Habt ihr „Elden Ring“ schon gespielt und wenn ja, seid ihr damit bereits durch und steckt vielleicht gerade im „New Game Plus“? From Softwares Open-World-Abenteuer erntete bei Kritikern Höchstwertungen und verkaufte sich in den ersten Wochen über 12 Millionen Mal.
Spielerinnen und Spieler sind begeistert vom Design der Spielwelt und nehmen dafür auch den für From Software gewohnt hohen Schwierigkeitsgrad in Kauf. Wurde „Elden Ring“ gerade in der Vorberichterstattung gerne als „Dark Souls in einer offenen Spielwelt“ zusammengefasst, stellt sich nach Release heraus, dass es so viel mehr war.
„Elden Ring“ stellte das Open-World-Genre auf den Kopf … obwohl es eigentlich nur auf dessen Grundfesten aufbaute. Wieso dies kein Widerspruch ist und sich kommende Open-World-Abenteuer damit messen lassen müssen – darüber schreibe ich in dieser Kolumne.
Weg von der eingefahrenen Open-World-Maschinerie!
Ich konsumiere Video- und Computerspiele seit ich sechs Jahre alt bin und habe inzwischen schnittige 42 Lenze auf meinem Buckel. Ich habe erlebt, wie sich offene Spielwelten entwickelt haben: Von Pionieren wie „Sid Meier’s Pirates“ oder dem Weltraum-Spiel „Elite“ bis zu „Grand Theft Auto 3“, „The Witcher 3: Wild Hunt“, „Assassin’s Creed“, „The Elder Scrolls V: Skyrim“, „Red Dead Redemotion“ oder „The Legend of Zelda“.
Genauso habe ich aber auch die verschiedenen Ansätze durchlebt, die dieses Genre geprägt haben. Speziell die berüchtigte Ubisoft-Formel kristallisierte sich neben den großen Rockstar-Produktionen als prägende Design-Form heraus. Diese ließ uns zwar tolle Welten erleben, nahm uns dabei aber auch stark an die Hand oder stieß uns gar mit mehr oder minder übersichtlichen Karten- und Quest-Log-Funktionen auf verfügbare Aufgaben, Extras und Sammelgegenstände. Wir erinnern uns an Kartenbildschirme, auf die so viele Symbole gepflastert wurden, dass man erst ran zoomen musste, um überhaupt so etwas wie eine Landschaft unter den Icons zu erkennen.
„Elden Ring“ bricht mit nahezu allen Open-World-Traditionen, die sich im vergangenen Jahrzehnt eingeschlichen haben. Und genau deshalb ist es ein neuer Trendsetter geworden.
Kein Quest-Log – dann her mit dem Notizbuch!
„Elden Ring“ dampft das Open-World-Genre auf seine wahre Essenz herunter: Das Erleben einer fremden, feindlichen Welt – ohne Grenzen, aber auch ohne einen Großteil bis dato üblicher Komfortfunktionen.
Schon früh riet Games-Journalist Jason Schreier dazu, dass sich Spielerinnen und Spieler für „Elden Ring“ ein Tagebuch bereitlegen sollten. Denn in diesem Action-Rollenspiel gibt es kein Quest-Log und die Missionstrukturen unterscheiden sich massiv von den meisten anderen Genre-Vertretern. Gleiches gilt für die Kartenfunktionen. Quest-Marker und GPS-Funktionen gibt es hier nicht. Stattdessen müsst ihr erst Kartenausschnitte finden und dann werden nur Orte der Gnade eingezeichnet. Alles andere bleibt euch und einer Reihe von Stempel überlassen.
Und ich gebe es zu: Mich hat „Elden Ring“ am ersten Tag auch überfordert. „Kein Problem, ich merke mir die Position dieses Dungeons schon“, dachte ich mir naiv. Einige Spielstunden später hatte ich längst vergessen, dass da ja noch ein Anknüpfpunkt war und ich wusste nicht mehr, wo ich eigentlich hin wollte.
Irgendwann begann ich, Punkte auf der Karte zu markieren und mir nebenbei Notizen zu machen. Das sorgte dafür, dass ich mich wesentlich mehr mit dem Spiel und der Welt auseinander setzte. Ich behielt Momente und auch Ziele im Gedächtnis. Das heißt nicht, dass jedes Spiel derart minimalistisch sein muss wie „Elden Ring“. Aber From Software zeigt, dass man Videospiele nicht nur zum „Berieseln“ dienen, sondern Spielspaß auch durch das Fordern des Spielers entstehen kann. De facto ist die fehlende Nutzerführung eine der größten Stärken von „Elden Ring“.
Redet miteinander!
Die Quest-Struktur trägt ebenfalls zum Wiederaufleben des Entdeckergeists bei. „Elden Ring“ lässt euch viele Freiheiten und scheucht euch nicht von einem Wegpunkt zum nächsten. Freiwilligkeit und eigene Planung stehen somit dem sich gelegentlich wie das Abarbeiten von Aufgabenpunkten gegenüber. Klassische Missionen wie „Bringe sechs Kräuter zu Hexe Abrakadabra“ gibt es nicht. Stattdessen sind Quest loser verstrickt, geben Hinweise und warten im Abschluss mit einer großen Belohnung samt entsprechendem Kampf auf.
So oft euch das Spiel scheitern oder auch Runen grinden lässt, so oft stellt es auch Heldenmut und besagten Entdeckergeist in den Mittelpunkt. Die dadurch kreierten Momente und erforschten Gebiete dienen dabei als Triebfeder für die Geschichte – nicht nur die des Zwischenlandes, sondern eures eigenen Spielcharakters. Während ihr also in den meisten anderen Open-World-Spiele vorgetretene Pfade betretet, beschreitet ihr in „Elden Ring“ eigene. Mit Erfolg.
Dieses Erleben eines eigenen Abenteuers sorgt für Gesprächsstoff: „Warst du schon dort und hast den Boss gelegt“ ist nur eine der Fragen die beim Schwafeln über „Elden Ring“ immer fällt. Und das Beste daran: Zumeist entwickelt sich daraus eine lebhafte Diskussion und der Austausch von Erfahrungen und Ereignissen. „Elden Ring“ fühlt sich individuell und persönlich an. Das schweißt Spielerinnen und Spieler zusammen und generiert mächtig Langzeitmotivation.
Was das für Open-World-Spiele bedeutet?
Nicht jedes Open-World-Spiel muss künftig so sein wie „Elden Ring“! Nein, wir mögen die Vielfalt und wir möchten auch nicht ständig durch Feuer gehen, nur um am Ende doch noch ein Belohnungsgefühl zu erfahren. Trotzdem zeigt „Elden Ring“ das auch Open-World-Games keine Einbahnstraßenspiele sein müssen, um einen zufrieden nach Hause zu schicken. Es muss nicht alles vorgegeben sein und manchmal ist es gerade das Unbekannte genau das, was in einem Spiel dann für eine besondere Emotionalität und ungewöhnliche Augenblicke sorgt.
„Elden Ring“ ist zukünftig der Gradmesser für Open-World-Spiele, weil es die Open-World-Formel aufbricht, neu zusammensetzt und in „Souls“-Manier neu interpretiert. From Software gibt Spielerinnen und Spielern das zurück, was das Genre eigentlich suggeriert: Freiheit.
Weitere Meldungen zu Elden Ring:
- Zombiehund richtet 11.640 Schaden pro Sekunden an
- Spieler findet Wand, die sich nach 50 Schlägen öffnet
- Geschnittener Content bekam eine zweite Chance
Alles anderes – wie das Environmental Storytelling dank des einzigartigen Artstyles, die „Souls“-Formel und die Langzeitmotivation – bauen genau darauf auf. Wie groß der Trend sein wird, den „Elden Ring“ kreiert hat, wird sich wahrscheinlich erst in Jahren zeigen. Kommende Titel jedoch werden sich an From Softwares „Souls“-Reise aber messen lassen müssen!
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Kommentare
sonderschuhle
17. April 2022 um 14:08 UhrAlles richtig gemacht.
Kann allgemein Games mit Ubisoftformel nicht mehr sehen.
Das_Krokodil
17. April 2022 um 14:15 UhrSehe ich auch so. Hatte zuvor Horizon FW gespielt und war von der „Unisoft-Formel“ und dem belanglosen Gameplay nur genervt.
Elden Ring ist sicher nicht perfekt, bietet aber die imo beste Open World Erfahrung. Da sollte sich CD Red schonmal für den neuen Witcher etwas abschauen. Die Weöt von Witcher 3 war zwar absolut stimmig, dass open World Design (Die Fragezeichen) abgesehen von gut erzählten Sidequests furchrbar und wurde nur durch die anderen Stärken des Titels gerettet
Mirrors Edge Fan
17. April 2022 um 14:23 UhrAls jemand, der Elden Ring 200h gezockt hat (Platin inklusive), kann ich dem nur widersprechen. Ja, die Open World ist bei weitem besser bei diesem Poopischrott-Müll und doch werden Spieler bestraft, wenn sie die gesamte Welt Erkunden. Ebenso ein Witcher 3, welches einen dafür bestraft, die Welt auf eigene Faust zu erkunden. Vorzeigeprojekte sind da Gothic 1 und -2 sowie Red Dead Redemption 2.
Das_Krokodil
17. April 2022 um 14:26 Uhr@Chaos Zero:
Das ging nicht gegen Deinen Kommentar bezüglich the Witcher. Hatte das zeitgleich geschrieben
@Mirrors Edge:
Und was bringt einem die RDR2-World? Ich will keine Landschaftssimulation, sonderm erkunden und entdecken. Da bietet RDR2 nur gähnende Leere im Vergleich zu Elden Ring
mariomeister
17. April 2022 um 14:27 UhrJa, bis BotW2 dann der neue zukünftige Gradmesser für Open World Spiele wird 😉
James T. Kirk
17. April 2022 um 14:37 UhrNein.
James T. Kirk
17. April 2022 um 14:48 Uhr@Das_Krokodil
Lieber Landschaftssimulation als eine tote Welt wie in Elden Ring.
Breath of the Wild und RDR2 sind da meilenweit besser.
heubergen
17. April 2022 um 14:49 UhrIch hoffe doch sehr das sich die anderen Spiele genau an den fehlenden Komfortfunktionen kein Vorbild an Elden Ring nehmen. Es gibt genug Spieler die einfach abschalten und spielen möchten und sich weder lang mit Builds noch mit Quests herumschlagen möchten. Für diejenigen die zu viel Zeit haben können sie ja eine Option einbauen um die Questmarker zu deaktivieren, dann werden wir mal sehen wer das wirklich toll findet.
Aspethera
17. April 2022 um 14:58 UhrHoffen wir es. Elden Ring reißt einen Mal raus aus diesen langweiligen Open worlds, die alle das selbe sind
Puhbaron
17. April 2022 um 15:01 UhrAbsolut. Elfen Ring hat Open wolrd erst wieder richtig leben eingehaucht. Da kommt kein Horizon oder Zelda mit. Klar, für den Casual ist es anfangs natürlich nervig, das man nicht alles hinterher geworfen bekommt, das steigert den Suchtfaktor jedoch enorm. Nur sollten dann e künftigen OW nicht so zugemüllt werden mit Items, wie’s leider noch der Fall. Ist. Weniger ist manchmal einfach mehr.
RikuValentine
17. April 2022 um 15:05 UhrBotW ist genauso eine tote Welt wenn man ER so nennt. RDR2 war wie gesagt ein Emulator. Und Witchers Welt hatte ebenso viel Copy Paste und wie AC und Horizon Heute ? Standorte wo zuviel unnötiges drin ist.
Sprich ist keine Vorlage perfekt weil jeder etwas anderes gut macht.
Das_Krokodil
17. April 2022 um 15:05 Uhr@heubergen:
Und was haben Builds mit der oprn World zu tun?
Blackmill_x3
17. April 2022 um 15:06 UhrRDR2 hat bisher immer noch die beste open world. Das ist das einzige Spiel, wo sich die Welt wirklich lebendig anfühlt.
Daran sollten sich die anderen mal ein Beispiel nehmen.
Das_Krokodil
17. April 2022 um 15:07 Uhr@Kirk:
Daran merkt man, dassDu vermutlich ER nicht gespielt hast, denn sonst würdest Du die Welt nicht als „tot“ bezeichnen.
RikuValentine
17. April 2022 um 15:07 UhrSimulator*
Handy macht einfach aus Simulator Emulator 😀
RikuValentine
17. April 2022 um 15:08 UhrUnd ich finde die Welt von ER eindeutig lebendiger als RDR2. Aber Witchers Welt wirkt an sich auch sehr authentisch trotz der ?.
GrayFox
17. April 2022 um 15:14 Uhr@R123Rob
Ja klar, Brüller des Tages 😀
Jordan82
17. April 2022 um 15:14 UhrHabe einige Stunden bei Elden Ring und Platin , und mir hat die Open World richtig gut gefallen es gab so viel immer was neues zu entdecken auch die Quests fand ich klasse gemacht mir hat das alles echt gut gefallen 🙂
RikuValentine
17. April 2022 um 15:19 UhrZusätzlich hat ER wichtige NPCs, Monster, Burgen, Dörfer, Städte – passend zum Fantasy Setting. Und du selbst sagst es hat Tiere ..egal wieviel. Es hat sie.
Aber das Jagen ist kein Kernelement. Bei RDR schon. Trotzdem ist das meiste nur Prärie. Authentisch ..aber nicht unbedingt für jeden interessant.
RikuValentine
17. April 2022 um 15:20 UhrUnd ja klar hat RDR auch Städte und NPC. Aber auf die gesamte Welt gerechnet ein bisschen wenig. Was aber auch authentisch für die Zeit ist.
Rivaroxa
17. April 2022 um 15:21 Uhr@mirros edge Fan: was meinst du denn mit ‚bestraft‘?
Gerade in ER findet ja man doch immer mal wieder per zufall eine Höhle mit einer neuen Waffe. Finde das schon eher belohnend.
Den einzigen Kritikpunkt meinerseits ist die Story. Bin jetzt 40h drinnen und hab I.wie kaum bis gar keine Story mitbekommen.
ras
17. April 2022 um 15:23 UhrTja bei Assassin’s Creed Odyssey hat sich keiner fürn Exploration Mode interessiert.
RikuValentine
17. April 2022 um 15:24 UhrJa Lore und Story werden bei Souls mehr über Items und Waffen erzählt anstatt über Cutscenes oder so. Es lohnt sich oft die Beschreibungen zu lesen.
RikuValentine
17. April 2022 um 15:26 Uhr@ras
Weil der auch total anders ist als das normale Game..nicht 😀 das meist wird noch angezeigt. Aber das Game ist darauf auch nicht konzipiert das man selbst erkundet oder interessantes auf der Map sieht. Weil alles gleich aussieht.
SEEWOLF
17. April 2022 um 15:30 UhrElden Ring gehört schon zu den besten Spielen aller Zeiten und wird höchstwahrscheinlich auch Game of the Year 2022, doch als Gradmesser für künftige Open-World-Games wird es wohl nur bedingt dienen, da einfach kein anderer Entwickler in diesem Genre From Software auch nur ansatzweise das Wasser reichen kann. Wer da nur Einzelheiten wie mehrfach vorkommende Gegner oder sich ähnelnde Dungeons kritisiert, will einfach nur Erbsen zählen, statt angesichts der Größe und Vielfalt das Gesamtwerk anzuerkennen. Kein Spiel war und wird je absolut perfekt sein.
Mirrors Edge Fan
17. April 2022 um 15:31 Uhr@Rivaroxa
Unser basslerNNP hat dazu einen formidablen Blogpost geschrieben:
http://spielehiebe.blogspot.com/2022/04/elden-ring-kein-spiel-fur-komplettisten.html?m=1
RikuValentine
17. April 2022 um 15:32 UhrSeh ich anders. Und das du es anders siehst ist ebenso ok.
Ich bin bei RDR2 irgendwann nur noch direkt zu den Story Punkten gegangen weil ich es langweilig fand. ER, BotW oder auch Witcher hab ich komplett erkundet. Horizon finde ich derweil auch etwas zu dicht an der Menge. Map wirkt nicht allzu groß. Dafür wirkt aber viel gequetscht. Ich genieße eher gerade wenn ich mal Teile finde wo weniger Bäume sind dafür aber große Felder wo ich weit schauen kann.
Rivaroxa
17. April 2022 um 15:33 Uhr@riku:
Anfangs hab ich noch paar gelesen, spricht mich aber null an. Da erwarte ich doch einfach mehr. Zumal diese ‚kurzgeschichten‘ jetzt mMn auch nicht spannend sind und dementsprechend den Zeitaufwand nicht rechtfertigen
MerowingerXD
17. April 2022 um 15:33 UhrFür Souls Spiele mag es eine Refenrenz sein, aber an die Welt von RDR 2 kommt Elden Ring nicht mal ansatzweise heran.
ras
17. April 2022 um 15:35 Uhr„Wer da nur Einzelheiten wie mehrfach vorkommende Gegner oder sich ähnelnde Dungeons kritisiert, will einfach nur Erbsen zählen, statt angesichts der Größe und Vielfalt das Gesamtwerk anzuerkennen. Kein Spiel war und wird je absolut perfekt sein.“
Das ist aber der Punkt.
Bei Elden Ring ist das“ Erbsen zählen“ bei anderen Games ist das dann aber großer Kritikpunkt.
Also bei Elden Ring wird schon arg mit zweierlei Maß gemessen.
Darth_Banane567
17. April 2022 um 15:36 UhrEs sollten jetzt nicht alle Open World Spiele die von Elden Ring kopieren,weil dann gebe es auch keine Auswechselung mehr. Viele mögen ja auch die Ubi-Formel sonnst würden sich die Spiele nicht so gut verkaufen.
branch
17. April 2022 um 15:38 Uhr@Krokodil wo hat denn HFW bitte die ubisoft Formel im Spiel O.o
Sammelobjekte gibts nicht viele. Es sind sogar im Vergleich zur Größe der Map ziemlich wenige. Und falls du die Stellen auf der map mit Gegner meinst, sorry, die muss keiner alle „entdecken“ der kein Bock drauf hat. Die platin kriegste auch so.
HFW mit der Ubisoft Formel zu vergleichen,.. mir kommts vor, du willst gar nicht ernst genommen werden.
ras
17. April 2022 um 15:46 UhrEgal.
Also bevor das jetzt mal wieder ausartet.
Halten wir fest, jeder mag seine Open World anders:)
Ende:D
RikuValentine
17. April 2022 um 15:47 Uhr@ras
Klar ist das Cpy Paste. Aber da es nicht diesen Berg von unnötiger Ausrüstung und Items gibt fühlt sich das trotzdem etwas belohnender an. Es könnte ja sein das in der 10ten Mine aufeinmal die Waffe wartet die dann deine Main Waffe sein könnte.
Wenn ich bei AC in die 10te Mine geh find ich vielleicht das gleiche Schwert was ich jetzt hab nur 2 Level drüber.
RikuValentine
17. April 2022 um 15:50 UhrMir wäre btw lieber wenn man sich mal wieder auf Linearere Games konzentriert. Ein God of War von der PS4 ist auch „groß“ aber nicht unbedingt eine Openworld wie unsere Beispiele.
Brok
17. April 2022 um 15:51 UhrNur für die Dark Souls Fan Blase. Für den Rest ist das irgendwas zwischen uninteressant und totsterbenslangweilig
SEEWOLF
17. April 2022 um 15:53 Uhr@MerowingerXD
Elden Ring und RDR2 lassen sich schon wegen des unterschiedlichen Settings (Fantasy-RPG vs. Wilder Westen) gar nicht miteinander vergleichen. Parallelen zueinander wären daher eher kontraproduktiv. Beide Games sind Meisterwerke, die man für sich betrachten muss. Sonst kommt man nie aus diesem Diskussionsquark.
RikuValentine
17. April 2022 um 15:54 UhrUnd für die RDR Fanblase ist RDR2 was besonderes, für Witcher Fans ist Witcher was besonderes, für Zelda Fans ist Zelda was besonderes… würde ich jetzt sagen wenn sowas verallgemeinern könnte. Kann man aber nicht. Denn einem nicht Souls Fan könnte die Welt von ER gefallen. So wie einem Souls Fan sie nicht gefallen könnte.
Eloy29
17. April 2022 um 15:55 UhrNach knapp 300 Stunden und der 100% Aufdeckung aller Karten in Elden Ring kann ich ganz klar sagen das dieses Spiel kein Gradmesser ist für kommende Open World Spiele.
Es fehlt ihm eine Geschichte , Geschichten , Fraktionen , mehr NPCs und die Quest haben auch zum größten Teil keine so richtige Qualität. Es fehlt vor allem daran den Spieler etwas zu erzählen zu dieser Welt und es nicht nötig zu machen das man die Lore aus dem Internet oder Social Media sich zusammen reimen muss.
Ein so massives Boss Recycling wie es in der zweiten Hälfte von Elden Ring der Fall ist dürfte auch für keine andere Open World richtig sein.
Es fehlt an Bekleidung die vor und Nachteile hat. Es fehlt an richtige Klassen in den Spiel.
Elden Ring ist ein sehr gutes Game aber kein Wegweiser für andere Open World Projekte.
vangus
17. April 2022 um 15:57 UhrEs geht hier nicht um Lebendigkeit oder Authentizität. Es geht ums Game-Design, wie die Erkundung in der Open World funktioniert, wie sie den Spielern jegliche Freiheiten lässt, und wie Erkundung belohnt wird. Wie man die Karte anschauen kann, irgendein komisches Gebilde erkennt, dort hinreitet und tatsächlich etwas interessantes vorfindet. Wie man durch Erkundung Wege zu neuen Welten findet, die einen überraschen. Wie man auch immer wieder neue Gegner entdeckt, man sie aber nicht besiegen muss. Man wird halt ständig überrascht. Es ist wahrhaftiges und freies Entdecken.
Neue Spiele werden vielleicht so sein, dass man auf einer Insel strandet, ohne Marker auf der Karte oder Zielführung, dass man halt tatsächlich neues Land erkundet und uralte Schätze entdeckt, mysteriöse Orte und natürlich auch Gefahren. Und nicht einfach Symbole, die auf der Karte aufploppen, hier ein Lager und da ist ein Lager, und hier ist ein Bosskampf und dort ist eine Ruine und hier ist ein Minispiel, immer dasselbe und entgegen den Erkundungsreizen.
Das ist auch für Casualgamer cool, die keine Zeit haben. Die können immer mal wieder spielen und ständig etwas neues entdecken. Spiele werden jetzt nicht schwerer, so dass man nicht vorankommt, und es geht auch nicht darum, welches die technisch beste Open World ist, es geht ums Open World Design.
Jedenfalls wird Elden Ring definitiv kommende Spiele beeinflussen und das ist wunderbar, denn Horizon und Co sind zu veraltet mit ihrer Ubi-Formel und die Branche weiß das. Es ist Zeit für Fortschritt.