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Jim Ryan: PlayStation-Chef verärgert Mitarbeiter mit Mail zu Abtreibungsrechten

Das PlayStation-Oberhaupt Jim Ryan sorgte in dieser Woche mit einer internen Mail für Aufsehen. Nachdem er in Bezug auf Abtreibungsrechte zunächst für Respekt vor verschiedenen Meinungen warb, widmete er sich seinen Katzen.

Jim Ryan: PlayStation-Chef verärgert Mitarbeiter mit Mail zu Abtreibungsrechten

Der PlayStation-Chef Jim Ryan sorgte gestern bei Teilen der Belegschaft für Unverständnis. In einer internen Mail widmete er sich der aktuellen US-Debatte über die Abtreibungsrechte und rief die Mitarbeiter dazu auf, unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema zu respektieren. Die Aufmachung des Schreibens sorgte laut Bloomberg allerdings für zum Teil wütende Reaktionen.

In der besagten Mail werden zunächst aktuelle Ereignisse angesprochen, darunter der Entwurf eines Gutachtens des Obersten Gerichtshofs der USA. Darin wird die Absicht deutlich, das Grundsatzurteil Roe v. Wade aus dem Jahr 1973, das für eine landesweite Legalisierung von Abtreibungen sorgte, zu kippen. Laut Bloomberg wurden Unternehmen von ihren Mitarbeitern dahingehend gedrängt, sich zum Thema zu äußeren, wovon viele Videospielfirmen keinen Gebrauch machten.

Entwickler wie Bungie hingegen ließen es sich nicht nehmen, die durchgesickerten Pläne zu verurteilen. In einem in der vergangenen Woche veröffentlichten Blogeintrag bezeichneten die „Destiny“-Macher die Pläne als einen „direkten Angriff auf die Menschenrechte“. Sich für die reproduktive Freiheit einzusetzen, sei „keine schwierige Entscheidung“.

Meinungsverschiedenheiten und ein Katzengeburtstag

Auch Sonys Jim Ryan wollte Stellung beziehen, doch ohne sich dabei auf eine Seite zu schlagen. Stattdessen bat er darum, die unterschiedlichen Sichtweisen auf das Thema zu respektieren.

Das Unternehmen und seine Community seien „facettenreich und vielfältig“ und würden „viele verschiedene Standpunkte vertreten“. Weiter betonte er, dass man es sich selbst und den Millionen von PlayStation-Nutzern schuldig sei, Meinungsverschiedenheiten zwischen allen Mitgliedern der internen und externen Community zu respektieren.

Respekt sei aber nicht gleichbedeutend mit Zustimmung. Doch er sei grundlegend dafür, wie Sony als Unternehmen und als globale Marke auftritt.

Kein glückliches Händchen bewies Ryan beim weiteren Verlauf seiner Mail. Darin hatte er die Absicht, „etwas Unbeschwertes“ mitzuteilen, um die Mitarbeiter dahingehend zu inspirieren, auf ein Gleichgewicht zu achten, das helfen kann, „den Stress der unsicheren Weltereignisse zu lindern“.

Über mehrere Absätze hinweg widmete er sich dem ersten Geburtstag seiner Katzen, den Geburtstagstorten und seinen Wunsch, eines Tages einen Hund zu bekommen.


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Dieser Übergang von einem ernsten und nicht nur in den USA kontrovers diskutierten Thema zu einem Katzengeburtstag sorgte bei etlichen Mitarbeitern für Unverständnis. Beschäftigte mehrerer PlayStation-Studios sollen ihren Unmut über den Ton der E-Mail geäußert haben.

Bloomberg berichtet von Frauen, die sich darüber beklagten, dass sie sich durch die Nachricht in ihren Rechten verletzt oder trivialisiert fühlten. Zudem soll eine Mitarbeiterin gesagt haben, dass sie noch nie so wütend über einen Katzengeburtstag gewesen sei. Manchmal zählt eben nicht nur der gute Wille.

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Kommentare

Scorpionx01

Scorpionx01

13. Mai 2022 um 13:44 Uhr
James T. Kirk

James T. Kirk

13. Mai 2022 um 14:03 Uhr
Freak0104

Freak0104

13. Mai 2022 um 15:04 Uhr
Scorpionx01

Scorpionx01

13. Mai 2022 um 16:10 Uhr
Jacksonaction

Jacksonaction

13. Mai 2022 um 16:56 Uhr
SeniorRicketts

SeniorRicketts

13. Mai 2022 um 19:32 Uhr
SeniorRicketts

SeniorRicketts

13. Mai 2022 um 19:34 Uhr
naughtydog

naughtydog

16. Mai 2022 um 09:07 Uhr