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Balan Wonderworld: Square Enix für den Zustand zum Launch verantwortlich, so Yuji Naka

Zum Launch enttäuschte der Plattformer "Balan Wonderworld" sowohl technisch als auch spielerisch. Wie aus einer ausführlichen Stellungnahme hervorgeht, macht der verantwortliche Game-Director Yuji Naka für das katastrophale Abschneiden in erster Linie die Entscheidungsträger von Square Enix verantwortlich.

Balan Wonderworld: Square Enix für den Zustand zum Launch verantwortlich, so Yuji Naka
"Balan Wonderworld" enttäuschte sowohl technisch als auch spielerisch.

Mit „Balan Wonderworld“ veröffentlichten Square Enix, Arzest und Balan Company im März des vergangenen Jahres einen farbenfrohen 3D-Plattformer für die Konsolen und den PC.

Da als Game-Director niemand geringeres als „Sonic“-Schöpfer Yuji Naka fungierte, wurde natürlich Großes erwartet. Leider stellte sich zum Launch schnell heraus, dass „Balan Wonderworld“ nicht nur mit spielerischen Macken zu kämpfen hatte. Darüber hinaus klagte die Spielerschaft über zahlreiche technische Probleme und Fehler. Reichlich Kritik und katastrophale Wertungen waren die Folge. Eine Entwicklung, für die Yuji Naka in einem ausführlichen Statement Square Enix verantwortlich machte.

Laut eigenen Angaben wurde Naka rund ein halbes Jahr vor der Fertigstellung des Plattformers von Square Enix entlassen. Weitere Details zu den Gründen, die zu seiner Entlassung geführt haben könnten, haben wir hier für euch zusammengefasst. Auch wenn Naka umgehend rechtliche Schritte in die Wege leitete und gegen seine Entlassung klagte, konnte er das Schicksal von „Balan Wonderworld“ nicht mehr abwenden, wie es weiter heißt.

Yuji Nakas Statement im Wortlaut

Wie Naka in einer aktuellen Stellungnahme ausführte, habe Square Enix nicht nur bewusst in Kauf genommen, dass der Titel in einer unfertigen Version veröffentlicht wird. Darüber hinaus sei die enttäuschende Qualität auf die Tatsache zurückzuführen, dass er sechs Monate vor dem Ende der Entwicklung entlassen wurde und „Balan Wonderwold“ somit nicht mehr fertigstellen konnte.

„Bei Sonic the Hedgehog wurden zwei Wochen vor der Fertigstellung die Spezifikationen so geändert, dass man nicht mehr stirbt, wenn man über mindestens einen Ring verfügt. Diese mittlerweile altbekannte Regel war das Ergebnis der Verbesserung des Spiels bis zum Schluss. Und das ist etwas, das die Menschen aus aller Welt geliebt haben“, so Naka über die Bedeutung eines Game-Directors, der einen Titel bis zu seiner Fertigstellung betreut.

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Naka ergänzte: „Bei einem Entwickler von Spielen geht es darum, ein Spiel bis zum Schluss zu verbessern. Wenn das aber nicht möglich ist, dann stimmt etwas nicht. Ich denke, dass das so veröffentlichte Balan Wonderworld und die Kritik, die das Spiel erhielt, viel mit dem zu tun haben, was passiert ist. Ich bin wirklich enttäuscht darüber, dass ein Titel, an dem ich von Anfang an gearbeitet habe, am Ende so geworden ist.“ Das komplette Statement des „Sonic“-Schöpfers findet ihr hier.

Zu den geäußerten Vorwürfen wollte Square Enix bisher nicht Stellung beziehen. Nach der „Balan Wonderworld“-Enttäuschung entschloss sich Naka übrigens dazu, von Triple-A-Titeln Abstand zu nehmen und sein Glück im Indie-Bereich zu versuchen. Dort arbeitet er aktuell an einem kleineren Mobile-Projekt.

Quelle: Videogames Chronicle

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