Aufgrund des zerstörerischen und mörderischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und der Besetzung weiter Teile des Landes zogen sich in den vergangenen Monaten zahlreiche Unternehmen aus Russland zurück. Dazu gehören Branchengrößen wie Sony und Microsoft, mehrere Publisher, aber auch größere und kleinerer Studios.
Auch Warner Bros. scheint diesen Weg zu gehen. Den Quellen von The Happy Warrior zufolge sei das Unternehmen dazu übergegangen, in russischen Gebieten auf den Verkauf von „Gotham Knights“ zu verzichten.
Und nicht nur das: „Gotham Knights“, das sowohl russische Untertitel als auch russische Synchronstimmen enthalten sollte, wird diese Sprachunterstützung dem Gerücht zufolge nicht mehr beinhalten, auch nicht in anderen Versionen des Spiels.
Russische Webseite wurde vom Netz genommen
Dass an diesem Gerücht durchaus etwas dran zu sein scheint, verdeutlicht eine weitere Beobachtung: Die russische Version der „Gotham Knights“-Website, die immer noch auf archive.org zu finden ist, zeigt mittlerweile einen 404-Fehler an, wenn sie aufgerufen wird. Das heißt, die einstigen Informationen können nicht mehr abgerufen werden.
Sollte die russische Version tatsächlich ausgesetzt worden sein, würde sich Warner Bros. in die lange Reihe der Videospielunternehmen eingliedern, die ihre Spiele aufgrund des anhaltenden Krieges gegen die Ukraine in russischen Gebieten aus dem Verkauf ziehen.
Schon im Februar, also kurz nach dem Beginn der Invasion, reagierten erste Entwickler aus Kiew auf den Angriffskrieg. Es folgten Forderungen nach dem temporäre Aus russischer PlayStation- und Xbox-Accounts. Anfang März stoppten Take-Two und Ubisoft den Verkauf ihrer Spiele in Russland. Wenig später folgte ein Verkaufsstopp von Sony und Bungie. Epic Games wiederum sammelte über „Fortnite“ 144 Millionen Dollar, die in der Ukraine humanitären Hilfsprojekten für Menschen zugute kommen sollen.
In anderen Sammelaktionen dieser Art wurden ebenfalls Millionen Dollar zusammengetragen, um sie den betroffenen Frauen, Männern und Kindern zukommen zu lassen. Auch Unternehmen wie CD Projekt und die 11bit Studios beteiligten sich direkt mit einer finanziellen Unterstützung.
Weitere Meldungen zu Gotham Knights:
- Entwickler ändern Beschreibung von Batgirl nach Kritik
- Keine Mikrotransaktionen und kein Crossplay – FAQ mit weiteren Details
Im Fall von „Gotham Knights“ gibt es von Warner Bros. keine Stellungnahme zum mutmaßlichen Rückzug vom russischen Markt. Die Quellen sollen allerdings gesagt haben, dass der Publisher große Angst davor habe, die Spielepresse zu verärgern oder Ärger in den sozialen Medien zu verursachen. Der Titel wird in anderen Ländern am 25. Oktober 2022 für PS5, Xbox Series X/S und PC erscheinen. Die Last-Gen-Versionen wurden aus diesem Grund gestrichen.
Weitere Meldungen zu Gotham Knights, Ukraine.
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Kommentare
Juan
30. Mai 2022 um 09:09 UhrDann spielen die Russen halt die kasachen oder die ukrainische Version.
Rookee
30. Mai 2022 um 09:09 UhrIch verstehe nicht, warum man ganz Russland bestraft. Es ist ja nicht so, dass das ganze Land für den Krieg ist.
Juan
30. Mai 2022 um 09:18 UhrWeil der Westen denkt er bekommt Russland damit klein.
LDK-Boy
30. Mai 2022 um 09:22 UhrSo ein schwachsinn was können die Gamer für den Krieg????
ren
30. Mai 2022 um 09:27 Uhr@Rookee
wenn dem so ist, dann soll sich die russische Bevölkerung doch bitte auch gegen diesen Krieg stellen.
Ist schade für die russischen Gamer, aber das sind nun einmal die Konsequenzen für ein Land, welches ein anderes Land angreift. Jedes Zeichen gegen diesen Krieg, ist ein gutes!
Greifchen
30. Mai 2022 um 09:30 UhrWarum dafür jetzt auch noch Geld verschwenden, wenn fast alle Verkaufswege eh schon gekappt wurden. Macht für die meisten Hersteller einfach keinen Sinn mehr noch eine russische Lokalisation anzufertigen.
Lordran85
30. Mai 2022 um 09:36 UhrKommentar gelöscht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Whataboutism
DevilDante
30. Mai 2022 um 09:37 UhrDas liegt wahrscheinlich nicht am Krieg, sondern an den Sanktionen und embargos. Warner kann den Russen für die Lokalisierung kein Geld schicken, die arbeiten dann natürlich nicht weiter.
Solange der Geld- und Warenverkehr nicht möglich sind, bleibt das wahrscheinlich erstmal so.
Lordran85
30. Mai 2022 um 10:04 UhrSolange man mit „whataboutism“ und „derailing“ weiter „falsche“ Meinungen löschen kann ist ja alles bestens.
Ich habe mit keiner Silbe den Krieg von Russland gutgeheißen.
A1516
30. Mai 2022 um 10:11 UhrJaja, der Krieg. Die Bevölkerung leidet, ganz andere entscheiden, ob sinnvoll oder nicht. Man würde ich mir wünschen, dass WIR dem ganzen ein Ende setzen!
A1516
30. Mai 2022 um 10:15 Uhr@ren
Das sagst Du so leicht, hast Du schon mitbekommen, was passiert, wenn man sich dagegen stellt in Russland? Solange es nicht eine große Menge aufeinmal macht, wirst auch nichts erreichen und selbst wenn, ist es mehr als fraglich.
Junjun
30. Mai 2022 um 10:55 UhrIst nichts neues…….. Siehe nintendo Microsoft Sony entertaiment
disney
mcdonalds
die haben alle den stop nach Russland eingeleitet
games und Co und mcdonalds wird dort abgestellt
Junjun
30. Mai 2022 um 10:56 UhrSo viele Unternehmen
weltweit
die werden schon wissen warum