Erst gestern veröffentlichte VoD-Anbieter Netflix den ersten Teaser Trailer zu seiner kommenden „Resident Evil“-Serie. Während dies für viele Fans der legendären Survival-Horrorreihe der erste ausführlichere Einblick in das Projekt war, sind die Kollegen von TheGamer bereits einen Schritt weiter. Diese durften sich schon die ersten zwei Episoden der Serie ansehen und darüber hinaus ein Interview mit Showrunner Andrew Dabb („Supernatural“) führen.
Serie betrachtet Geschichte der Videospiele als Kanon
Dabb habe nach der Vorführung der zwei Folgen für einige Rückfragen zur Verfügung gestanden und erklärte, das Vorbild für die Umsetzung der Netflix-Serie sei das Marvel Cinematic Universe, das seit mittlerweile über zehn Jahren mit großer Regelmäßigkeit riesige Erfolge an den internationalen Kinokassen feiern kann. Das MCU würde die Comic-Vorlage dabei nicht originalgetreu umsetzen, sondern sich einige kreative Freiheiten einräumen.
Laut den Ausführungen des Showrunners würden er und seine Kollegen einen vergleichbaren Ansatz mit ihrer Show verfolgen. Die Videospiele seien beispielsweise der Kanon der Serie und alle Beteiligten seien sich der Geschehnisse in den Games bewusst. „Wir haben nicht bewusst gegen irgendwelche Regeln der Spiele verstoßen, aber gleichzeitig ist es keine direkte Adaption der Spiele“, führt Dabb weiter aus. Ausgehend von Eric Switzer, der das Interview führen durfte, würde dieser Ansatz in den ersten beiden Episoden bereits gut aufgehen.
Anschließend verriet Dabb, es würde einen sehr guten Grund dafür geben, warum „Resident Evil“-Bösewicht Albert Wesker in der kommenden Netflix-Show wieder zurück sei. Zurück deshalb, da die Handlung tatsächlich zeitlich nach den Geschehnissen aus „Resident Evil 5“ ansetzt und wir erfahren, wie es nach dem ausführlichen Lavabad in einem Vulkan mit dem Schurken weiterging. Des Weiteren sei Wesker nicht das einzige bekannte Gesicht, auf das sich Fans freuen dürfen, denn laut dem Showrunner der Produktion werde es ebenfalls zu einem Wiedersehen mit anderen ikonischen Charakteren des Franchise kommen.
Im einen oder anderen Fall könnte die Serie sogar erforschen, was mit den Figuren passiert ist, seit wir sie in den Games zuletzt sahen. „In einigen Fällen wissen wir das, wenn man die Spiele verfolgt hat, in anderen Fällen haben wir buchstäblich keine Ahnung. Das hat uns einige interessante Möglichkeiten eröffnet“, so Dabb weiter. Zu den Charakteren, die einen Auftritt in der Netflix-Serie haben könnten, gehört übrigens auch Fan-Liebling Lady Dimitrescu aus „Resident Evil Village“ – vorausgesetzt, die Show sollte um eine 2. Staffel verlängert werden. Die Arbeiten an der Show begannen vor der Entwicklung von „Village“, weshalb ein Auftritt der Vampirdame, die auf jeden Fall ein Bestandteil der Lore des Projekts sei, durchaus eine Option darstellen würde.
Andrew Dabb habe die Hoffnung, dass die „Resident Evil“-Serie für viele Leute als Einstiegspunkt in diese Marke dienen können werde. Die Serie werde etwa Albert Weskers Vergangenheit ergründen und sich dabei bei den Videospielen bedienen. Hierbei sei er sich jedoch bewusst, dass das Franchise inzwischen dermaßen gewaltige Ausmaße angenommen habe, dass selbst langjährige Fans kaum noch alles überblicken könnten.
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Er hoffe schlicht, dass Leute, die mit den bisherigen Spielen oder Filmen vertraut sind, die Serie genießen können werden. Selbiges gelte für Leute, die neu ins Franchise einsteigen. „Ich hoffe, dass es für diese Leute ein Tor zu einer größeren Resident Evil-Welt sein kann. Ich hoffe, sie stürzen sich mit beiden Füßen hinein, denn es sind fantastische Spiele“, erklärt Dabb abschließend.
Und wie fällt Eric Switzers erster Eindruck zur kommenden Netflix-Serie aus? Ziemlich positiv. Er habe das Gefühl, die Show könne insbesondere bei ihren beiden Hauptfiguren, dem Geschwisterduo Jade und Billie, punkten. Den Verantwortlichen sei es gelungen, die zwei Schwestern als „dynamische, fesselnde Charaktere in einer außergewöhnlich kurzen Zeit zu etablieren.“ Es würde in der ersten Episode zwar ein großer Fokus auf dem Highschool-Drama rund um die zwei Mädchen liegen, allerdings würden Fans spätestens am Ende besagter Folge erkennen, dass dies kein „Riverdale mit Zombies“ sei.
„Resident Evil“ startet am 14. Juli 2022 weltweit exklusiv bei Netflix.
Glaubt ihr, Netflix‘ „Resident Evil“-Serie kann der Spagat zwischen Videospiel-Adaption und eigenständiger Story gelingen?
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Kommentare
GrayFox
13. Mai 2022 um 17:28 UhrMir hat der Trailer wirklich gut gefallen und bin gespannt.
ScorpioN
13. Mai 2022 um 17:35 Uhr@Yamaterasu
Vielleicht wird das ja in der Serie aufgeklärt was mit Jake Muller passiert ist.
Ich hoffe generell das die für alles bisher gezeigte eine gute Erklärung haben ^^
TomCat24
13. Mai 2022 um 17:53 UhrDas mit Wesker ist doch einfach erklärt .
Auf Netflix gab es doch „Pacific Rim: The Black“ . Und das ist halt „Resident Evil: The Black“ . Wie der Titel schon sagt eine Version für POCs 😉
Wer über Ironie stolpert darf die behalten . Gibt es heute gratis 🙂
ras
13. Mai 2022 um 18:22 Uhr„Des Weiteren sei Wesker nicht das einzige bekannte Gesicht, auf das sich Fans freuen dürfen“
Ah ja:)
SeniorRicketts
13. Mai 2022 um 18:57 UhrWieso kann Wesker nicht wenigstens die gleiche Kleidung oder Frisur haben…?
flikflak
13. Mai 2022 um 19:36 UhrLass stecken Wokeflix.
Junjun
13. Mai 2022 um 19:41 UhrLaut ein leak
ist jill valentine dabei
aber ihr clon nicht das original
Freu mich auf die Serie
Super das es die offizielle Geschichte ist
aus den Spielen
Vlt gibt es paar Überraschungen
GrayFox
13. Mai 2022 um 20:22 UhrAlter, mein Gott, dann schaut die Serie nicht und gut ist. Man kann sich auch anstellen. Für mich als Fan ist es in Ordnung, weil sie nicht die Spiele nach spielen, sondern was eigenes wird und es kreative Freiheiten gibt.
Junjun
13. Mai 2022 um 20:33 Uhrhoffentlich ist die Partnerin von Chris dabei in der Serie hab sie sehr gemocht und vermisse sie auch sehr
SeniorRicketts
13. Mai 2022 um 21:48 Uhr@GrayFox
Ne sry. Kreative freiheit ja aber bei bereits existierenden sachen die adaptiert werden gibt es einfach bestimme sachen an die man sich halten muss
AlbertWesker
13. Mai 2022 um 22:31 UhrNun ja, wir dürfen ja nicht vergessen, damals gab es ja mehrere Personen, die an diesem spezial Projekt beteiligt waren, die alle den Nachnamen Wesker bekommen hatten u.a Alex Wesker und Albert Wesker vielleicht spielt die Serie darauf ja an. Und eben einer dieser Person war ein Afroamerikaner, der ebenfalls denn Nachnamen Wesker hat.
Das ist aber nur meine Vermutung
triererassi
14. Mai 2022 um 09:30 UhrEcht traurig….wenn ich nicht über die Kommentare hier lachen müsste 🙂
Warum zum ….. macht man nicht neue Charactere in den Resi Universe und tobt sich da mit seinen woke-dreamland aus?
Kein Wunder das viele meckern wenn bekannte Charactere völlig anders aussehen (haut, Ethnie, Geschlecht usw).
Die übertreiben es so hart überall damit das sich die Stimmung schon (siehe Amerika) dreht.
Das hilft niemanden….
B30
14. Mai 2022 um 09:44 Uhr„Des Weiteren sei Wesker nicht das einzige bekannte Gesicht, …“
Also ich konnte im Trailer kein einziges bekanntes Gesicht entdecken nicht einmal besagten Wesker.
Eine weitere Hollywoke Produktion, da verpasst man wohl eher nichts.
DanteAlexDMC84
14. Mai 2022 um 11:33 UhrAlbertWesker: Finde deine vermutung aber net schlecht.. Könnte wirklich so sein…
Oder es ist einer der Klone von Wesker…
Egal… der Trailer macht bisher einen echt coolen eindruck. Werde es mir auf jedenfall anschauen.
Hellogamer80
14. Mai 2022 um 12:34 Uhr@ Yamaterasu
Lol der boese is doch imma schwarz und stirbt am ende.
Ne seriously fand den trailer ausnahmsweise ma ok, obwohl ich auch net so der fan von solchen umgestaltungen bin
DerGärtner
14. Mai 2022 um 13:11 Uhr@GrayFox
Alter, mein Gott, dann schaut die Serie nicht und gut ist. Man kann sich auch anstellen. Für mich als Fan ist es in Ordnung, weil sie nicht die Spiele nach spielen, sondern was eigenes wird und es kreative Freiheiten gibt.
Klingt ja fast als würdest wollen das wir diesen woke müll tolerieren während du nicht tolerierst das wir diesen woke müll nicht unterstützen wollen 😉
Du sagst man kann sich auch anstellen, aber irgendwann wird es auch einen charakter treffen den du magst, dann ist es aber zu spät wenn wir „alles tolerieren“.
flikflak
14. Mai 2022 um 16:49 UhrIch warte nur noch auf ein rosa Hulk…
GrayFox
14. Mai 2022 um 18:24 Uhr@DerGärtner
Bei der Serie ist es mir egal, weil sie gut aussieht von den Trailern und nichts mit den Spielen wirklich zu tun hat und es spielt sogar in der Zukunft. Die Serie ist was eigenes.
Z.b bei den neuen Resi Film, hat mich alles gestört. Weil es auf den Spielen beruht. Da haben die Charaktere nicht gepasst und es war auch überhaupt nicht gut umgesetzt und die dämlichen Sprüche haben den Rest getan. Ein Resi mit Quatsch Comedy Club Einlagen brauche ich nicht.
Wie du siehst, ich unterscheide schon zwischen Sachen.
ResidentDiebels
14. Mai 2022 um 21:50 UhrNetflex befeuert weiterhin ihren eigenen Niedergang mit der Woke grütze.
Wer hier sagt „stellt euch doch nicht so an“, der hat einfach nichts begriffen was auf der welt gerade abläuft. Ich hab den mist so satt, ich vermisse die zeiten wo Filme, Musik und Spiele noch Kunst waren, und kein Sprachrohr für Politik und political correctness propaganda
m0uSe
15. Mai 2022 um 13:57 UhrMagst du uns erläutern wann das gewesen sein soll? Dein Beitrag trägt nämlich ziemlich wenig zur Sache bei, außer dummer Polemik.