In der Videospielbranche kam es in den vergangenen Jahren zu etlichen Übernahmen. Nachdem sich die Akquisitionen zunächst auf kleinere und mittlere Studios konzentrierten, überraschte Microsoft im September 2020 mit Plänen zur 7,5 Milliarden Dollar schweren Übernahme des Bethesda-Mutterkonzerns Zenimax. Der Transfer wurde im vergangenen Jahr abgeschlossen.
Ebenfalls möchte Microsoft den Publisher-Riesen Activision Blizzard übernehmen, wobei die Gebotssumme bei fast 70 Milliarden Dollar liegt. Es ist eine angestrebte Akquisitionen, die einen großen Einfluss auf die Gamingbranche haben würde und Millionen Spieler aus etablierten Spielereihen ausgrenzen könnte, auch wenn Microsoft bemüht war, zu versichern, dass PlayStation-Spieler in den kommenden Jahren nicht auf die „Call of Duty“-Reihe verzichten müssten.
Unabhängig von derartigen Versprechen agiert die US Federal Trade Commission inzwischen deutlich kritischer, sodass weiterhin unklar ist, ob die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft überhaupt genehmigt wird.
Die FTC widmet sich auch dem Bungie-Kauf
Zu spüren bekommt die mittlerweile höhere Aufmerksamkeit der FTC auch Sony. Der PS5-Hersteller möchte den „Destiny“-Entwickler Bungie für 3,6 Milliarden Dollar übernehmen und mit dem Deal den eigenen Service-Ansatz stärken.
Berichten zufolge begann die US Federal Trade Commission damit, den geplanten Kauf des Studios kritisch zu begutachten. Davon berichten Quellen der englischsprachigen Publikation The Information. Demnach habe die FTC in der vergangenen Woche damit begonnen, mehr Informationen über das Geschäft einzuholen, um eine Untersuchung einzuleiten. Die Maßnahmen könnten den Abschluss der Übernahme möglicherweise um sechs Monate oder mehr verzögern – laut The Information bis Anfang 2023.
Den Berichten zufolge habe die FTC Bedenken, dass Sony motiviert sein könnte, konkurrierende Unternehmen und Dienste wie Xbox daran zu hindern, auf Spiele von Bungie zuzugreifen. In diesem Sinne müsse überprüft werden, ob eine mögliche Einschränkung den Konkurrenten von Sony ernsthaft schaden und zu Kartellverstößen führen würde. Die Möglichkeit, sowohl aktuelle Titel als auch künftige Veröffentlichungen einzuschränken, sei ein kartellrechtlich bedenklicher Punkt.
Bungie soll eigenständig bleiben
Allerdings betonte Sony schon im Zuge der Ankündigung des Bungie-Deals, dass der Entwickler auch nach der Übernahme als eigenständige Tochtergesellschaft agieren wird. „Bungie wird weiterhin unabhängig operieren und die Möglichkeit behalten, selbst zu veröffentlichen und Spieler zu erreichen, wo immer sie spielen möchten“, so Sony damals in der Ankündigung der geplanten Übernahme.
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Im Fall von Microsoft zeigte hingegen schon die Übernahme von Zenimax bzw. Bethesda, dass der Konzern auf Exklusivveröffentlichungen abzielt. „Starfield“ und voraussichtlich auch das nächste „The Elder Scrolls“ werden – auch wenn sie vor der Übernahme angekündigt wurden – nicht für die PS5 erscheinen, was offenbar auch bei den Wettbewerbshütern Befürchtungen weckt.
Schon kurz nachdem Microsoft den Kauf von Activision Blizzard bekanntgab, berichtete Bloomberg, dass die FTC und das US-Justizministerium die Fusion untersuchen werden. Damit soll sichergestellt werden, dass der Verbraucherschutz gewahrt bleibt.
Die FTC-Vorsitzende Lina Khan wandte sich im Januar entschieden gegen „illegale Fusionen“ und befürchtete, dass sie „eine Vielzahl von Schäden verursachen könnten, darunter höhere Preise und niedrigere Löhne bis hin zu verringerten Chancen, weniger Innovation und geringerer Widerstandsfähigkeit“.
Gleichzeitig wurde eine „gemeinsame öffentliche Untersuchung zur Modernisierung der Fusionsrichtlinien“ gestartet, um „wettbewerbswidrige Geschäfte besser aufzudecken und zu verhindern“.
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Auch andere Unternehmen gehen regelmäßig auf Einkaufstour. Vor einigen Tagen überraschte die Embracer Group mit der Ankündigung einer Übernahme etablierter Square Enix-Studios samt wichtiger Marken wie „Tomb Raider“. Bei einem Preis von „nur“ 300 Millionen Euro klingt der anstehende Deal wie ein Schnäppchen. Take-Two wiederum schnappte sich Zynga für 12,7 Milliarden Dollar.
Es sind nur zwei weitere Beispiele einer Reihe von Übernahmen. Allein in diesem Jahr sollen die Akquisitionen Schätzungen zufolge eine Volumen von 150 Milliarden Dollar erreichen.
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Kommentare
KonsoleroGuy
06. Mai 2022 um 11:09 UhrJetzt frage ich mich wo waren da Ihre bedenken bezüglich Bethesda?Alles ganz komisch erklärt aber auch vielleicht das abstoßen der westlichen Studios von SE falls Sie SE übernehmen.
tyson91
06. Mai 2022 um 11:12 UhrImmer diese FTC, natürlich ist es wichtig das solche Deals reguliert und kontrolliert werden, allerdings ist es nicht so das die FTC mal eben JA oder NEIN sagen kann, auch die sind an Rechte gebunden und müssen das Beweisen und Darlegen wieso sie JA oder NEIN sagen und selbst dann kann man vor Gericht auch diese Entscheidung anfechten. Also ist das nicht so das dies die alles entscheidende Instanz ist die über alles entscheidet
Crnstionnr1
06. Mai 2022 um 11:13 Uhr„Den Berichten zufolge habe die FTC Bedenken, dass Sony motiviert sein könnte, konkurrierende Unternehmen und Dienste wie Xbox daran zu hindern, auf Spiele von Bungie zuzugreifen. In diesem Sinne müsse überprüft werden, ob eine mögliche Einschränkung den Konkurrenten von Sony ernsthaft schaden und zu Kartellverstößen führen würde. Die Möglichkeit, sowohl aktuelle Titel als auch künftige Veröffentlichungen einzuschränken, sei ein kartellrechtlich bedenklicher Punkt.“
Das ist doch bei jeder übernahme so das tendenziel nur für die eigenen systeme dann entwickelt wurde.beim kauf zenimax von ms war es ja anscheinend kein problem,aber jetzt könnte es bei sony ein problem werden?außerdem hat doch sony schon gesagt das bungie selbst entscheiden darf auf welche systeme sie die spiele bringen wollen.
KonsoleroGuy
06. Mai 2022 um 11:16 UhrDann steht jetzt aber auch fest das Take2 und EA auch rausfallen wenn schon bei Bungie rumgemeckert wird also bleibt nur noch Japan.
SpooK
06. Mai 2022 um 11:29 UhrEinfach nur lächerlich aber wenn sie jetzt ernster prüfen kann das auch was gutes sein.
Dann muss MS ja genau so zittern.
NyanCat
06. Mai 2022 um 11:30 UhrBungie hat Destiny und das wars. Bethesda hat Elser Scrolls, Fallout, Prey und noch viel mehr und da war alles okay? Verrückte Welt
Pitbull Monster
06. Mai 2022 um 11:32 UhrSoviel zum Thema, dass Microsoft nicht Börsennotierte Studios einfach so übernehmen kann. Nach AB wird es alles andere als einfach für Microsoft in den USA.
Hp1709
06. Mai 2022 um 11:38 UhrLeider ist zenimax deal von MS noch unter der alten US Regierung gefallen.
Erst unter der neuen Regierung von Biden hat man den großen tech Konzernen den Kampf angesagt.
Auf der anderen Seite finde ich es auch gut so. Ganz ehrlich was passiert den schlimmes wenn der Deal scheitert?
Und das MS gleich mal ubisoft, take 2,EA aufkauft so viele hier immer schwarz malen wird auch nicht passieren.
Ich kann mir nicht vorstellen das die FTC bei Sony so kritisch ist und bei MS alles durchgehen lässt in Zukunft.
Horst
06. Mai 2022 um 12:02 UhrSo ein scheinheiliger Saftladen. Von wegen wettbewerbswidrig, es geht darum, amerikanische Firmen in Amerika zu behalten, und Marken auf amerikanischen Plattformen zu erhalten. Sonst wäre der Bethesda-Deal so auch nicht vonstatten gegangen. Da steht wohl ein hohes Tier von MS hinter der FTC, aus Angst, der Box könnte was durch die Lappen gehen. Lächerlich. Dieses typische Ami-Gelaber und Doppelmoral nervt einfach nur noch.
Dave1981
06. Mai 2022 um 12:04 UhrDa bin ich ja mal gespannt ^^
Wenn der Deal unterbunden wird muss der Deal von Microsoft auch abgelehnt werden!
Darth_Banane567
06. Mai 2022 um 12:06 UhrMicrosoft hat Bethesda und Activision und bei Bungie die nur eine Ip haben muss man genauer überprüfen? 😀 Haben die irgendwas geraucht?
callmesnake
06. Mai 2022 um 12:08 UhrHorst
Das ist deren Job es zu überprüfen, also völlig normaler lauf und nein der Deal wird nicht verhindert, weder Sony Bungie noch Acti MS.
Spook
Die Kartellämter in Amerika und EU haben sehr wohl den Deal von Bethesda überprüft.
Generell wird immer geprüft, auch bei kleineren Unternehmen muss man sich grünes Licht holen. Dafür sind die Ämter ja da.
callmesnake
06. Mai 2022 um 12:09 Uhr@Horst
Noch was, wenn die Amis in Japan einkaufen wollen und Leute hier sich brüsten dass die Japaner nie und nimmer an die Amis verkaufen ist es Ok ? Stell dir mal vor, die Amis würden die Japaner verhindern………
Darth_Banane567
06. Mai 2022 um 12:10 UhrSony dürfte erstmal locker flockig Take2 übernehmen bevor irgendwas genauer überprüft werden muss
keepitcool
06. Mai 2022 um 12:11 UhrGanz kurioses Ding. Bei Bungie möchte man also genauer hinschauen. Ein Studio das lediglich derzeit EINE IP hat, nämlich Destiny. Diese wird weiterhin Multi bleiben und es ist längst bekannt das weitere Spiele Multi erscheinen sollen und das Studio unabhängig agieren können wird.
Also sorry, was ist dann mit Activision Blizzard?…Das ist eines der grössten Publsher da draußen und bloss weil MS mal so beiläufig kommuniziert hat das man weiterhin (erstmal) plant ein CoD für die PS zu bringen ist da an sich soweit alles ok?. Was passiert mit den ganzen anderen bekannten und etablierten IPs?…Bethesdas Deal lief ja problemlos und da wird schon jetzt ein Starfield nicht für die PS5 erscheinen…
Das halte ich hier für einen schlechten Scherz , MS betreibt mit den beiden Megadeals quasi Wettbewerbsverzerrumg und beim Sony/Bungie-Deal möchte man genauer hinschauen…ja ne, is klar…
Zenimax war schon sehr grenzwertig, aber Activision Blizzard dürfte MS wenn wir ehrlich sind niemals bekommen. Gleiches würde auch für Sony gelten…die sind einfach zu gross und zu wichtig…
Darth_Banane567
06. Mai 2022 um 12:11 Uhr@callmesnake aber doch nicht bei Bungie
KonsoleroGuy
06. Mai 2022 um 12:14 Uhrcallmesnake
wir reden hier von einem Studio nicht von einem ganzen Publisher das ist schon ein großer Unterschied und warum wird erst jetzt geprüft?Es ist seit 3 Monaten schon bekannt das Sony Bungie kaufen will.
Pitbull Monster
06. Mai 2022 um 12:16 Uhr@callmesnake
Natürlich wird jede Übernahme überprüft aber hier geht es speziell um den Absatz
„Den Berichten zufolge habe die FTC Bedenken, dass Sony motiviert sein könnte, konkurrierende Unternehmen und Dienste wie Xbox daran zu hindern, auf Spiele von Bungie zuzugreifen.“
Bei Bethesda gab es diese Bedenken anscheinend nicht, sonst würde Starfield ebenfalls für die Ps5 erscheinen, wie es mal geplant war.
Wenn in Zukunft die gekauften Marken und Studios weiterhin auch für die direkten Konkurrenz erscheinen müssen, dann machen diese Übernahmen für Microsoft, Sony und Nintendo keinen großen Sinn mehr.
Barlow
06. Mai 2022 um 12:21 UhrDie gucken bei MS, bei Sony, bei T2 bei allen und vorallem wenn da $1bn+ als Preis stehen.
Was hier wieder los ist..
clunkymcgee
06. Mai 2022 um 12:21 UhrDas ist wirklich interessant.:
Sony kauft Bungie für 3,6 Milliarden -> FTC
Microsoft kauft A/B für 70 Milliarden -> FTC
Microsoft kauft Zenimax für 7,5 Milliarden -> Kein FTC
Weird. Ich lach mich schlapp falls der Sony Deal nicht durchgeht, aber alles von Microsoft schon.
Dann werf ich instant das Wort „Korruption“ in die Runde. Bis dahin warten wir mal ab.
M4g1c79
06. Mai 2022 um 12:22 UhrIch bin sowieso gegen das ganze aufkaufen. Am Ende sind sowieso wir Gamer die Verlierer, weil wir für alles mehrere Konsolen etc brauchen. Genauso ist es doch beim Streaming, beim Sport gucken etc. Einfach ein scheiß Trend.
clunkymcgee
06. Mai 2022 um 12:26 Uhr@hp1709
„Leider ist zenimax deal von MS noch unter der alten US Regierung gefallen.
Erst unter der neuen Regierung von Biden hat man den großen tech Konzernen den Kampf angesagt.“
Würde Sinn machen, wenn während der Zenimax übernahme Biden nicht schon längst Präsident gewesen wäre.
clunkymcgee
06. Mai 2022 um 12:27 UhrOkay hab mich im Jahr vertan. Der Deal war tatsächlich schon 2020.
Blacknitro
06. Mai 2022 um 12:30 UhrMs bekommt ab und sony Bungie
Ob ab und Bungie dann multi bleiben liegt in den Sternen
Firion
06. Mai 2022 um 12:41 UhrDas ist ein ganz normaler Prozess. In den USA und respektive Nordamerika, werden zukünftig alle Übernahmen strenger kontrolliert. So kleine Studios wie Deviation Games sind da wohl die Ausnahme, welche nicht wirklich eine strengere Kontrolle benötigen.
Ganz ehrlich von mir aus soll die Bungie Übernahme scheitern, ob unter Sony’s Banner oder nicht, die Spiele kommen so oder so für alle Plattformen. Sony würde sich im Falle einer Ablehnung, die knapp 3,7 Milliarden Dollar sparen und könnte diese anderweitig nutzen. Zum Beispiel SEGA damit kaufen. Ich selbst gehe davon aus das der Bungie Deal nicht scheitern wird, und auch nicht der A/B Deal. Nur finde ich ist die Formulierung der Federal Trade Commission nicht sehr klug formuliert. Sony. beteuerte ja selbst, das Destiny und auch der kommende 3.Teil Multi sein wird. Macht ja auch großartig Sinn, ein Gaal Spiel exklusiv zu machen. Ne im Ernst, Gaal machen auf so vielen Plattformen wie möglich wirtschaftlich mehr Sinn.
Renello
06. Mai 2022 um 13:05 UhrIch hoffe, dass hier auch klar sein sollte, dass es einen großen Unterschied gibt.
Hier möchten Japaner Amerikaner kaufen. Warum soll das mehr okay sein, als wenn Amerikaner Japaner kaufen? Das wird nämlich generell unterbunden.
Der Fairness halber sollte sowas auch nicht nur einseitig funktionieren können.
Magatama
06. Mai 2022 um 13:06 UhrIch denke, Play3 hat hier eine entscheidende Info vergessen – nämlich, dass von der Zugriffsregel nur die schon existierenden Marken betroffen sind. Zukünftige nicht. Dann macht alles einen Sinn.
sonderschuhle
06. Mai 2022 um 13:07 UhrVielleicht hat MS korrupte Leute wie Saul Goodman besorgt.
Firion
06. Mai 2022 um 13:13 Uhr@Renello
Weil man die Japaner auch einfach forcieren kann zu verkaufen oder?
Du kapierst es nicht das man Firmen nicht zwingen kann zu verkaufen und dabei ist das Land aus dem das Unternehmen stammt, völlig unwichtig. Wenn die Japaner für sich beschlossen haben, dass sie grundsätzlich nicht an Amis verkaufen möchten, sollte man das respektieren. Sony hat Bungie ja nicht gezwungen, ist ein Geschäft in gegenseitigem Einverständnis.
Die Leute denken immer nur weil man Geld hat, Unternehmen einfach wahllos und ohne ihre Mitspracherecht übernehmen darf. Tut mir Leid so funktioniert die Wirtschaft nicht.
darkbeater
06. Mai 2022 um 13:22 UhrBin ja immer noch der Meinung exklusiv abschaffen, schon hat sich es erledigt mit den firmen kauf.
SpooK
06. Mai 2022 um 13:23 UhrWird nie passieren
Renello
06. Mai 2022 um 13:23 Uhr@Firion
Aha, Shopping soll also nur in eine Richtung funktionieren? Das eine Land soll wachsen, während dem anderen das unterbunden wird?
Hier hast Du einen Grund, warum der Westen so abhängig ist. Und bevor Du wieder wie aus schlechter Kinderstube vom Kapieren anfängst- ich weiß, dass es noch viele andere Gründe gibt.
Entweder beidseitig oder gar nicht. Ich respektiere die Einstellung der Japaner nicht, weil sie auch woanders einkaufen als zu Hause.
Horst
06. Mai 2022 um 13:28 Uhr@callmesnake: Die Kernaussage sollte sein: Als MS Zenimax aufkaufte, hat kein amerikanisches Amt danach gekräht, obwohl Spencer von Anfang an bekanntgab, dass wohl einige Marken exklusiv werden. Und da hat MS einen fetten Publisher gekauft! Viele Marken, viele Teams, Entwickler wie auch Publisher!
Jetzt kauft Sony ein kleines Team mit einem einzigen Spiel im Portfolio, und sofort wird in die Flügel geschlagen? Und mit welcher Argumentation? Also, wenn dir da nicht der Hut hochgeht… dann aber mal holla die Waldfee.
Davon abgesehen ist es normal, dass solche Käufe kontrolliert werden. Dies geschieht aber meistens still und ohne, dass sich da jemand rechtfertigen müsste. Ein Grund mehr, in diesem Fall aufzuhorchen, denn auch zu der Activision/Blizzard-Sache hab ich noch keine Aussagen des Kartellamts gehört! Der Deal steht aber schon viel länger auf dem Plan! (P.S.: Auch bei diesem Deal ist wohlbekannt, dass MS sich viele Exklusivrechte einräumt!)
SpooK
06. Mai 2022 um 13:34 UhrDas hat nix mit Einstellung zu tun was Amerika diesem Land angetan hat werden die nie vergessen.
Sollte die Welt nie vergessen weil es dazu noch unnötig war und nur einem Zweck diente die Dinger zu testen.
callmesnake
06. Mai 2022 um 13:40 UhrHorst
Genau das ist die Doppelmoral, Sony hat wenigstens die Möglichkeit zu kaufen, andersrum in Japan haben Amis weniger Chancen, hast du das jemals kritisiert ? Die Kartellämter haben beim Bethesda Deal sehr wohl überprüft, sollen jetzt alle Studios die Multi entwickelt haben nur noch Multi bleiben oder wie soll man das verstehen ? Die Kartellämter haben damit nix zutun, es geht um Monopole und Wettbewerbsverzerrung. Der Deal wird eh durch gehen, die FTC ist nun mal dafür da und die Khan scheint eine strenge Bi tch zu sein, da müssen natürlich alle durch, vor allem habens nicht Ami Unternehmen etwas schwerer, vor allem aus einem Land das noch weniger Chancen gibt übernommen zu werden, wie es eben Japaner machen.
darkbeater
06. Mai 2022 um 13:46 Uhr@SpooK glaube, von den jüngeren Leuten interessiert es die meisten nicht, würde ich jetzt mal behaupten.
Darth_Banane567
06. Mai 2022 um 13:50 Uhr@Renello Sony hat ihren Hauptsitz in Amerika
Firion
06. Mai 2022 um 13:53 Uhr@Darth
Hauptsitz der Playstation Sparte, nicht vom Mutterkonzern.
Die Mutter befindet sich in der Präfektur Tokio, in Japan.
Horst
06. Mai 2022 um 13:55 Uhr@callmesnake: Dann sollen sie´s halt prüfen, wie das immer schon gemacht wurde, aber mit so scheinheiligen Phrasen aufhören, denn DAS ist nämlich die Doppelmoral. Entweder amerikanisches Gut soll amerikanisch bleiben, oder sie lassen Übernahmen durch, aber nicht vorher so scheinheilige Sprüche als Vorwand. Wenn Japan per se keine Amis im Business haben wollten (und das aus gutem Grund), und sie es vornherein so vermitteln, ist das was anderes. Aber wieso gibt es denn dann Sony America? Sega of America? Japan hat sehr früh erkannt, dass Geschäfte und Beziehungen zu und mit Amerika wichtig sind. So ganz extrem verschlossen, wie man den Japanern gerne anheftet, sind sie nicht. Dass Spencer überall in Japan die Türen vor der Nase zugeknallt wurden, hat ganz andere Gründe!
Enova
06. Mai 2022 um 13:55 UhrBei Japan muss man auch bedenken das viele derer Unternehmen in den verschiedensten Abteilungen mitmischen mit dem amerikanische Technologieunternehmen wie MS mal so gar nichts am Hut haben. Square zum Beispiel besitzt zusätzlich ihrer Gaming/Mobile Games Sparte: ein Café, einen Buchverlag, das größte Arcade Unternehmen Taito Station in Japan, ihr Figuren Geschäft, Merchandising Geschäft, ihre Anime/Manga Abteilung, ihr Square Enix Music Label und was weißt der Teufel was die noch haben. Sony als Mischkonzern hat ebenso viele verschiedene Sparten die sich mit SE decken, um sie als Ganzes zu schlucken ohne SE völlig auseinander zu reißen. Sony könnte SE Bereiche auf ihre verschiedene Abteilungen ausgliedern, außer die Arcade. Soweit ich weiß hat Sony kein Arcade Geschäft.