Während Sony Interactive Entertainment in der näheren Vergangenheit Studios wie Insomniac Games, Bungie, Housemarque oder Bluepoint Games übernahm, griff Microsoft gleich zu ganzen Publishern.
Im Sommer 2020 wurde beispielsweise die rund 7,5 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme der „Fallout“- und „The Elder Scrolls“-Macher von Bethesda Softworks bekannt gegeben. Noch einen Schritt weitere ging Microsoft mit dem Kauf von Activision Blizzard Anfang dieses Jahres. Für einen der größten Software-Publisher unserer Zeit ließ das Software-Unternehmen aus dem US-amerikanischen Redmond mehr als 68 Milliarden US-Dollar springen.
Wie aus einer aktuellen Stellenausschreibung für einen Manager, der die Xbox Game Studios in die Zukunft führen soll, hervorgeht, scheint Microsofts Hunger nach neuen Studios allerdings noch nicht gestellt zu sein. Ganz im Gegenteil: Hier ist offen von der „Suche nach weiteren Übernahmekandidaten“ die Rede.
Konkrete Namen wurden bisher nicht genannt
Mögliche Namen von Studios oder Publishern, an denen Microsoft Interesse hätte, wurden nicht genannt. Stattdessen heißt es in der Stellenausschreibung: „Das Team Gaming Strategy & Development fungiert als Unternehmensstrategiefunktion für Team Xbox. Wir arbeiten eng mit dem Gaming Leadership Team zusammen, um transformative Wachstumsmöglichkeiten zu identifizieren und zu bewerten. Unsere Charta umfasst die Unterstützung bei der Beantwortung der schwierigsten Geschäftsfragen von Microsoft Gaming.“
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Zudem „die Leitung des M&A-Programms von Gaming (z. B. Activision Blizzard, ZeniMax, Double Fine usw.) und die Identifizierung und das Verständnis der wichtigsten Branchendynamiken.“ Laut der Beschreibung der Stellenausschreibung umfassen die Verantwortlichkeiten des erfolgreichen Bewerbes auch die „Unterstützung strategischer Entscheidungen mit quantitativer und qualitativer Strenge“, die Identifizierung „wichtiger Verbraucher- / Technologie- / Geschäftstrends“ und die „Entwicklung und Bewertung des Geschäftsszenarios für Inhalts- und Technologieakquisitionen (M&A)“.
Bereits im November des vergangenen Jahres sprach Microsofts Phil Spencer davon, dass Microsoft die Xbox Game Studios weiter vergrößern möchte.
Quelle: Videogames Chronicle
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Kommentare
Puhbaron
27. April 2022 um 00:33 Uhr@RikuValentine Das MS noch weiter füttern will, ist doch offensichtlich. Wenn Sony Gerüchte zu folgen noch n großen Deal frisst, wird’s für MS auch wieder deutlich leichter. Das wird nun wohl so lange hin und her gehen, bis die großen Publisher weg sind. Dazu wollen Apple und Amazon ja auch noch in den Ring steigen.
KoA
27. April 2022 um 00:53 Uhr@ keepitcool:
„@KoA
„bis zu“ bedeutet genausowenig ALLE“
Kurze Nachhilfe, speziell für Dich!
30% Sony-Umsatz-Anteil + 70% 3rds-Umsatz-Anteil… = 100% Gesamtumsatz.
Ziehe bis zu 70% 3rds-Anteil ab =???
Richtige Antwort: = im Maximalfall: -70% 3rds-Anteil…, also ***ALLE*** 3rds!
War doch gar nicht so schwer, oder? 🙂
Gut, selbstverständlich wusstest Du das bereits selbst, auch wenn Du’s oben im Nachhinein wiederum zu negieren versucht hast. Aber schlussendlich hattest Du ja zuvor Sonys verbleibenden 30% Rest-Anteil, als kaum freudiges Ergebnis benannt. Insofern… Du bist schon ein lustiges Kerlchen. 🙂
play3.de/2022/04/25/microsoft-stellenausschreibung-deutet-weitere-uebernahmen-an/comment-page-3/#comment-1883150
„Immerhin sind das große Studios mit einer jahrelangen Tradition die schon zahlreiche und v.a. erfolgreiche Marken rausgebracht haben…“
Ja, bei Sonys Studios sind hingegen vorwiegend Frischlinge und Neueinsteiger, ohne großartige Referenzen und Expertisen am Werkeln. Das werden noch echt harte Jahre für Sony, bis da mal halbwegs brauchbare Ergebnisse bei rumkommen! 😉 😀
keepitcool
27. April 2022 um 09:08 Uhr@KoA
Seit wann bist du eigentlich so kleinlich?. Das nicht alle gemeint sein können liegt auf der Hand, da muss man jetzt nicht versuchen oberlehrerhaft hier was reinzuinterpretieren. Viel entscheidender ist hierbei aber ohnehin das MS nun durch Zenimax und AB schon über mehr als genug beliebte und erfolgreiche 3rds exklusiv verfügt. Aber das versuchst ja weiterhin kleinzureden und deine Argumente beschränken sich durchweg auf das vermeintliche Nachlassen der Qualität und der Zugkraft…na wenn du meinst, hinsichtlich Umsatz und VKZ ist da bis dato nicht wirklich was davon zu merken, aber red dir das nur weiter ein…
Die aktuelle CoD-News scheint dich in deinem Glauben ja nochmals bestärkt zu haben, nur vergisst du dabei einen wesentlichen Punkt. Durch die lange Lockdown-Phase im Jahr zuvor waren die Zahlen auch erstmal immens hoch. Ein mal schwächeres Jahr bedeutet einfach rein gar nichts. Zudem dürfte das kommende MW2 eh wieder für klare Verhältnisse sorgen, dafür ist das CoD-Franchise einfach zu etabliert, zu beliebt und zu erfolgreich…
Bei deinem zweiten Absatz kann ich mal wieder eh nur mit dem Kopf schütteln. Du vergleichst allen Ernstes kleinere Studios mit grossen Publishern die auf bereits etablierte IPs zurückgreifen können…Na Prost Mahlzeit.