Mit dem dreistufigen PlayStation Plus-Modell kommt Sony einem Game Pass recht nahe. Die beiden höheren Stufen gewähren einen Zugriff auf Hunderte Spiele, die während der Mitgliedschaft uneingeschränkt genutzt werden können – teilweise sogar über das Streaming.
Der Unterschied zum Xbox Game Pass bleibt aber: Neuveröffentlichungen werden über PlayStation Plus in der Regel nicht bereitgestellt. Auch in den vergangenen Jahren wurden nur selten neue Spiele, meist kleinere Indie-Games, in die Instant Games Collection integriert. Für die großen AAA-Spiele von Sony muss nach wie vor Geld ausgegeben werden.
PlayStation Game Pass würde die Spielequalität verschlechtern
Sony betonte in den vergangenen Jahren mehrfach, dass ein Game Pass für die Japaner keinen Sinn macht. Dabei handelt es sich um einen Ansatz, der vom Sony-CFO Hiroki Totoki im Zuge des neusten Quartalsberichts noch einmal untermauert wurde. Ein solcher Dienst würde niedrigere Produktionskosten erfordern und sich auf die Qualität der Spiele auswirken.
„Ich werde es vermeiden, die Strategie unserer Konkurrenz zu kommentieren“, so Totoki. „Unsere derzeitige Idee ist es, die Entwicklungskosten und F&E-Investitionen für Qualitätsprodukte angemessen zu gestalten.“
Das werde die Plattform verbessern und das Geschäft langfristig vorantreiben. Sollte Sony AAA-Spiele auf der PS5 über Abo-Dienste vertreiben, müssten „möglicherweise die notwendigen Investitionen“ gesenkt werden, was laut Totoki „die Qualität der First-Party-Spiele verschlechtern“ würde. Das sei die große Sorge von Sony.
Das Unternehmen möchte sicherstellen, dass die richtige Menge an Entwicklungsressourcen aufgewendet wird, um „solide Produkte auf die richtige Art und Weise auf den Markt bringen zu können“.
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Doch wie kommt Microsoft auf ein tragfähiges Modell, ohne die Qualität reduzieren zu müssen? Genau an dieser Stelle gibt es viele Fragezeichen, da der Xbox-Hersteller nicht genügend Zahlen herausgibt, um die Wirtschaftlichkeit analysieren zu können.
Es ist lediglich bekannt, dass der Xbox Game Pass auf mehr als 25 Millionen Mitglieder kommt, die allerdings nicht immer den Vollpreis bezahlen. Dem gegenüber stehen Milliardeninvestitionen in Entwickler und Publisher, die Entwicklungskosten für Spiele, das Marketing und Zahlungen an externe Entwickler und Publisher.
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Gleichzeitig gibt es keine Hinweise darauf, dass PlayStation-Spieler nicht mehr gewillt sind, Geld in den Kauf einzelner Spiele zu investieren. Die Games für PS5 und PS4 kamen im letzten Quartal auf einen Absatz von 70,5 Millionen. Das sind 9,1 Millionen Exemplare mehr als im Vorjahreszeitraum. 14,5 Millionen der Spiele waren First-Party-Titel. Es ist ein Zuwachs um 6,6 Millionen gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr.
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Kommentare
Scorpionx01
11. Mai 2022 um 13:03 Uhr@callmesnake
Ok, jetzt weiß ich was du meinst.
–> Angst vor Datenkraken haben, aber sich hier anmelden und dem nächsten die Daten entgegenwerfen.
Magatama
11. Mai 2022 um 13:06 Uhr@ Denoe
Exakt. Dein Beitrag hat mich im Übrigen wieder kurz an das Gute in den Play3 Kommentarspalten glauben lassen 🙂 Ich möchte noch kurz was zum monetären Aspekt ergänzen (bin unter anderem auch im Konzept- und Marketingbereich tätig) – der Gamepass ist natürlich defizitär. Heftig defizitär. Das dürfte wohl auch der Grund sein, warum Sony dieses Modell nicht verfolgt, die Ressourcen sind schlicht und ergreifen nicht ausreichend. Aber auch Macrosoft wird das nicht ewig durchziehen. Spätestens bei einer entsprechend weiten Verbreitung greifen dann die Monopol-Mechanisman und die Kosten für den Gamepass werden anziehen. Siehe Netflix & Co. Doch dann wird’s bei MS keine Alternative mehr geben.
P.S.: Ich fürchte, die „Matrix-Batteriemasse“ hat ihr Dasein als solche schon akzeptiert. Das Medienbewusstsein der heutigen Zeit ist ein: Mir doch egal, die haben doch eh schon alles von mir, Hauptsache ICH profitiere – und da liegt der Denkfehler.
Hando
11. Mai 2022 um 13:11 Uhr@ callmesnake
Der einzige Fanboy hier, bist du mein Freund. 😉
Pitbull Monster
11. Mai 2022 um 13:38 Uhr@vangus
Das was du schreibst macht gar kein Sinn. Die Spiele müssen für an Abo Dienst länger werden und nicht kürzer, deshalb sind fast alle Spiele die Microsoft angekündigt hat GAAS oder RPGs. Fable, 2 RPGs von Obsidian, Starfield und the Elder Scrolls 6. Natürlich braucht man auch viele kleine Spiele aber die dienen eher als Lückenfüller.
A1516
11. Mai 2022 um 13:40 UhrDas was callmesnake schreibt verstehe ich nicht so ganz, das eine schließt das andere doch nicht aus?! Nur weil es viele wollen (zum Teil gibts eh kaum alternativen) ist es okay und das was vorher geschrieben wurde total falsch?
ninja-shuriken
11. Mai 2022 um 13:48 UhrDer Mann zeigt Charakter, dem aktuellen Zeitgeist des schnellen Geldes zu Lasten der Qualität erfolgreich zu widerstehen und die Marke Playstation nicht durch Billigspiele zu beschädigen. Langfristig wird es sich ohnehin immer auszahlen auf Qualität zu setzen und die hat nun mal seinen Preis. Dafür bekommt man bei Sony aber auch Spiel-Erlebnisse in einer Intensität geboten die man sein ganzes Leben lang nicht mehr vergisst. Wohingegen der Gamepass-Nutzer von MS dazu erzogen wird oberflächlich Billigangebote abzugrasen wo die Überreste vom Letzten noch zwischen seinen Zähnen hängen während er bereits ins Nächste reinbeisst. Dieses widernatürliche Konsumverhalten bewirkt langfristig Unzufriedenheit und fördert damit Suchtverhalten, was MS wiederum ausnutzt um ihren Kunden genau das Geld aus den Taschen zu ziehen, welches diese einzusparen geglaubt hatten. Doch nicht mit einem wie mir! Eher würde ich mir eine Switch kaufen als mich so gehen zu lassen..
Mit Halo hat Microsoft ihre unfähigkeit gezeigt, alleine so ein Mega Budget, extra neue Engine und Spencer noch vor der ersten Präsi total gehypted, der Typ hat null plan, da mußten erst die Xbots wieder haten, Spencer hätte das so garantiert sonst auf dem Markt gebracht. Jetzt wartet man immer noch auf dem Koop Modus trotz verschiebung. Ich habe die befürchtungen das Microsoft sich mit den ganzen Studios total übernommen hat was Qualität angeht.
PixelNerd
11. Mai 2022 um 14:02 UhrWas man noch erwähnen sollte, ist, das wir noch vor kurzem darüber diskutiert haben , dass Spiele für 70 Euro noch zu billig seien. Diverse Leute aus der Branche haben sich dazu geäußert. Jetzt soll plötzlich, Spiele für paar Cent zu verscherbeln, kein Problem sein. Wie passt das zusammen?
callmesnake
11. Mai 2022 um 14:14 UhrA1516
Der schreibt das MS deine Daten nimmt und Sie veruntreut, das ist aber nur ein paranoides Denken, das man auf ALLE Dienste verbreiten kann, selbst deine Bank wäre dann geil auf deine Daten, Dienste, Komfort läuft nun mal nicht anders. Allein wenn Youtube dir Vorschläge macht was du magst in dem er deine Verläufe analysiert oder wenn Amazon durch dein Kauf und Suchverhalten dir Tips zu Produkten gibt.
Dann schreibt der, MS würde nur aufkaufen und alles kopieren……was soll man daraus verstehen und wen interessiert es, wenn das Unternehmen dadurch eben Erfolge feiert. Das ist der Typische Anti Tech Einstellung oder Schubladendenken, dasselbe sieht man gegen Apple auch. Dein schaut Toyota blöd weil Sie nicht das erste Auto gebaut haben ???? Anscheinend möchte der in der Steinzeit leben, aber wenn er es so möchte, na gut 🙂
A1516
11. Mai 2022 um 14:21 Uhrcallmesnake
Sorry aber Firmen sind scharf auf deine Daten, oft stehts auch im kleingedruckten oder man muss bei einem Update, Fehlerbericht senden, was auch immer, irgendwo etwas bestätigen, dass die im Endeffekt dein ganzes Gerät auslesen können, was die dann damit machen, … Sagen wir es mal so, die werden uns das nicht auf die Nase bin. Und natürlich sind manche Sachen davon gut und machens leichter aber das müssen sie ja auch, wie bringt man es sonst unter die Leute…
vangus
11. Mai 2022 um 14:37 Uhr@Pitbull Monster
Was macht da bitte keinen Sinn?
Ja deshalb gibt es GaaS. Deshalb machen Sony 10 GaaS, um langfristig Kunden zu binden.
Alle anderen AAA-Spiele/Singleplayer müssen dann aber kürzer werden, weil sich150+ Millionen für jedes dieser Spiele nicht mehr lohnen würden bei einem Game Pass Modell. Ist doch logisch!
Sony könnten dann nicht mehr diese langen Singleplayer finanzieren. Das würde eben nur gehen, wenn Spiele wie God of War oder TLoU kürzer werden. Das könnte die Produktionskosten sogar halbieren… Heißt aber nicht, dass die Spiele nicht die selbe Qualität aufweisen würden, sie wären ganz einfach nur 10 Stunden lang statt 30.
Sony könnten somit weiterhin ihre großen Singleplayer-Hits rausbringen und GOTYs gewinnen, für die Hälfte des Budgets. So kann ein Game-Pass auch unter Sony funktionieren, erstrecht wenn zusätzlich zu den Pass-Einnahmen auch noch unglaublich viel Geld mit den Service-Games generiert wird. Wenn nur 2 von den 10 Spielen zu Hits werden, können Sony locker einen Game-Pass finanzieren und sogar noch ordentlich Profit machen…
Sony warten einfach nur ab. Wenn die Service-Games Erfolg haben, wird es schleichend immer mehr Day-One Releases bei Plus Premium geben.
Der Markt verändert sich eh hin zu Abo-Modellen. Entweder man genießt die Vorteile und hat seinen Spaß damit, oder man boykottiert es sinnlos und leidet….
Der Markt ist ständig im Wandel, die Industrie wird sich wie immer anpassen und wird so sehr florieren wie eh und je.
Die Frage ist nur, ob IHR euch auch anpassen könnt, oder ob ihr jetzt bis zum Rest eures Lebens den Wandel ablehnt und lieber in der Vergangenheit lebt.
Waltero_PES
11. Mai 2022 um 15:08 UhrVangus:
Also lieber 12,99 Euro im Monat bezahlen als Vollpreis und im Gegenzug auf Meisterwerke wie HFW oder God of War in Langform verzichten? Das wäre für mich sehr bitter! Sony schätzt den Markt glücklicherweise selbst anders ein und sieht auch zukünftig Potenzial für AAA Single-Player Spiele zum Vollpreis.
callmesnake:
Wie wäre es mal mit Argumenten? Derartige Datenkraken gibt es übrigens nicht überall. Das ist schon ein spezielles Merkmal der US-amerikanischen Big Tech Unternehmen. Microsoft galt ja in der Vergangenheit eher als Good Box – aus meiner Sicht zu unrecht.
Rasierer
11. Mai 2022 um 15:21 Uhr@callmesnake
Das was du schreibst ist quatsch. Schon vor über 100 Jahren konnten ausgebildete Sachbearbeiter Tabellen erstellen. Das geht viel weiter zurück.
Teams, Office und der ganze Kram macht es nur leichter. Aber schau dir mal die alten Handelsregister und Bücher an (Hanse, Fugger) . Wie komplex diese waren. Heute hat man für alle möglichen Kalkulationen und Datenbanken – Software. Die alten Hasen konnte vieles davon schon mit Excel oder ähnlichem realisieren.
Man sollte dem Menschen das Denken lassen. Diese Verlagerung von Wissen ins Internet ist nichts gutes. Heute erscheint alles stets greifbar und kostenfrei. In paar Jahren drehen irgendwelche Mächte an der Preisschraube. Dann werden die Kiddies nichtmal mehr ein Referat schreiben können.
Waltero_PES
11. Mai 2022 um 15:34 UhrDass es heute möglich ist, dass ein Land wie Russland weltweit Wahlen beeinflusst und in den USA mit Trump ihren Wunschkandidaten an die Macht gebracht haben, sollte einige doch mal zum Nachdenken bringen. Auch das in den USA Konzerne entstanden sind, deren Umsatz auf dem Niveau des BIPs ganzer Staaten liegt. Es wird höchste Zeit, dass die Kartellbehörden einschreiten. Aus meiner Sicht geht das so weit, dass diese Missstände komplette Demokratien bedrohen. Bei den USA war es sehr knapp – der Weg zur Autokratie war bereits eingeschlagen. Ab einem gewissen Punkt ist das unumkehrbar.
Puhbaron
11. Mai 2022 um 15:54 UhrIch liebe ja die Wahrsagerei 🙂 Bisher gibt es keine Beispiele, die negatives Vorhersagen, im Gegenteil. ^^
vangus
11. Mai 2022 um 16:10 Uhr@Waltero_PES
Nein, das habe ich nicht geschrieben. Du sollst 12,99€ bezahlen für die besten und hochwertigsten und emotionalsten Singleplayer überhaupt, die 10 Stunden lang sind.
So wie es zu PS3-Zeiten bereits perfekt war… God of War 3 war 10 Stunden lang und war perfekt so. Uncharted 2 war 8 Stunden lang und war perfekt so. Bioshock Infinite habe ich letztes Jahr erst ein zweites Mal gezockt und die 10 Stunden waren besser als fast alles, was ich in den letzten Jahren gespielt habe. Die besten Spiele überhaupt müssen nicht 30 Stunden lang sein, alles nur gestreckt! 10 Stunden sind eine optimale Dauer für das bestmögliche Erlebnis!
Und Open World Spiele wie Horizon können eine Map bekommen, die halb so groß ist, dafür aber mit viel besseren und stärker inszenierten Content. Das muss nicht 60+ Stunden gehen wegen 1000 Ubi-Aufgaben. Man kann auch 30 Stunden bringen, die zig mal epischer sind, in einer kleinen Open World.
Wozu muss ein Singleplayer noch lang sein in einem Gamepass?
Pitbull Monster
11. Mai 2022 um 16:36 UhrGOW3 hat in der Produktion 44 Millionen Dollar gekostet. Das ist für 10 Stunden Spielzeit in PS3 Qualität auch nicht wenig.
Da sicherlich niemand in Sachen Technik/Grafik wieder zurück in die PS3 era will, würde so ein Spiel in PS5 Qualität mit hoher Wahrscheinlichkeit deutlich mehr kosten.
Die Sache ist auch, wollen die Leute wieder nur 10 Stunden Schluch Level Spiele? Das letzte Schlauch Level 6 Stunden Spiel von Sony The Order 1886 wurde von allen zerrissen, vorallem wegen den kurzen Spielzeit und der Liniearität.
DisasterDoe
11. Mai 2022 um 16:59 Uhr@vangus
ich denke die Inszenierung, Zwischensequenzen an sich und ein besserer Content wie du schreibst ist wesentlich teurer als 0850 Quests und Beschäftigungstherapie für eine Open World zu erstellen. Kann mich aber auch irren.
Magatama
11. Mai 2022 um 17:06 Uhr@ Vangus
Das ganze Elend mit den brutal aufgebohrten Spielzeiten begann, als jedes Spiel, auch die klassischen Singleplayer-Rollenspiele, unbedingt Open-World-Elemente haben musste. Wozu braucht ein lineares Story-Singleplayer-Spiel eine Open-World? Weil’s halt in dieser Zeit jeder wollte. Zumindest dachte die Industrie das. Und wenn dann die Open-World erst mal da ist, muss sie ja auch mit Inhalt gefüllt werden, sonst beschwert sich jeder (zurecht), dass es ja eine leere, seelenlose Open-World wäre. Und dann noch ne Side-Quest und noch ne Fetch-Quest und noch en Minispiel … schwupp, ist man bei 100 Stunden Spielzeit, wobei die eigentliche Story vielleicht 15 Stunden einnimmt. Und der Produktionswert hat sich vervielfacht. Bekloppt.
Waltero_PES
11. Mai 2022 um 17:23 Uhrvangus:
Aber das schreibe ich ja – ich zahle lieber mehr und habe dann auch mehr Spielzeit. Ein Elden Ring kann gerne 100 oder 200 Stunden dauern. Da spiele ich dann ein ganzes Quartal. Und ich liebe es!
xjohndoex86
11. Mai 2022 um 17:26 Uhr„Sony schätzt den Markt glücklicherweise selbst anders ein und sieht auch zukünftig Potenzial für AAA Single-Player Spiele zum Vollpreis.“
Das kann man nur hoffen. Denn die letzten Neuankündigungen waren allesamt GaaS oder MP. Habe irgendwie die Befürchtung, dass nach GoW Ragnarök Schicht im Schacht ist mit den SP wie wir sie kannten und schätzen. Scheint sich ja nicht mehr so zu rentieren, wenn man sieht wie geil Sony auf das Thema ist.
@Magatama
Schuld sind aber die Spieler selbst. Kriegten doch den Hals nicht voll. Für ein 10 Stunden SP Spiel auf allerhöchsten Niveau wollten viele keinen Vollpreis mehr ausgeben. Nein, es müssen mindestens 100 Stunden sein und dann noch jeden Tag neuer Content. So sieht es doch aus! Dann darf man sich halt nicht beschweren, wenn eine Menge Füllmaterial dabei ist. Und natürlich hat auch Sony daran zu knabbern, wenn man Spiele wie TLOU2 veröffentlicht, die 2 mal länger gehen als es eigentlich finanzierbar ist bei dem Produktionstechnischen Aufwand.
Asta
11. Mai 2022 um 17:34 Uhr@xjohndoex86
„Das kann man nur hoffen. Denn die letzten Neuankündigungen waren allesamt GaaS oder MP.“
Was redest du da? Es wurde noch kein einziges MP oder GaaS Spiel angekündigt.
Bis jetzt gab es nur Aussagen dass man an MP Spielen arbeitet und sonst nichts.
xjohndoex86
11. Mai 2022 um 18:13 UhrJa, das ist doch das Gleiche. Sie haben angekündigt an bestimmten Titeln zu arbeiten. Und bisher war nur von genau diesen Titeln die Rede.
Son-Gohan
11. Mai 2022 um 20:41 Uhr@Fortinbras: Da wird gar nichts „widerlegt“. Da spielen ganz viele Aspekte eine Rolle, die zur Gesamtbeurteilung berücksichtigt werden müssen.
Beispiele:
1. Man sollte bei Sony berücksichtigen, dass Destruction AllStars (62) den Schnitt extrem nach unten gezogen hat.
2. Die Bewertungen sind ein Stück weit subjektiv. Beispielsweise fällt insbesondere bei ein paar Microsoft-Spielen die Rückmeldung der Gamer schlechter aus als die der Kritiker (z. B. Halo Infinite oder Forza 5).
3. Man muss auch mal sehen, dass wir hier über „Publisher“ reden, nicht über „Entwickler“. Natürlich braucht es auch ein gutes Auge dafür, welche Spiele zu publishen sich lohnt. Aber es ist jetzt nicht so, dass da eine grosse Wissenschaft dahinter steckt. Microsoft’s Anteil an den von ihnen publishten Spielen ist wohl eher nicht so gross. Sony hingegen hat über Jahre hinweg viele Marken aufgebaut und dabei ihren 2nd Parties stets unterstützt. Naughty Dog, Insomniac, Sucker Punch, Guerrilla, Santa Monica Studios… Allen diesen Studios hat Sony nicht einfach nur als Publisher „geholfen“, sondern es hat sich organisch eine starke Partnerschaft gebildet. Sony hat sich immer um die grossen Spiele gekümmert und den Studios geholfen, zu dem zu werden, was sie heute sind. Das ist für mich einfach nicht vergleichbar mit dem, was Microsoft tut.
4. Man muss das ganze langfristig sehen. Es ist typisch, sich ein aktuelles Jahr herauszupicken. Nur wenige Leute vermögen es, Absichten zu erkennen oder Tendenzen zu deuten.
Dass Qualitätsverlust nicht zwangsläufig eintreffen MUSS, habe ich auf der vorherigen Seite beschrieben. Sie ist möglich, aber man kann sie natürlich durch gewisse Massnahmen vermeiden. Sie zu vermeiden, zieht aber zwangsläufig andere (negative) Konsequenzen nach sich. Denn irgendwoher muss das Geld für gleichbleibende Qualität schliesslich kommen.
Nicht böse gemeint, Fortinbras, aber du bist halt auch jemand, der eine News liest à la „Microsoft Publisher Nr. 1“ und das überhaupt nicht einordnen kann. Ich kenne das, aus meinem Beruf. Ich erlebe tagtäglich, wie unwissend der Otto Normal Bürger ist, wenn es um Kosten im Gesundheitswesen geht. Wie/Wo diese entstehen, was die Hintergründe sind, was man dagegen tun könnte, usw. Da kann man auch nicht einfach die nackten Zahlen ansehen, sondern man muss immer die Hintergründe betrachten, verstehen, einordnen und dann die richtigen Rückschlüsse ziehen. Ganz ähnlich ist es mit der Einschätzung von Abo-Diensten und den langfristigen Folgen/Konsequenzen.
Gesssler
11. Mai 2022 um 20:41 UhrIch zahle gerne Vollpreis für 30-40h Story.
Ich zahle auch gerne Vollpreis für 100+h Story.
Sorry, aber ein TLoU II würde im 10h-Format einfach nicht wirken. 10h-Stories eignen sich eigentlich nur für weniger aufwändige Indies, bei denen man sich nicht erst komplett in eine Welt einleben muss um ein intensives Erlebnis zu haben.
Ich kann beim besten Willen nicht den Vorteil darin sehen, wenn ein Spiel nach 10h vorbei ist. Dann hat man 2 Abende was davon und hechelt zum nächsten Titel weiter und nach 2-3 Wochen weiß man nicht mehr worum es im Spiel überhaupt gegangen ist.
Ich hoffe Sony bleibt da noch lange standhaft gegen den Abo-Trend.
Blackmill_x3
11. Mai 2022 um 21:41 Uhr@Gessler
Story Spiele, welche so um die 10 Stunden dauern, können extrem gut sein und sehr wohl im Gedächtnis bleiben.
Die Länge ist nicht entscheidend, sondern wie gut die 10 Stunden gemacht sind.
Bioshock Infinite, TLoU 1 oder Uncharted 2 sind gute Beispiele dafür.
Ich gebe lieber Geld für eine richtig gute Story aus, welche zwar kurz ist als für ein Spiel wo man 30+ Stunden mit verbringt und es einen nur durchschnittlich unterhält.
StoneyWoney
11. Mai 2022 um 22:32 Uhr@Gesssler
Alles was ich brauche, ist ein gutes Spiel. Die passende Länge wird über das entschieden, was erzählt wird, und über das Gameplay.
Es sind die langen Spiele, bei denen ich meistens vergesse, worum es überhaupt ging. Einfach weil sie sich leider oft strecken bis zum geht nicht mehr. Was gut und effektiv auf den Punkt erzählt wird, bleibt mir eher im Gedächtnis. Und gute kurze Spiele zocke ich gern nochmals durch. Gute lange Spiele nicht, denn denen geht eigentlich immer irgendwo die Puste aus, und das brauch ich nicht zwei mal.
Ich wiederum kann nicht den Vorteil darin sehen, Vollpreis für etwas auszugeben, das auf mehrere Wochen hinweg eher mild bis schlecht unterhält. „Hauptsache beschäftigt werden“ ist eben nicht mein Motto beim Spielen.
SpooK
12. Mai 2022 um 10:03 UhrWarum die Leute immer mit bester Publisher kommen mit viel weniger Releases ist das nix wert.
Mehr Spiele mehr Chancen auf schlechte Wertungen es ist so lächerlich kann Sony auch 2 Spiele Releasen und sich dann feiern.
Dann würde nur die Community an die Decke gehen.
Frag Sabbath
12. Mai 2022 um 11:14 Uhr2021 haben weder Sony noch MS wirklich viele Spiele gepublished.
Sony: Returnal, R&C, MLB 21, Destruction All Stars und zwei mal Directors Cut (GoT und Death Stranding)
MS: Flug Sim (SX Version), Halo Infinite, Forza Horizon 5, Psychonauts 2, AoE 4, Deathloop
Logischerweise ziehen dann einzelne Gurken den Schnitt böse runter. Andererseits sind Sony und MS auch nicht gezwungen, solche Titel mit wenig Potenzial in Auftrag zu geben und zu veröffentlichen.
naughtydog
12. Mai 2022 um 17:56 UhrWenn man sich anschaut was für eine miese Leier Spotify ist, und wie sich Musik darunter verändert hat und dann noch den A.Loch.Charakter, den MS in den letzten 40 Jahren immer wieder unbestreitbar bewiesen hat in die Gleichung miteinbezieht, dann sollte einem klar sein, wohin das ganze geht. Gesunder Menschenverstand vorausgesetzt.
SpooK
12. Mai 2022 um 23:09 UhrSag ich ja Sony bringt nur 3 games dann ist aus die Maus.