Aufgrund der Corona-Maßnahmen und der daraus resultierenden Tatsache, dass die Menschen viel Zeit in den heimischen vier Wänden verbrachten, legte der deutsche Videospielmarkt im Jahr 2020 einen großen Sprung hin und wuchs im Vergleich mit 2019 um satte 32 Prozent.
Wer davon ausgegangen sein sollte, dass wir es hier mit einer COVID-19-bedingten Eintagsfliege zu tun haben, irrte. Wie sich einem aktuellen Bericht von Game, dem Branchenverband der deutschen Videospiel-Industrie, entnehmen lässt, wuchs der hiesige Markt im vergangenen Jahr weiter. Gegenüber 2020 wurde demnach ein Umsatzplus von noch einmal 17 Prozent verbucht. Unter dem Strich wurden mit Videospielen und dazugehörigen Abo-Diensten oder Zubehör 2021 Umsätze in Höhe von 9,8 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Die Nachfrage nach Gaming-Hardware, vor allem nach Spielekonsolen (+23 Prozent) und Zubehör für Spiele-PCs (+22 Prozent) sowie In-Game- und In-App-Käufe (+30 Prozent) waren laut Game die größten Faktoren für die positive Entwicklung im vergangenen Jahr.
Hard- und Software-Verkäufe machen den Löwenanteil aus
Der Umsatz mit Computer- und Videospielen stieg um 19 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro, wobei sich In-Game- und In-App-Käufe mit einem generierten Umsatz von 4,2 Milliarden Euro (+30 Prozent) zum größten Wachstumsmotor entwickelten. Der Umsatz mit Gaming-Hardware hingegen stieg um 18 Prozent auf rund 3,6 Milliarden Euro. Auch wenn vor allem die PlayStation 5 und die Xbox Series X im letzten Jahr immer wieder komplett vergriffen waren, stieg der Umsatz trotz allem um 23 Prozent auf 808 Millionen Euro. Rund eine Milliarde Euro wurde mit Spiele-PCs – Desktops und Laptops – umgesetzt.
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720 Millionen Euro (+4 Prozent) wurden zudem mit Online-Diensten ungesetzt. „Entscheidend zu diesem Wachstum haben Gaming-Abo-Dienste wie der Xbox Game Pass, EA Play und Ubisoft+ beigetragen, deren Umsatz um 22 Prozent auf 220 Millionen Euro gestiegen ist“, wird unter Berufung auf die Daten von GfK weiter berichtet.
Rückläufig waren die Umsätze, die mit Cloud-Gaming-Diensten generiert wurden und im letzten Jahr auf 63 Millionen zurückgingen. Eine Entwicklung, die laut Game vor allem auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass Streaming-Features mittlerweile ein kostenloser Bestandteil andere Dienste sind.
Den kompletten Bericht zum Abschneiden des deutschen Videospielmarkts im Jahr 2021 findet ihr hier.
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Kommentare
sonderschuhle
11. April 2022 um 14:17 UhrMich würde interessieren, welche Konsolen am meisten genutzt wird. PlayStation oder Nintendo?
SeniorRicketts
11. April 2022 um 14:22 UhrSchade das es keine zahlen gibt zu physischen verkäufen
martgore
11. April 2022 um 14:51 Uhr@sonderschule
Das würde voraussetzen das alle Konsolen online wären. Dem ist aber nicht so, gerade die Switch wird oft offline genutzt.
Aber ich denke am Ende wird sich das auf dem Durchschnitt, auf die einzelne Konsole nicht viel nehmen. Es gibt sicherlich einige switches, die bei Familien unbenutzt in den Schubladen oder auch Fernseher rumliefen. Dafür gibt es aber auch genug Kinder (die haben in der Regel mehr Freizeit) die das Ding in der dauerschleife nutzen. AmongUs, Fortnite ist immer noch sehr beliebt bei 8-12 jährigen.
Junjun
11. April 2022 um 15:23 UhrIch glaub nintendo wird mehr genutzt
das. Man sie überall mit nehmen kann
tragbare Konsole
allein zum weg zur Schule 40 min ist das sehr unterhaltsam
oder Leute die zur Arbeit fahren u bahn und Co
siehe allein japan
Junjun
11. April 2022 um 15:24 UhrWürde mann die ps4″ mitnehmen können würde ich Dan natürlich auch machen 🙂