Sony übernimmt nicht nur regelmäßig kleinere und größere Studios. Auch Investitionen, die nicht zu einer Mehrheitsbeteiligung führen, tätigt das Unternehmen hin und wieder. Eine Milliarden-Dollar-Summe floss beispielsweise in den „Fortnite“-Entwickler Epic Games.
Auch das Softwareunternehmen AccelByte konnte sich eine Finanzspritze sichern, an der Sony beteiligt ist. Im Zuge der neusten Finanzierungsrunde wurden 60 Millionen Dollar eingenommen. Als Geldgeber beteiligt sind neben dem PS5-Hersteller auch Galaxy Interactive und NetEase, die zum wiederholten Male Geld einfließen ließen.
Backend-Tools für Live-Service-Spiele
Von AccelByte werdet ihr wahrscheinlich noch nichts gehört haben. Im Wesentlichen ist das Startup für die Entwicklung von Backend-Tools verantwortlich, die dabei helfen können, Live-Service-Spiele zu betreiben. Die Systeme bieten Funktionen wie Analysen, In-Game-Monetarisierung und mehr. Letztendlich dreht sich alles um die Vielseitigkeit und Skalierbarkeit auf Basis der Bedürfnisse eines bestimmten Produkts.
Erwähnenswert ist, dass Junaili Lie, der Gründer von AccelByte, zuvor bei Epic Games beheimatet war. Ziel des recht jungen Unternehmens ist es, großen und kleinen Entwicklern Tools vom AAA-Kaliber zur Verfügung zu stellen.
Gegründet wurde das Startup im Jahr 2016. Während seiner Arbeit bei Epic Games erkannte Lie laut seiner Aussage, dass es nichts gab, das flexibel genug war, um die hohen Backend-Anforderungen für die damals im Entstehen begriffene Epic-Plattform zu unterstützen, mit deren Aufbau sein Team beauftragt war.
„Viele der Entwickler haben mit der Entwicklung von Live-Service-Spielen begonnen und stellen gleichzeitig fest, wie schwierig es ist, eine skalierbare Backend-Plattform von Grund auf aufzubauen“, so Lie in einem Interview. „Dies führt zu verzögerten Veröffentlichungsterminen, zu Titeln, die beim Start Probleme mit der Skalierung haben, und zu einem Rückstau an Live-Service-Features, die nie im Spiel implementiert werden.“
Das könnte euch ebenfalls interessieren:
- Ex-PlayStation-Boss über Live-Service-Spiele und den Niedergang der E3
- Sony plant mehr Live-Service-Erfahrungen
Dass Sony verstärkt in Live-Service-Spiele investieren möchte, ist längst kein Geheimnis mehr. Der Kauf von Bungie für satte 3,6 Milliarden Dollar ist Teil diese Strategie. Mit der Unterstützung derartiger Unternehmen sollen bis 2026 zehn Live-Service-Spiele auf den Markt gebracht werden. Darauf verwies der Chief Financial Officer Hiroki Totoki von Sony im vergangenen Februar.
Weitere Meldungen zu Sony.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
Gaia81
04. Mai 2022 um 09:02 UhrFinde es schade das Sony immer mehr unbedingt ins multiplayer und live service Geschäft einsteigen will anstatt auf ihre Stärken zu konzentrieren und das sind hammer einzelspieler games die ihres gleichen suchen. Aber sie wollen ja auf Teufel komm raus auf den multiplayer Zug aufsteigen
AlgeraZF
04. Mai 2022 um 09:12 Uhr@Gaia81
Jetzt machen sie halt beides. Weiß nicht was das Problem ist. Einzelspieler Games werden auch weiterhin erscheinen.
Zentrakonn
04. Mai 2022 um 09:20 UhrWollt gerade das selbe schreiben …. Können sie nicht einfach beides machen ?
Crnstionnr1
04. Mai 2022 um 09:23 Uhr@Gaia81
Sony vergrößert sich doch und vorallem haben sie ja bungie gekauft,die nunmal für life as service spiele stehen.mehr studios heißt auch das mehr multiplayerspiele kommen.das ist doch ganz normal.
Crnstionnr1
04. Mai 2022 um 09:25 UhrEdit: games as service
Nicht life as service xD
sotc
04. Mai 2022 um 09:26 Uhr@ Gaia81
Die Einzelspielerspiele kosten hunderte Millionen + nochmal locker >100 Millionen an Werbung. Irgendwie muss der Spaß ja auch bezahlt werden und mit GaaS und MP macht man halt meist gutes Geld.
Christian1_9_7_8
04. Mai 2022 um 09:28 UhrArbeite auch in der Live Service Branche;))Sony wo kann man seine Kontonummer hinterlegen:))
Spaß bei Seite, ist doch ein guter Schritt und es erscheinen doch weiterhin Sonys Blockbuster..Ist ein richtiger Weg und durch Bungie erwartet uns bestimmt irgendwann was großes..
SlimFisher
04. Mai 2022 um 09:31 Uhr@sotc mehr als 100 Mio. Euro für Marketing ist je nach Beispiel zu viel.
Firion
04. Mai 2022 um 09:31 UhrGenau dort wo SQEX hin möchte. Live Service Games und NFTs. Die Übernahme Wahrscheinlichkeit steigt von Tag zu Tag. Welcome to the family Square Enix. 😀
sotc
04. Mai 2022 um 09:34 Uhr@ SlimFisher
Für Sonys dicke Brocken ist das sicher nicht zuviel, Du musst das ja weltweit sehen. Horizon, GT, GOW, Spiderman, Uncharted oder TLOU kommen mindestens je auf 100M weltweit.
Konrad Zuse
04. Mai 2022 um 10:20 UhrDas Problem ist, das mittlerweile auch Studios die für ihre tollen und klassischen Singleplayer Spiele bekannt sind auch an Service Games oder Multiplayer arbeiten sollen.
Cloe
04. Mai 2022 um 10:39 Uhr@ Konrad Zuse
Und was wäre schlimm daran?
Nehmen wir mal Naughtydog als Bespiel. Sie arbeiten zwar gerade an einem Multiplayer game aber auch an einer neuen IP, einem Nachfolger und einem Remake. Die Quote für Singelplayer Games steht also 3:1
Ist doch gut so oder nicht? 🙂
Dunderklumpen
04. Mai 2022 um 10:49 UhrFactions MP
einer der wenigen Multiplayer den ich auch platiniert habe, weil er so verdammt gut war.
😀
Dracus242
04. Mai 2022 um 11:20 UhrWeiss eigentlich irgendwer an was Sony Einzelspielertechnisch noch arbeitet ausser GoW 2 und Spiderman 2 / Wolverine? Ich kann mich nicht erinnern man wir das letzte Mal so wenig Infos über kommende Titel hatten. Wie gesagt nach GoW2 ist erstmal nichts in Aussicht was mich als Einzelspieler von Exklusivtiteln in irgendeiner Art reizt.
SeniorRicketts
04. Mai 2022 um 15:28 Uhr@Dracus242
Offiziel tatsächlich nicht so viele
Aber die ganzen Kojima gerüchte und das sony gesagt hat 25 spiele sind in Entwicklung und ungefähr die hälfte sind neue marken
Enova
04. Mai 2022 um 17:56 Uhr@ SlimFisher
Hast du dir mal die Werbung von Sony angesehen, was die für ihre Spiele weltweit raushauen? Sony übertreibt gerne mal mit ihrem Marketing.
Enova
04. Mai 2022 um 18:22 UhrMir war gar nicht bewusst, dass Sony bereits mit Embracer zusammenarbeitet. Aspyr die mit Sony das Kotor Remake machen gehören seit 2021 zu Embracer. Vielleicht war der Verkauf doch nicht so zufällig.
Puhbaron
05. Mai 2022 um 11:10 Uhr@Gaia81 Die Kracher wollen auch finanziert werden und das am besten nur aus der gaming Sparte. Ja, die verkaufen sich sehr gut, werden jedoch auch teurer, da sie sich ja auch weiterentwickeln sollen. Einfach den Preis erhöhen, wird iwann zum Genickbruch, 100€ bezahlt der Mainstream nicht mehr. Da ist es doch nur logisch, andere Standbeine hochzuziehen, die durchgehend Geld generieren.