19 UhrWer da zuschlägt, ist selbst Schuld.
Shaft
08. April 2022 um 17:34 Uhrah, kaufland möchte ein bestellembargo. 1 jahr für jede angefangenen 100 euro über uvp. macht 6 jahre . so kann man sich seinen geschäftlichen erfolg natürlich auch versauen.
Shaft
08. April 2022 um 17:39 UhrNoir64Bit
„Händler wie Kaufland, Saturn, Amazon, usw. sind eigentlich verpflichtet sich an die Vorgaben der Hersteller zu halten!“
schön wärs. die kacklumpen von mediamarkt saturn verkaufen die ps5 in bundles mit wertlosem oder unnötigem schrott wie garantieverlängerung und überteuerten headsets. die scalpen genauso wie die halsabschneider auf ebay.