Zu den größten Überraschungen des bisherigen Videospieljahres 2022 dürfte sicherlich die Übernahme von Bungie gehört haben, die sich die Verantwortlichen von Sony Interactive Entertaimment stattliche 3,6 Milliarden US-Dollar kosten ließen. Wie es kürzlich von offizieller Seite hieß, soll die Übernahme der „Destiny“-Macher bis Ende des Jahres abgeschlossen werden.
Anlässlich der kürzlich veröffentlichten Geschäftszahlen zum abgelaufenen Fiskaljahr 2021/2022 ging Sonys CEO Kenichiro Yoshida noch einmal auf die Übernahme von Bungie ein. Wie Yoshida ausführte, war die Übernahme auch durch den Wunsch, „PlayStation stärker zu einem Multiplattform-Geschäft zu machen“, motiviert. Allerdings sollten wir natürlich nicht davon ausgehen, zugkräftige Marken wie „God of War“ oder „The Last of Us“ zukünftig auf den Konsolen von Nintendo oder Microsoft zu sehen.
Stattdessen bezog sich Yoshida bei seinen Aussagen auf die Ankündigung von Sony Interactive Entertainments CEO Jim Ryan, zukünftig verstärkt in den PC- und Mobile-Markt zu investieren. In der Vergangenheit fanden beispielsweise Titel wie „Horizon: Zero Dawn“ oder „Days Gone“ den Weg auf den PC beziehungsweise Steam. Weitere Portierungen befinden sich bereits in Arbeit.
Sony verfolgt ambitionierte Wachstumspläne
Im Zuge seines Statements wies Yoshida zudem darauf hin, dass er hohe Erwartungen an die Übernahme von Bungie hegt: „Wir glauben, dass es ein Katalysator sein wird, um unsere Möglichkeiten für Live-Spieldienste zu verbessern. Unsere Übernahme von Bungie ist auch ein großer Schritt nach vorn, um mehr Multiplattform zu werden.“ In einem aktuellen Meeting widmete sich Kenichiro Yoshida in dieser Woche bereits den Wachstumsplänen, die sein Unternehmen verfolgt.
Weitere Meldungen zum Thema:
- Bungie: Sony möchte die Übernahme bis Ende 2022 abschließen
- PlayStation Plus: Rückläufige Zahlen bereiten Sony keine Sorgen
- PS5: Hohe Nachfrage – Kommt es im laufenden Geschäftsjahr weiter zu Engpässen?
Wie es hier hieß, möchte Sony in den kommenden Jahren zum einen weiter in Studios und Videospiele investieren. 300 Millionen US-Dollar sollen beispielsweise in First-Party-Studios fließen. Des Weiteren werden Sony beziehungsweise Sony Interactive Entertainment zukünftig verstärkt auf Live-Service-Projekte setzen und die hauseigenen Marken auf Medien wie TV-Serien oder Filme ausweiten.
Alle weiteren relevanten Details zu dem kürzlich abgehaltenen Strategie-Meeting haben wir hier für euch zusammengefasst.
Quelle: Videogames Chronicle
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Kommentare
Christian1_9_7_8
18. Mai 2022 um 18:41 UhrDas klingt so ein wenig in Richtung Konkurrenz wie..gibst du mir, geb ich dir(vielleicht)
Snakeshit81
18. Mai 2022 um 19:02 UhrGrößte Geldverschwendung was Sony da macht. Nur meine Meinung
Crnstionnr1
18. Mai 2022 um 19:05 Uhr@Snakeshit81
Die bei sony wissen bestimmt besser bescheid uber bungie,als ein sofaexperte
sotc
18. Mai 2022 um 19:08 Uhr@Snakeshit81
Es mag ja sein, dass so einiges was Sony macht, den eingefleischten Fans nicht gefällt, aber eines steht fest: Es wird Sony Geld bringen und egal was für nette Slogans wie „This is for the players“ die Firmen haben, am Ende geht es IMMMER nur ums Geld.
Snakeshit81
18. Mai 2022 um 19:13 Uhr@sotc
Das werden wir erstmal sehen. Aber jemand kaufen und quasi seine Rechte abtreten halte ich für sehr gewagt. Der deal mit tomb raider durch Embracer Group war ein klevere und wesentlich billigere move.
Barlow
18. Mai 2022 um 19:30 UhrDu bist sicher auch der Meinung, dass Sony den Deal für den gleichen Preis bekommen hätten wie Embracer.
Christian1_9_7_8
18. Mai 2022 um 19:36 Uhr@ Barlow
18. Mai 2022 um 19:30 Uhr
Du bist sicher auch der Meinung, dass Sony den Deal für den gleichen Preis bekommen hätten wie Embracer.
Mit Sicherheit nicht, sie haben das nur so billig bekomme, damit Embracer die Füße still hält und Sony den Rest eintüten kann..
Wastegate
18. Mai 2022 um 19:38 UhrDie Gurken-Truppe Bungie für 3Milliarden zu kaufen kapier ich auch nicht….
Shovelhead
18. Mai 2022 um 19:41 Uhr@Wastegate
Wie kommst du auf diese Bezeichnung für ein Studio mit großer Live Service Expertise? Das ist genau was Sony wollte. Dazu läuft Destiny 2 sehr erfolgreich seit der neuen Erweiterung.
Wastegate
18. Mai 2022 um 19:47 Uhr@Shovelhead
Spielt wirklich noch irgendjemand Destiny? Ich hab Halo gemocht aber Destiny war nie mein Ding. Ist meine persönliche Meinung dass Bungie nix mehr taugt und von Sony viel zu teuer gekauft wurde. Jeder der anderer Meinung ist darf das gerne sein.
TheShadow
18. Mai 2022 um 20:36 Uhr@Wastegate Es zocken noch genug Leute Destiny 2. Alleine auf Steam, war der Höchststand heute bei ca. 65.000 gleichzeitigen Spielern.
Juan
18. Mai 2022 um 20:51 UhrIch habe mir vor ein paar Wochen den neuen dlc geholt, ich finde das Spiel geil. Das Gunplay ist der hammer, ich liebe es den viehchern headshots zu geben^^
Das_Krokodil
18. Mai 2022 um 20:51 Uhr@Wastegate:
Und auf der Playstation sind es wesentlich mehr. Destiny 2 ist extrem erfolgreich, auch wenn es den Hatern nicht gefällt.
callmesnake
18. Mai 2022 um 22:04 UhrSnakeshit81
Ich will nicht beleidigend sein, aber du scheinst einfach keine Ahnung zu haben, es gibt ein Grund warum Square Enix solch talentierte Studios abgestoßen hat. Es geht um Einnahmen und sichere langfristige Einkommen. Mit einfachen Single Player Projekten allein kannst du nicht lange durchhalten, es ist immer besser in jede mögliche Richtung zu gehen. Als Beispiel gebe ich Grand Theft Auto Marke, das Ding verkauft sich wie Brot und Wasser und dennoch investiert Take Two massig in GaaS Projekten bzw MTs Modele, selbst GTA durch GTA Online ist eines davon und die Marke hätte es nicht mal nötig, da es sich als Single Player Spiel grandios verkauft. Warum soll Take Two also auf komplette fette zusatzeinnahmen verzichten, das musst du mir bitte beantworten. Sony lebt aktuell nicht von seinen First Party Spielen sondern vom Ökosystem Playstation Store und der Hardware Playstation/GamePads/PSVR usw. Wie lange wird es gut gehen ? Was passiert wenn die Playstation sich in Zukunft nicht mehr gut verkauft und viele third party publisher anderswo ihre Spiele zu diensten stellen ? Du musst mal nachdenken, das sich der Markt und die Möglichkeiten stark verändern, entweder man passt sich an oder erlebt später vllt eine starke Überraschung. Früher oder Später wird es mehr Spieler durch Streams geben als durch Konsolen, denn warum sollten die meisten Großpublisher Ihre Spiele auf der XBOX oder PS Store anbieten und 30% abgeben wenn Sie durch simple Apps auf Smart TVs Ihre Bibliothek zur Verfügung stellen können. Der PC ist ein bester beweis dafür, warum hat EA, Ubisoft, GoG ( CDProjekt ), Rockstar, Epic, XBOX, Steam usw ihre eigenen Launcher denkst du ? Kann ich dir sagen, warum 30% abdrücken wenn ich einen eigenen Launcher haben kann. Einfach bisschen nachdenken
BigB_-_BloXBerg
19. Mai 2022 um 05:50 UhrVielleicht geht es hier nicht um ip’s wie destiny oder Bungie als Sony-eigenes Entwicklerstudio! Vielleicht wird hier das Knowhow von Bungie gekauft und die arbeiten Hand in Hand mit Jayde Raymond zusammen?
Juan
19. Mai 2022 um 06:55 UhrDenke so in der Art wird es sein. Am neuen Killzone oder vielleicht Resistances würde man Bungie auch mit wirken lassen.
Das_Krokodil
19. Mai 2022 um 07:26 Uhr@schwengel:
Einfach nach „destiny 2 player numbers“ googeln. Im Februar nach Schätzungen zwischen 850000 und 1200000 auf allen Systemen (Quelle: playercounter)
cycloop bx
19. Mai 2022 um 17:57 UhrDenke persönlich, dass bungie ein teuerer Prestigekauf war.
Bin gespannt, was da aber auf uns zu kommt.