Wie geht es mit Bobby Kotick weiter, wenn Microsoft Activision Blizzard übernehmen darf? Das zukünftige Beschäftigungsverhältnis des umstrittenen CEOs soll bis jetzt noch kein Gesprächsthema zwischen den Parteien gewesen sein. In einem neuen Bericht an die Investoren wird behauptet, Kotick und Microsoft hatten die Pläne vor der Ankündigung der Übernahme nicht besprochen und hätten dies auch noch immer nicht nachgeholt.
Kotick umstritten bei Mitarbeitern und Aktionären
„Zwischen Microsoft und Herrn Kotick hat es vor der Genehmigung und dem Abschluss des Fusionsvertrags und der darin vorgesehenen Transaktionen keine Gespräche oder Verhandlungen über Beschäftigungsvereinbarungen mit Microsoft nach dem Abschluss gegeben. Auch nach der Genehmigung und dem Abschluss haben bis zum heutigen Tag keine Gespräche oder Verhandlungen stattgefunden“, heißt es in dem neuesten Bericht.
Im Januar erst wollte das Wall Street Journal wissen, dass Kotick Activision Blizzard verlassen werde, sobald die Übernahme vollständig abgewickelt ist. Bis dahin würde er während der gesamten Fusion weiterhin als Geschäftsführer agieren. Sollte der Deal wie geplant über die Bühne gehen, könnte Activision Blizzard im Fiskaljahr 2023 (April 2022 bis März 2023) ein Teil von Microsoft werden. Derzeit ruft die SOC Investment Group die Aktionäre jedoch zum Widerstand gegen die Übernahme auf.
Unabhängig von dem Beschäftigungsverhältnis wird sich Kotick auf eine enorme Geldsumme freuen können. Im August 2021 hielt der derzeitige CEO noch etwa 3,9 Millionen Activision-Aktien, die im Rahmen des Microsoft-Deals auf einen Wert von 95 US-Dollar gesetzt wurden. Zudem wurde durch einen Bericht an die US-Börsenaufsichtsbehörde bekannt, dass Bobby Kotick die einzige Führungskraft von Activision Blizzard ist, die über einen Kontrollwechselschutz verfügt. Der Schutz würde ihm Hunderte Millionen US-Dollar einbringen, falls er während der Übernahme ersetzt werden würde. Würde Kotick gekündigt, nachdem der Deal abgeschlossen wird, erhält er noch gut 15 Millionen US-Dollar Abfindung.
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Im letzten November erst forderten Angestellte und Aktionäre die Absetzung von Kotick. Ihm wurde Machtmissbrauch und sexuelle Belästigung vorgeworfen. Zudem soll er von den Fällen der Belästigung und der Diskriminierung bei Activision Blizzard gewusst haben.
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Kommentare
m0uSe
18. April 2022 um 17:57 UhrIch hoffe mal, dass der Typ einfach nirgends mehr Fuss fassen kann. Aber da wir ja leider im Endzeitkapitalismus leben, dürfte sich das als frommer Wunsch in Luft auflösen.
Sid3521
18. April 2022 um 18:19 UhrHatte Phil nicht gesagt, bevor man Activision Blizzard zur Microsoft Family einlud, dass man solch ein Verhalten nicht dulden wolle? Was gibt es dann noch zu besprechen? Oder hat er das nur gesagt um den Preis zu drücken?
Hp1709
18. April 2022 um 18:36 UhrMicrosoft darf man wirklich kein einziges Wort glauben.
RikuValentine
18. April 2022 um 18:53 UhrAktuell kann MS noch garnichts machen. Es ist gerade so als wäre das Ding noch nicht gekauft worden.
Btw brauch er nirgends mehr Fuß fassen. Sein eigener Fuß is schon groß genug.
ras
18. April 2022 um 19:17 UhrJungs und Mädels….wirklich?
Sofern er überhaupt geht. Und falls er geht, ist es für Ihn doch völlig egal ob er noch wo anders Fuß fassen kann.
Der ist keine 30 und arm ist er auch nicht.
Wenn der seinen Platz hergibt und geht dann sicher nochmal +200 Mill extra.
Pitbull Monster
18. April 2022 um 19:44 UhrKotick hatte doch sein Vorstandsposten bei Coca Cola aufgegeben, um sich voll und ganz auf AB zu konzentrieren. Also ich glaube nicht, dass er vor hat zu gehen, zumindest nicht ohne Kohle und die 12 Millionen werden ihm bestimmt nicht reichen, das verdient er innerhalb von 3 Jahren.
Echodeck
18. April 2022 um 20:06 UhrWas juckt den die Abfindung, von den 80 Mrd gehört ihm dann 40% und seine Bestrebungen mit 59 noch bei Microsofts weiter zuarbeiten wird dann sicherlich nicht besonders groß sein
Waltero_PES
18. April 2022 um 22:31 UhrIch denke weiterhin, dass die Übernahme nicht zustande kommt.
SeniorRicketts
19. April 2022 um 12:06 UhrEr hat zwar gestimmt aber der wird alles versuchen um so viel Kohle wie möglich rauszuholen.
Der ist geldgeil bis zum mond.
Falls er geht bin ich mal echt gespannt ob die Monetarisierung in call of duty fairer wird