Im zweiten Jahr der neuen Konsolen PS5 und Xbox Series X/S mangelt es weiterhin an der Verfügbarkeit der Hardware. Doch auch die Zahl der Videospiele lässt Wünsche offen. In Bezug auf Neuankündigungen ist es ein bisher recht ruhiges Jahr.
In Zeiten vor der COVID-19-Pandemie würden die Spieler zu diesem Zeitpunkt der E3 entgegenfiebern. Es gab Jahre, in denen im Zuge der Messe über Stunden hinweg – und hierzulande die ganze Nacht hindurch – in allerlei Pressekonferenzen ein Feuerwerk an Enthüllungen stattfand. Große Publisher wie Electronic Arts, Ubisoft, Nintendo, Sony und Microsoft waren meist vertreten.
Summer Game Fest ist kein vollwertiger Ersatz
In diesem Jahr müssen die Spieler zum dritten Mal in Folge auf eine klassische E3 verzichten. Eine Ersatzveranstaltung gibt es nicht, auch wenn Geoff Keighley mit dem Sommer Game Fest einen Teil der Lücke schließen möchte. Aber auch er warnt davor, dass die Erwartungen nicht zu hoch geschraubt werden sollten.
„Es wird einfach anders sein. Und das ist es, was ich den Leuten immer wieder sage: Das ist kein Ersatz für die E3, es ist eine andere Art von Atmosphäre und Sinn der Dinge. Ich mache die Spiele nicht. Also sitze ich nur hier und bete, dass wir den Leuten ein paar coole Sachen zeigen können“, so Keighley.
Gleichzeitig geht der Moderator und Produzent nicht davon aus, dass es in diesem Jahr viele Einzelshows von Publishern geben wird. Schon im vergangenen Jahr ernteten Unternehmen wie Capcom und Square Enix Kritik für ihre digitalen Veranstaltungen, die nach Ansicht der Fans weniger Ankündigungen enthielten als erwartet.
„Letztes Jahr gab es eine Menge Shows, bei denen alle enttäuscht waren, weil es keine wirklichen Pressekonferenzen waren, oder? Wie Take-Two, Capcom, Square Enix und so weiter“, so Keighley.
Publisher sind eher in anderen Shows vertreten
Laut Keighleys Ansicht haben die Unternehmen gelernt, dass man für eine Pressekonferenz mehr als 30 Minuten Material braucht. Und manchmal hätten sie nur „ein oder zwei großartige Spiele, die sie zeigen können“. Das sei „vielleicht nicht genug“, um ein ganzes Event zu veranstalten.
Keighley fügte hinzu: „Ich denke also, dass sich das ein wenig ändern wird. Ich habe ein ziemlich gutes Gespür dafür, was in den nächsten Monaten kommt. Und ich denke, die Leute werden von Spielen im Allgemeinen begeistert sein.“
Allerdings würden sich die Publisher mit weniger Inhalten für die Teilnahme am Summer Game Fest und an First-Party-Konferenzen wie dem Xbox und Bethesda Showcase entscheiden.
Fest steht bereits, dass in diesem Jahr keine EA Play Live veranstaltet wird.
„Es gibt immer noch einen Mangel an Spielen für den Moment. Das ist sozusagen das Jahr der Covid-Lücke, denke ich… mit vielen Spielen, die sich verzögern, weil sie während der Pandemie begonnen wurden. Wir hoffen immer noch, dass eine Menge Dinge herauskommen“, so Keighley ergänzend.
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Immerhin findet in diesem Jahr wieder eine Gamescom vor Ort statt, die ganz klassisch von den Fans besucht werden kann. Laufen wird die in Köln veranstaltete Messe vom 24. bis zum 28. August 2022. Hier ist im Zuge einzelner Pressekonferenzen mit der einen oder anderen Ankündigung zu rechnen, bevor wenige Wochen später das alljährliche Weihnachtsgeschäft startet.
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Kommentare
FURZTROCKEN
23. Mai 2022 um 20:04 UhrSind wir gespannt was Geoffley uns präsentiert…
Echodeck
24. Mai 2022 um 07:52 UhrMan kann nur die Finger kreuzen das es nächstes Jahr besser wird, das wir bei unserem heiss geliebten Hobbie auch mal wieder eine Perspektive zurückbekommen die sich nicht auf 2 Monate beschränkt, früher konnte man sich für die nächsten 12 bis 18 Monate einen Kalender basteln und sich freuen und vorbestellen