Die Idee zu dieser Kolumne brodelte bereits seit Monaten in mir. Genauer gesagt seit der Marketing-Kampagne zu „Battlefield 2042“, in der mit dem Erlebnis des „All-Out-Warfare“ geworben wurde. Klar, ein Spielmodus heißt so – trotzdem ließ mich ein Gedanke nicht mehr los: Ist es richtig, den „gespielten Krieg“ als spaßiges Erlebnis zu vermarkten?
Aber wie Menschen sind, verflüchtigte sich diese Idee mit der Zeit. „Battlefield 2042“ und „Call of Duty: Vanguard“ floppten und nach der anfänglichen Berichterstattung rückte das Thema in den Hintergrund. Bis zum 24. Februar 2022 und dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.
Die durch das Internet und die Medien geisternden Bilder und Berichte schockten und berührten mich. Und ich bemerkte, dass sich auch meine Spielgewohnheiten änderten. Die vergangenen Wochen wurden bestimmt durch „Elden Ring“, „WWE2K22“ und ein erneutes Durchspielen von „Guardians of the Galaxy“.
Vielleicht bin ich einfach alt geworden. Vielleicht hat mich die Geburt meines Sohnes weich und sensibel gemacht. Aber heute, mehr als jemals zuvor, ist es an der Zeit die Darstellung des Krieges in Video- und Computerspielen zu überdenken und zu verändern.
Die Faszination des Krieges
Über viele Jahre hinweg war der Krieg in Video- und Computerspielen ein Verkaufsschlager. Shooter-Serien wie „Call of Duty“ oder „Medal of Honor“ inszenierten das Geschehen mit Grafik-Bombast, lauten Effekten und jeder Menge Effekten. Der Spieler verwandelte sich in einen Superhelden, der inmitten des Kugelhagels seine Mission erfüllt.
Der Krieg war Popcorn-Kino – nicht mehr und nicht weniger. Viele unbequeme Fragen blieben selbst in vermeintlich detailreichen Strategiespielen unbeantwortet. Stattdessen pulverisierten wir feindliche Armeen und kämpften uns mit dem Maschinengewehr im Anschlag durch Heerscharen von Feinden.
In den vergangenen fünf bis zehn Jahren aber erkannte man zumindest teils eine Kehrtwende. Beispielsweise inszenierte das im Ersten Weltkrieg angesiedelte „Battlefield 1“ die grausige Wirkung von Giftgas und erzählte durchaus einfühlsame Geschichten aus dieser Zeit.
Selten aber wird der Krieg als das dargestellt, was er wirklich ist: Zerstörung, Tod und Leid. Und der Begründung dahinter ist einfach: Für die meisten soll ein Spiel Spaß machen und als Realitätsflucht dienen. Deshalb wagen sich nur wenige Entwickler an das heiße Eisen und stellen den Krieg in all seiner Gnadenlosigkeit dar. Ausnahmen bildete beispielsweise „Spec Ops – The Line“, welche sich vordergründig als Third-Person-Shooter präsentierte, aber sehr kritisch und eindringlich mit dem Thema umging.
Noch drastischer geht „This War of Mine“ von 11 Bit Studios das Thema an. Spieler übernehmen die Rolle von Überlebenden in einer Kriegsregion, müssen Entscheidungen treffen und sich in Gefahr begeben, um beispielsweise Lebensmittel oder Medikamente zu sammeln.
„This War of Mine“ spielt sich dabei fern von Klischees und zeichnet kein weichgespültes Hollywood-Bild des Geschehens. Stattdessen konfrontiert es Spieler mit der Härte der Situation. Das emotionalisiert, macht betroffen und regt zum Nachdenken an, ist aber garantiert nichts für einen unterhaltsamen Abend mit Freunden.
Muss die Spieleindustrie neue Wege gehen?
Aber muss jetzt jedes Video- und Computerspiel, welches Krieg thematisiert auch gleichzeitig einen entsprechenden kritischen Anspruch mit einbringen? Natürlich nicht! Wie schon bei anderen Medien wie beispielsweise Filme gibt es verschiedene Ansätze, wie man sich eines Themas annehmen kann. Und wenn es eben Knallbumm-Action sein muss, dann ist das so.
Ich wünsche mir aber einen reflektierteren Umgang mit der Thematik. Gerade in früheren Zeiten wurde gerne bei großen Präsentationen damit geworben, wie tief der Spieler in das Geschehen eintauchen kann und wie realistisch man das Drumherum inszeniert. Und damit sind wir wieder beim Punkt „All-Out-Warfare“ angelangt.
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Krieg sollte kein Marketing-Slogan und erst recht kein Verkaufsargument sein. Spiele bieten weit mehr Tiefe und Substanz, als dass man gerade diesen Aspekt mit knalligen Schlagworten betonen und untermauern müsste. Wieso nicht stärker auf das Gameplay eingehen oder die (hoffentlich gelungene) Story betonen?
Wir sprechen immer wieder davon, dass Video- und Computerspiele in den vergangenen Jahrzehnten endlich erwachsen geworden sind. Dann wäre doch genau jetzt der Zeitpunkt da, diese Reife auch bei Themen wie Krieg zu demonstrieren. Damit meine ich nicht nur die grundsätzliche Konzipierung der Spiele, sondern auch vor allem die Außendarstellung das das Bewerben dieser Projekte.
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Kommentare
Natchios
01. Mai 2022 um 07:38 Uhrjetzt nur auf cod, battlefield und co rumzuhacken ist auch nicht der richtige weg.
spiele wie mass effect verpacken das thema krieg nur in einer schöneren verpackung, aber macht es das dadurch besser oder weniger schlimm?
in unserer verblendeten und meist beschränkten sicht ja.
mass effect, elden ring usw. sind ja fiction und dadurch nicht mit cod und battlefield zu vergleichen. würde wohl die gängige meinung sein.
aufs gameplay betrachtet spielt das keine rolle.
auch wenn man sich oft „nur verteidigt“ weil man zuerst beschossen wird, besteht der ablauf vieler spiele einfach darin mit dem charakter durch die spielwelt zu laufen und alles nieder zu mähen oder zu schnetzeln was einem über den weg läuft.
ob das jetzt ein buntes fortnite ist oder eher realistischeres cod sollte nicht die rolle spielen.
andere optisch harmlose spiele feiern auch ihre diversen modi und cod, battlefield, etc. dürfen das nicht weil sie zu real aussehen oder dichter an einem realistischen szenario sind?
hier kann man tatsächlich von doppelmoral sprechen.
um das allgemeine problem mit der verherrlichung des tötens etc. aus dem wege zu gehen oder abzuschwächen, müssten spiele „einfach“ komplexer werden.
alternative wege um konflikte aus dem weg zu gehen, z.b. komplexere dialogsysteme, oder die möglichkeit in einer fantasy welt nicht der badass mf zu sein sondern der typ der das handwerk beherrscht oder die wirtschaft mit beeinflusst, usw. usw. da gibts viele möglichkeiten um etwas mehr abwechslung mit reinzubringen.
dazu sollte man auch bedenken das es auch genug gewaltfreie spiele gibt.
genauso wie früher hat man auch heute eine gute auswahl und ich glaube man kann sich kaum über mangelnde spiele beschweren.
DerGrüneMann
01. Mai 2022 um 08:23 UhrGuter Artikel. triggert die Richtigen. Wenn sie sich angesprochen fühlen.
M4g1c79
01. Mai 2022 um 08:24 UhrEs kann auch eine Art der Verarbeitung sein. Oder eine geschichtliche Aufklärung. Gestern Kinder in der Ukraine gesehen, die wieder Krieg auf der Straße gespielt haben und dabei ihren Spaß hatten. Ich denke hier ist es auch eine Art der eigenen Verarbeitung mit den schrecklichen Ereignissen.
Yaku
01. Mai 2022 um 09:35 Uhr@Natchios
„spiele wie mass effect verpacken das thema krieg nur in einer schöneren verpackung, aber macht es das dadurch besser oder weniger schlimm?
in unserer verblendeten und meist beschränkten sicht ja.
mass effect, elden ring usw. sind ja fiction und dadurch nicht mit cod und battlefield zu vergleichen.“
Ähm, CoD und BF sind auch FIKTION.
Leute die Spiele wie die zwei genannten Shooter mit echten Krieg assoziieren, sollten nie wieder Videospiele anfassen.
Nathan_90
01. Mai 2022 um 09:50 UhrTeilweise lernt man aus diesen Spielen auch etwas Geschichtswissen.
DerGärtner
01. Mai 2022 um 09:59 UhrSehe ich absolut nicht so.
Natürlich sollte es hier und da auch mal ein Spec Ops The Line oder so geben, aber Krieg gibt es schon immer, gehört zum Menschen und seiner Geschichte dazu. Nur weil jetzt einer in den Medien groß ist und so getan wird als wäre es der erste Krieg seit dem WW2 der „nahe bei uns ist“ soll es falsch und grausam sein Kriegsspiele zu machen?
Wie der dude der immer über Krebs Witze lacht, dann Krebs bekommt und sagt es ist nicht mehr lustig.
Viele gute Geschichten basieren auf grausamen Ereignissen, Krieg ist eben eine davon und das ist auch völlig in Ordnung.
Puhbaron
01. Mai 2022 um 10:02 UhrDann sollten wir alle schnell unserenuxus aufgeben, Hardware vernichten etc. Wenn’s darum geht kriege zu schüren sind wir (1.Welt) ganz vorn, wir wollen ja alles billig und jährlich haben. Seltsam das es plötzlich für „alle“ n Problem ist, jetzt wo der Krieg so ’nah‘ in Europa ist. Afrika und Nah Ist sind/waren egal, sind ja schließlich keine Europäer.
Natürlich ist Krieg scheiße, das steht außer Frage, jetzt jedoch jegliche Medien. Das Thema zu ändern, ist lächerlich. Dann gleich Horrorflime, Bücher etc gleich mit abändern. Krieg ist und wird nunmal immer ein Teil der Geschichte der Menschen, genau genommenen jedes Lebewesen sein, das lässt sich auch nicht mit Wokeness und „wir haben uns alle lieb“ Einstellung nicht ändern.
Puhbaron
01. Mai 2022 um 10:06 Uhr@mic46 Das ist falsch, der Mensch ist da nur etwas kreativer, wenn es um die Mittel geht.
Puhbaron
01. Mai 2022 um 10:09 Uhr@Katharsis Woher kommt der Blödsinn bzw. die Einschätzung? Dann ist also jedes Lebewesen, ein Fehler, wenn es zum spitzenpredator wird ? Oder spielst du auf Umweltverschmutzung und Ausrottung, anderer Arten an ? Das gab es auch lange vor uns. Bei einem gebe icht dir Recht, wir sind maßlos Arrogant.
Wallow
01. Mai 2022 um 10:09 UhrJetzt auf einmal diese Meinung zu vertreten ist einfach und main stream. Gibt hier 1000 Artikel auf der Seite die brutalste Spiele absolut Positiv darstellen.
Wenn Morgen eine Alien Invasion kommt könnt ihr ja sagen das Independence day ein echt schlimmer Film ist.
beenie
01. Mai 2022 um 10:10 UhrDem Autor ist hoffentlich klar, dass das nicht der erste Krieg ist, den er im Laufe seines Lebens erlebt hat?
Maik Seidl
01. Mai 2022 um 10:13 UhrZunächst einmal vielen Dank für die vielen sachlichen und zum Teil recht tiefgründigen Kommentare zu diesem Thema.
Was wir hier nicht dulden, sind Hetze, Beleidigungen und Pöbeleien. Erneut mussten einige Kommentare gelöscht und vereinzelt User gesperrt werden. Ich denke, die meisten von uns sollten eine grundlegende Erziehung genossen haben und auch die Grundregeln eines sozialen Miteinanders kennen. Diese sind auch im Internet nicht außer Kraft gesetzt.
Sollten euch Kommentare auffallen, die eurer Meinung nach nicht den Mindeststandards eines zivilisierten Meinungsaustauschs entsprechen, dann scheut euch nicht, die Meldefunktion zu benutzen, sodass wir im Bedarfsfall zeitnah reagieren können.
GrayFox
01. Mai 2022 um 10:39 Uhr@Maik Seidl
Gut das du eingeschritten bist und auch User sperrst.
GrayFox
01. Mai 2022 um 10:54 Uhr@LordKacke
Der Artikel ist doch gut geschrieben und es ist doch seine Meinung, verstehe nicht warum du es als lächerlich abstempelst.
Samael
01. Mai 2022 um 11:36 UhrIs ein super schwieriges Thema, und es werden viele Pros und Contras angeführt, die ihre Berechtigung haben. Mir persönlich fällt es leichter, mich auf die Seite des Autors zu stellen, ist aber auch damit begründet, dass ich keine Affinität zu shootern verspüre. Auf die Grundsatzdiskussionen will ich gar nich eingehen, da is der Kommentarbereich nich geeignet.
Und ich finds gut, dass hier so mancher unzivilisierter typ aussortiert wurde. Gerne weiter so
Schnäbedehämbrä
01. Mai 2022 um 11:38 UhrKrieg ist furchtbar & tragisch, keine Frage… aber ist es jetzt nicht scheinheilig alles in Frage zu stellen? Wo waren denn die kritischen Beiträge als in Irak, Afghanistan, Syrien &&& kriege geführt wurden? Waren die nicht genau so schlimm? Schreibt man jetzt kritisch darüber weil es gerade en vogue ist? Oder weil der Krieg nahe ist & man selber fürchtet?
Ein gutes Kriegsspiel soll ja nicht Gewalt verherrlichen. Es kann einen wertvollen Eindruck hinterlassen in dem es zum Nachdenken über recht & unrecht, Ethik anregt. Wie beim Holocaust hilft es niemandem wenn man schweigt & vergisst. Man muss sich auch mit schrecklichen Dingen auseinandersetzen. Damit wir nicht vergessen zu was wir fähig sind . Es ist ein heikles Thema aber wie auch gewisse Kriegsfilme können Kriegsspiele wertvoll sein.
Platoon z.B ist für viele nur ein brutaler Kriegsfilm. Anderen zeigt es eindrücklich die schrecken des Krieges auf.
Spiele haben es auch schon geschafft aufzurütteln & nachzudenken. Die haben genau die gleiche Daseinsberechtigung.
mic46
01. Mai 2022 um 11:43 Uhr@GrayFox,
es geht den meisten „auch mir“ wohl mehr darum, das mal wieder die Videospiel Branche für solche Themen herhalten muss, was einfach nicht Fair ist.
Klar kann man darüber Diskutieren,aber bitte nicht so, als wären wir Gamer nur die „Bösen“.
Hätte er sein Artikel mehr aufs allgemeine gelenkt, wäre der Gegenwind nicht so Stark ausgefallen.
Akzeptiere seine Meinung, aber nicht, diese nur auf die Videospiel Branche zu Lenken.
mic46
01. Mai 2022 um 11:44 UhrEdit:
und vor allem auf uns Gamer.
Sergey Fährlich
01. Mai 2022 um 12:00 UhrDas es Spiele gibt, wo man sich in kriegerischer Manier gegenseitig zum Unterhaltungswert bekämpft, finde ich nicht schlimm. Schlimm finde ich, wenn es glorifiziert wird mit echten Szenarien oder auf Basis tatsächlich stattgefundener Ereignisse. Und wenn der Unterhaltungswert gemischt wird mit immer brutalerer Darstellung. Als ob der Unterhaltungswert ohne dies nicht zu erreichen ist. Darin sehe ich ein größeres Problem. Denn damit verkommt Krieg oder Ereignisse aus realem Kontext plötzlich zur Zirkusattraktion.
ResidentDiebels
01. Mai 2022 um 12:12 UhrMeinung: Redakteure hört auf das Gaming weiter zu politisieren und akzeptiert es als Kunst.
Habs echt satt, dass Medien, Entwickler und Gamer versuchen ihre Politischen Meinungen in Games aufzudrücken.
Das_Krokodil
01. Mai 2022 um 12:57 Uhr@Puhbaron und Gärtner:
Ihr habt es mit Eurem Whataboutism nicht verstanden. Es ist richtig, dass der Krieg in der Ukraine uns vor alkem betrifft, weil er näher ist und wir Konsequenzen davon tragen.
Aber dann ist es umso wichtiger, jetzt auch etwas an unserer Haltung zu ändern.
Ihr dagegen sagt: „der ist nicht schlimmer als andere Kriege, also ändern wir nichts“ und das ist Verharmlosung
Es müsste heissen „alle Kriege sind schlimm, lasst uns mal was ändern“
Ob man da bei Videospielen ansetzen muss, ist eine andere Frage, Aber Kritik an dem Thema in Videospielen ist sicher gerechtfertigt.
Einige sagen dann, man müsste woanders anfangen. Mit der Einstellung sagt jeder „fang Du doch an“ und niemand beginnt. Das ist Kindergarten, der leider nicht auf diese Seite begrenzt ist.
Und das „Argument“, „Krieg gehört zu uns Menschen“ ist einfach nur widerlich.
@beenie:
Und nur, weil es schon andere Kriege vorher gab, darf der Autor seine Meinung nicht ändern? Ist das die Art, wie Du Dein Leben führst?
Axxis78
01. Mai 2022 um 13:10 Uhr@Das_Krokodil
Sehr gut auf den Punkt gebracht.
Ich befürchte aber das die Angesprochenen es nicht verstehen werden/wollen.
RubixCube
01. Mai 2022 um 13:41 UhrDie Frage ist doch, wann hört das oft benutzte Argument
„ES IST NUR EIN SPIEL!!“ auf?
Was ist wenn jemand ein Spiel entwickelt in dem es darum geht EURE Familien und Freunde abzuschlachten und zu vergewaltigen? Krank und sehr weit hergeholt ich weiß aber was wen so ein Spiel irgendwann doch mal erscheint? Die Namen wären natürlich abgeändert aber ihr würdet eure Frau/Freundin ganz klar in diesem „Spiel“ erkennen und jeder der es kauft dürfte somit mit dem digitalen Abbild eurer Frau/Freundin machen was immer er will. Immer noch nur ein Spiel?
Samael
01. Mai 2022 um 14:20 UhrEinen Punkt will ich doch noch los werden. Man sieht deutlich an Kommentaren wie: „Krieg gehört zu uns Menschen“, dass diese aus einer sehr privilegierten Position heraus geschrieben werden. Wir dürfen von Glück sprechen, 0,0 mit dem Thema konfrontiert worden zu sein, aber viele halten sich für Experten, die glauben sehr gut zu wissen, was mit dem Krieg einher geht. Hätten wir selbst den Krieg vor der eigenen Haustür, wäre der Ton auch hier ein anderer
BeNdeR__DE
01. Mai 2022 um 14:22 UhrAha vor 10 Jahren war es okay wo der Westen Krieg im nahen Osten geführt hat – aber jetzt ist es total schlimm.
Diese Doppelmoral macht mich sprachlos und diese Kolumne erinnert mich eher an Meinungen aus rot/grünen Zeitungen. Noch mehr so politische meinungsmache hier und ich blocke diese Webseite.
Spiele sind Spiele – das hat nicht mit der Realität zu tun. Ähnlich wie Kunst dürfen diese zum nachdenken anregen, müssen es aber nicht. Es obliegt dem Künstler.
Das_Krokodil
01. Mai 2022 um 14:31 Uhr@Bender:
Ich glaube, hier hat keiner ein Ptoblem damit, wenn Du diese Seite blockst: viel Glück auf Deinem weiteren Lebensweg.
Und falls Du es nch nicht wusstest: Krieg ist immer schlimm. Und das entlarvt eben Deine Doppelmoral
Samael
01. Mai 2022 um 14:43 Uhr@Bender
Von ner Doppelmoral kann man da nich sprechen. Das Thema kommt immer wieder hoch, natürlich jetzt wieder mehr durch den aktuellen Anlass. Einziges Problem: es wird nur drüber gesprochen,seltenst ändert sich was.
Und nein, (nicht alle) Spiele sind nicht nur Kunst, auch das Thema is nich neu
GrayFox
01. Mai 2022 um 15:00 Uhr@BeNdeR__DE
Tschüss, bitte Seite nun blocken 😀
GrayFox
01. Mai 2022 um 15:07 Uhr@mic46
Naja es ist halt eine Spieleseite hier und es ist in Ordnung das er das Thema nur auf Gaming bezieht, das ist ja was ihn beschäftigt.
Also ich finde nicht das er uns Gamer als Böse Darstellt, er geht eher auf die entwickler. Das sie da vll Mal eine andere Richtung einschlagen.
Aldi ich finde
GrayFox
01. Mai 2022 um 15:09 Uhr@BeNdeR__DE
„Aha vor 10 Jahren war es okay wo der Westen Krieg im nahen Osten geführt hat – aber jetzt ist es total schlimm.“
Hast du den Anfang gelesen oder nur die Überschrift?
callmesnake
01. Mai 2022 um 15:53 UhrDerGärtner
Na das sind mal Worte von dir, möchte dich mal erleben wenn in deiner Gegend bomben fallen. Jemand der auch ein hauch etwas gutes in sich hat, würde sowas nicht mal annähernd denken.
callmesnake
01. Mai 2022 um 15:56 UhrZum Artikel :
Ja der Autor hat hier Recht, aber sein Artikel kommt etwas zu spät, was hier die Doppelmoral ist, leider. Was war mit Irak, Syrien, Afghanistan, Süd Amerika……..vor allem CoD hat schon immer Propaganda betrieben und sowas spiele ich nicht.
callmesnake
01. Mai 2022 um 16:04 UhrBeNdeR__DE
Er gibt doch zu das die Denkweise über Krieg sich ändern müsste, vor allem mit der Ukraine Konflikt und er schreibt ja dass alle Kriege schlecht sind. Er gibt sein Fehler zu. Besser sich spät ändern als nie. Die Meinung über Russland Ukraine und die Folgen der Sanktionen müsste längst schon ab den Syrien Krieg kommen, genau hier liegt eben die Doppelmoral, dafür aber jetzt Ukraine ignorieren weils ja direkt hier ist, wäre wohl das dümmste. Putin ist ein Irrer
kema2019
01. Mai 2022 um 16:19 UhrGut, bis gerade nicht gewusst, dass play3 woke media ist. Muss ich mir halt ne andere Seite suchen.
Axxis78
01. Mai 2022 um 16:44 Uhrkema2019
Also gegen Krieg sein ist woke?
Schalte bitte mal dein Hirn ein, falls vorhanden.
SeniorRicketts
01. Mai 2022 um 16:58 Uhr@Samael
@callmesnake
Es macht sinn anzunehmen das die leute anders denken würden wenn sie direkt betroffen wären vom Konflikt.
Da aber viele fans von spielen wie call of Duty aus Irak, Afghanistan und weiteren Konflikt ländern kommen ist das „am eigenen leib erfahren argument“ vllt doch nicht so stark wie man zunächst annehmen würde.
Marston-213
01. Mai 2022 um 17:16 UhrCall of Duty & Battlefield = 0% Qualität 0% Innovation 50% Propaganda 50% „Woke“
kema2019
01. Mai 2022 um 17:21 Uhr@Axxis: Hirn ist an. Deins scheint aus zu sein, wenn Du sofort alles canceln willst nur weil das Thema gerade mal etwas touchy ist. Per se gegen Krieg sein ist nicht das Problem. Wenn wir hier auf den Zug springen darf man bald gar nichts mehr in Spielen zeigen, weil sich irgendein Schneeflöckchen irgendwo triggered fühlt.
Das_Krokodil
01. Mai 2022 um 17:32 Uhr@Kema:
Witzig.. Du wirfst anderen „canceln“ vor, willst aber dem Autor nicht seine Meinung lassen, weil Du getriggert wurdest. Und dann möchtest Du die ganze Seite play3 aus Deinem Leben „canceln“.
Bei Leuten wie Dir ist es ja ganz normal, dass man sich alles zurechtlegt, wie es für einen passt. Mal reflektiert nachdenken würde da nicht schaden
Samael
01. Mai 2022 um 17:48 UhrIch denke, niemand hier ist der Meinung, alle Videospiele mit Kriegsszenario sollten überdacht und ausm Verkehr gezogen werden. Aber ich Stimme dem Autor zu, dass ne gewisse Anpassung auch an den Zeitgeist angebracht ist. Spiele die sich sehr nah an historischen Ereignissen orientieren, sollten sehr sensibel mit dem Thema umgehen. Einfach ne Rambo-Truppe in den 2. Weltkrieg reinstellen die alles wegballert und das noch mit flotten Sprüchen begleitet als sei es der geilste shit (und ja, das war bewusst sehr überspitzt), sowas kann man echt nich gut heißen. Shooter wie Overwatch und ähnliches sind da was ganz anderes, da kann man sich viel freier austoben