Am 22. Juli 2022 startet hierzulande die neue dreistufige Version von PlayStation Plus, die unter anderem eine mehrere hundert Titel starke Software-Bibliothek mit sich bringen und in diesem Bereich bis zu einem gewissen Grad zum Xbox Game Pass aufschließen wird.
In einem von GamesIndustry.biz geführten Interview ging Strauß Zelnick, der CEO von Take-Two Interactive, auf Abo-Angebote wie PlayStation Plus oder den Xbox Game Pass ein und schloss auch weiterhin aus, dass große Titel des Publishers bereits zum Launch den Weg in Dienste dieser Art finden. „Wir haben verschiedene Abonnementdienste unterstützt und haben dies gerne getan“, sagte Zelnick. „Wir waren dahingehend skeptisch, Frontline-Konsolenprodukte am ersten Tag über das Abonnement verfügbar zu machen.“
Take-Twos CEO führte aus: „Das macht für uns keinen Sinn, weil wir aus wirtschaftlicher Sicht nicht glauben, dass die Verbraucher dann bereit sind, dafür zu zahlen. Warum sollten sie es denn auch? Und wir können es uns nicht leisten, unser Geschäft wirtschaftlich nicht sinnvoll auf den Kopf zu stellen.“
Die Strategie des Publishers könnte sich in der Zukunft ändern
Für altere Titel eines Back-Katalogs mache eine Veröffentlichung über Abo-Dienste aber durchaus Sinn, da Entwickler und Publisher Titel, die sich kaum noch verkaufen, noch einmal monetarisieren könnten. Dauerhaft in Stein gemeißelt ist diese Strategie allerdings nicht, wie Zelnick im weiteren Verlauf des Interviews ausführte. Schließlich bestehe immer die Möglichkeit, dass sich die aktuellen Abo-Angebote verändern beziehungsweise dass die Videospiel- und Entertainment-Landschaft in ein paar Jahren ganz anders aussieht, als es heute der Fall ist.
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„Dieses Unternehmen operiert nicht auf der Grundlage der Meinungen einer Person, einschließlich meiner, und wenn es sinnvoll ist, unterstützen wir Abonnementdienste, und wenn der Verbraucher dort sein möchte, werden wir dort sein“, führte Zelnick abschließend aus. „Es ist eines der erschreckenden Dinge bei der Arbeit in Videospielen – dass wir bei allem so auf dem neuesten Stand sind, dass jede Vorhersage jemanden unweigerlich dumm dastehen lässt.“
Quelle: GamesIndustry.biz
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Kommentare
Nathan_90
01. Juni 2022 um 19:45 UhrVersteh ich. Dann doch lieber die drölfhundertste Version von GTA zum Vollpreis auf den Markt bringen.
Gurkengamer
01. Juni 2022 um 19:46 UhrTake Two sind ja auch die Geldgeier schlechthin.
Seven Eleven
01. Juni 2022 um 19:47 UhrDies!
Remastered Remake in der Creators Edition zum Vollpreis auf allen Systemen bis zur Unendlichkeit.
Renello
01. Juni 2022 um 19:53 UhrMal abgesehen davon, dass ich Take Two nicht leiden kann, gebe ich ihnen Recht in diesem Punkt.
Premium + oder auch der Gamepass dienen ja hauptsächlich dazu den Betreibern in die Kasse zu spielen also Sony und MS. Etwas Day 1 zu bringen macht abseits der Betreiber beispielsweise bei Spielen wie Trek to Yomi oder Plague Tale 2 Sinn, die sich halt nicht so gut verkaufen oder kein immenser Absatz erwartet wird.
Take 2 erwartet halt von den Spielen, dass sie gut verkauft werden zum Start. Wenn Sony oder MS die Spiele haben wollen, können sie halt später zugreifen für nen Extra$.
cycloop bx
01. Juni 2022 um 19:55 UhrSollte Firma x den Geldbeutel öffnen, sind die die ersten die ihre Meinung ändern.
Snakeshit81
01. Juni 2022 um 20:04 UhrSo sollte jeder Entwickler so denken.
Mozo1971
01. Juni 2022 um 20:14 UhrWer ist Take Two ? Muss man die kennen?
Hp1709
01. Juni 2022 um 20:21 UhrRecht hat er der gute Mann.
Darth_Banane567
01. Juni 2022 um 20:25 Uhr@Mozo ist der Publisher von Rockstar
Van_Ray
01. Juni 2022 um 20:26 UhrJa, voll komisch dass sie genau wie Sony ihre teuer entwickelten Spiele nicht Day One verschenken wollen. Warum nur? Und warum nur macht Microsoft das? Ein Mysterium…
Darth_Banane567
01. Juni 2022 um 20:26 UhrGenauso denkt Sony ja auch also ein weiterer Grund warum sie gut zu Sony passen
Asta
01. Juni 2022 um 20:28 UhrSomit sollte eine Microsoft Übernahme vom Tisch sein. 😉
Plastik Gitarre
01. Juni 2022 um 20:56 Uhrhat irgendjemand wirklich die illusion triple A titel werden day one in die höheren abostufen kommen? metacritic titel mit 70 abwärts bestimmt. das wars dann auch.
sotc
01. Juni 2022 um 21:18 Uhr@ Plastik Gitarre
Die Verträge werden doch lange vor den Testwertungen gemacht.
Ervilo
01. Juni 2022 um 21:38 UhrGammelpass und PS Stuss sind höchstens für MTX-verseuchte Low Budget-Spiele gut…
Maka
01. Juni 2022 um 22:20 UhrSolche Projekte sind viel zu groß und zu teuer um irgendwo „verschenkt“ zu werden. Von GTA 5 wurden doch Dutzende Millionen Einheiten verkauft, das sind enorme Summen welche TT einnehmen um folgeprojekte zu realisieren. Es gibt absolut keinen Anlass dazu das zu ändern.
bastardo
01. Juni 2022 um 22:42 UhrKomplett richtig.
Das einzige was day one releases in nem abo pass bringen ist dass die Spiele minderwertiger in der Qualität und es mehr mtx in ihnen gibt.
Gut nun ist take two nicht bekannt dafür sich was mtx betrifft zurück zu halten aber dennoch haben sie hier recht.
Spyro
01. Juni 2022 um 23:26 UhrHoffe das diejenigen die ständig über T2 meckern und sie Geldgeil nennen auch so konsequent sind und keine Games mehr von ihnen kaufen.
OVERLORD
02. Juni 2022 um 05:25 UhrBei ~30$ pro möglicherweise verkaufter Kopie als Publisher, würde man auch nochmal drüber nachdenken denke ich.
Das wären aber bei, wenn wir mal von rund 20 Mio Game Pass Nutzern aus gehen, dann rund 600 Mio Dollar.
Somit sollte klar sein warum wir kein hochwertige AAA und AAA+ Produktion, Day One im Game Pass oder PS+ sehen werden selbst mit den Einnahmen aus eventuellen MTA’s wo die Platform Halter 30% dran verdienen, ist das keine lohnende Investition.
Genauso bei Sony top Titeln, die Spiele kosten einfach zuviel in der Entwicklung, als das man sie in einem Abo Day One stecken könnte.
M4g1c79
02. Juni 2022 um 07:33 UhrRichtig so. Die Aboservices sind auf Dauer eher schädigend..
Puhbaron
02. Juni 2022 um 07:46 Uhr@M4g1c79 woran machst du das Fest? Bisher gibt es keinerlei Hinweise dafür. ^^
Drakeline6
02. Juni 2022 um 07:54 UhrNaja durch die 80 Millionen Steuererleichterung könnten Sie die spiele locker in ein Abo stecken. Würden trotzdem noch genung Gewinn machen. Allein durch die ganzen Ingame Käufe.
RONSEN85
02. Juni 2022 um 08:12 UhrDer Aboservice hat leider einen faden Beigeschmack.
Glaube das viele Gamer nicht mehr bereit sind, 60 Euro (oder mehr) für ein Spiel auszugeben. Die Wertschätzung geht etwas verloren.
Klar, es betrifft nicht alle. Aber wieviele Games werden nur noch kurz angespielt, weil man dafür ja eh nicht „bezahlt“ hat.
Gibt man aber Geld für ein Spiel aus, schätzt man es vllt. etwas mehr und zockt es vllt. auch mal durch. Muss zwar nicht so sein, aber kann es mir gut vorstellen.
Nostrum
02. Juni 2022 um 08:20 Uhr@Puhbaron
Man sieht doch schon die Kehrseite der Medaille. Viele Gamefluencer wenden sich vom GP sogar öffentlich ab, weil keine Qualität mehr dazu kommt, keine neuen AAA Produktionen mehr seit vielen vielen Monaten. Bei Halo findest du fast keine Spieler mehr, die Spielerzahl ist extrem gesunken, das Ding ist ein Rohrkrepierer. Neue Inhalte fehlen, der technische Zustand ist immer noch desolat und irgendwie interessiert es auch keinen mehr, kostet ja fast nix. Von Forza und dem Flugsimulator redet ja auch fast keiner mehr. Sonys neuer Premium Tarif bietet da wesentlich mehr Top bewertete Games als der GP, dazu liefert Sony regelmäßig seine versprochenen Exclusives und neue Technologie ab, wo bei MS gähnende Leere herrscht. Es wird sogar gemunkelt, dass die Abozahlen des GP stagnieren und sogar rückläufig sind. Große Titel verweigern sich weiterhin der Aufnahme in den Pass und die meisten Games im Pass sind inzwischen schon alle mal für unter 10 EUR im Angebot gewesen. Viele pausieren den Pass, da er sich schlichtweg nicht mehr lohnt. Er wird teurer werden, dass ist ja zu 100% klar und durch Sonys Kontor, merklich an Dynamic verlieren. Bleibt also auch in Zukunft ein Indie und Old Games Pass mit ein paar Exclusives wo nur wenige Qualität und Niveau der Sony Schmieden erreichen werden. Schaden tut das also noch nicht, nur diejenigen die voll auf den GP setzen und sich die ganzen externen Perlen nicht mehr kaufen, weil sie eben nie im Spar Abo zu finden sein werden.
Brok
02. Juni 2022 um 08:42 UhrIch kann diese Geilheit von Spielern auf Day One Veröffentlichungen nicht nachvollziehen. Muss man denn alles immer gleich am 1. Tag suchten? Ich fände es wesentlich gesünder wenn Spiele generell erst mit Zeitverzug in sämtlichen Online Abos landen.
Ich ich denke den ganzen Schreiern nach Day One ist auch nicht klar worauf das hinaus läuft, auch schon beim Gamepass für die XBox. Spiele werden direkt darauf ausgelegt wie viel Umsatz mit den Diensten drin ist und das ist definitiv weniger.
Man sieht das auch bei Filmen. Es gibt mittlerweile jede Menge Originals bei Streaming Plattformen. Da gibt es auch sehr gute, keine Frage. Aber das Budget für diese ist wesentlich geringer als für die Filme, die im Kino landen.
Puhbaron
02. Juni 2022 um 08:52 Uhr@Nostrum Es geht nicht um dem GP, sondern cdoe Behauptung, das Abodienste schlecht seien. Man hört zwar ständig die Untergangsszenarien, jedoch ohne Fakten.
SlimFisher
02. Juni 2022 um 09:23 UhrSony & Microsoft müssen das Portemonnaie eben weiter öffnen, wenn sie Take Two Spiele Day One in ihren Abo Modellen haben wollen. Man kann über Take Two sagen was man will aber die sind finanziell sehr erfolgreich und warum sollte man das Geschäftsmodell ändern..
Dave1981
02. Juni 2022 um 09:35 Uhr@Puhbaron,
schau bei Serien und Filmen bitte was aktuell passiert und dann verstehst du evtl auch warum die Gamer Angst vor der Zukunft haben!
Mittlerweile braucht man zig Abos um alles sehen zu können und genauso wird es beim Gaming auch kommen oder du spielst den ersten Teil eines Spiels auf der Xbox und musst für den 2. Teil ein playstation besitzen da Sony für den 2. Teil mehr bezahlt hat.
So sieht leider die Zukunft aus.
Die ganzen Straimingdienste überlegen wie sie es verhindern können das ihr Abo geteilt wird da dadurch viel Geld verloren geht und dies wauch bei Sony und Microsoft passieren.
Aktuell ist der Gamepass noch interessant und ich nutze ihn selbst aber ich sehe auch keine Zukunft darin.
Alibert
02. Juni 2022 um 09:42 UhrIm Grunde bin ich kein Fun von GP und desgleichen. Die Take-Two Spiel interessieren mich auch nicht . GTA habe ich mal gestartet und nach 30 min gelöscht. Habe später gesehen wie oft es immer wieder im Angebot lag.
Ja so viel von mir .♂️✌️
Hando
02. Juni 2022 um 10:07 Uhr@ Nostrum
Sehr guter Kommentar.
Nostrum
02. Juni 2022 um 11:21 Uhr@Puhbaron ich schließe mich da Dave1981 an und die Fakten liegen auf den Tisch. Die Qualität leitet und die Ausrichtung der Games auf Service Games nahezu aller Plattformen zeigt ja die Richtung. Serien sind genau deswegen bei Netflix das Zugpferd und die Episodenweise Veröffentlichungen teils klare Strategie die Leute im Abo zu halten. Bei Games wird das eben über Serviceinhalte geschehen oder Multiplayer Cases. Beides Entwicklungen die viele Gamer nicht gut finden. Der Rest ist einfach Mathematik, es ist fakto nicht möglich alleine mit den Aboeinnahmen, die Plattform und alle darauf enthaltenen Entwickler im gleichen Maße zu entlohnen, so wie es konventionell stattfindet und dann noch AAA Top Qualität bei den eigenen Exclusives profitabel zu finanzieren. Die Produktionen werden immer teurer aber das Budget der Spiele geringer (feiern sich ja alle selber wie toll sie mit dem GP sparen). Des einen Vorteil ist des anderen Nachteil und hier scheinen es die Entwickler und Publisher zu bis auf wenige Ausnahmen zu sein. Deswegen geht Sony diesen Weg auch nicht.
Microsoft kann das Rad nicht neu erfinden und Spiele billiger produzieren bei gleichbleibender Qualität und weniger Einnahmen, sondern nur hoffen, dass genug Spieler am Ende mehr Budget in den GP packen als sie sonst über normale Spielkäufe getan hätten also schlicht „vergessen“ zu kündigen und einfach nicht richtig nachrechnen. Das der Preis steigen wird, ist so klar wie das Amen in der Kirche. Auch bei Netflix, Prime und Co. fehlen die großen Kinokracher ja am Anfang und kommen erst Jahre später ins Abo wenn überhaupt und noch gibt es gute Kinoproduktionen aber eben auch viel Schrott auf den Streamingplattformen. Die Kinobranchen musste vor Corona schon viele Federn lassen, von der Musikbranche dank Spotify ganz zu Schweigen. Hyper Konsum mit Masse statt Klasse ist das Ergebnisse sämtlicher Probleme die wir auch jetzt gerade weltweit erleben.
Die Inflationäre Produktion von Unterhaltungsmedien geht stets zu Lasten der Qualität und Übersichtlichkeit und das ist einfach Fakt, weil seit Jahren zu beobachten.
Magatama
02. Juni 2022 um 11:50 UhrEhrenzelnik.