Microsoft strebt weiterhin der Übernahme von Activision Blizzard entgegen, die einer Genehmigung der zuständigen Behörden bedarf. In den USA schauen die Wettbewerbshüter der Federal Trade Commission (FTC) seit einiger Zeit intensiver auf derartige Deals, um beispielsweise Nachteile für die Konsumenten zu verhindern. Vor allem langjährige Franchises wie „Call of Duty“ scheinen das Zünglein an der Waage zu sein.
Um den Befürchtungen proaktiv entgegenzutreten, versicherte Microsoft vor einigen Monaten, dass die nächsten „Call of Duty“-Spiele bei einer erfolgten Übernahme des Publishers auch auf den PlayStation-Plattformen veröffentlicht werden.
Spielergemeinschaften sollen nicht zerstört werden
In ein ähnliches Horn blies heute noch einmal Matt Booty, der Head of Xbox Game Studios. Er betonte, dass bestehende Communities bei einer Übernahme nicht zerstört werden sollen.
„Wenn wir ein Spiel erwerben, das eine große Community auf mehreren Plattformen hat, dann wollen wir auf keinen Fall etwas wegnehmen. Wenn überhaupt, dann sehen wir es als unsere Aufgabe an, diese Community aufzubauen und zu pflegen, und nicht, sie zu zerstückeln und zu versuchen, ihr etwas wegzunehmen“, so Booty.
Der Teufel liegt allerdings im Detail. Booty spricht explizit von Spielen mit einer großen Community, nicht von Serien oder Franchises. Als Beispiel kann „Minecraft“ genannt werden, das schon vor der Übernahme durch Microsoft eine riesige Community hatte. Auch Jahre nach dem Milliarden-Dollar-Deal ist das Spiel auf Plattformen jenseits der Xbox verfügbar.
Anders sieht es beim kommenden „The Elder Scrolls 6“ aus. Nachdem die Reihe auch auf den PlayStation-Konsolen groß wurde und dort eine Community aufbauen konnte, wird der neuste Teil dem Vernehmen nach einen großen Bogen um die PS5 und Co machen.
Das heißt, Booty könnte sich tatsächlich nur auf einzelne Spiele und nicht auf Serien beziehen, was die Möglichkeit offenlässt, „Call of Duty“ und andere Serien früher oder später von den PlayStation-Konsolen wegzuziehen, was jedoch die Einnahmen schmälern würde.
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Microsoft plant, die Übernahme von Activision Blizzard bis zum Ende des Geschäftsjahres des Unternehmens, das am 30. Juni 2023 endet, abzuschließen. Zunächst muss es allerdings zum Abschluss der behördlichen Prüfung kommen. Die stimmberechtigten Anleger gaben bereits grünes Licht.
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Kommentare
KingChief
09. Juni 2022 um 18:26 UhrMan schafft einfach neue Communitys
Die COD community macht sich ja schon selbst kaputt.
Diablo Immortal zeigt Spielern einfach das sie Geldgeber sind mehr nicht.
Also da muss MS nicht viel für tun das macht AB selbst
Pitbull Monster
09. Juni 2022 um 18:44 UhrWieder viel Marketing Blabla…
merek_53
09. Juni 2022 um 18:44 UhrKann mir nicht vorstellen, das MS COD nicht mehr für fie PS zur Verfügung stellt. Da würde man zu viel Geld verlieren.
darkbeater
09. Juni 2022 um 19:11 UhrMan muss abwarten, was kommt bis jetzt kann keiner bestätigen, ob es für andere Konsolen kommt oder auch nicht, das wird die zeit erst zeigen.
darkbeater
09. Juni 2022 um 19:12 UhrUnd wieder das, was ich gern schreibe, exklusiv abschaffen, den haben wir das Problem nicht.
FinalSpace
09. Juni 2022 um 19:38 UhrBei Microsoft geht es immer um Verdrängung der Konkurrenz, damit sie zum Monopolisten werden können. So war es bisher so, warum sollte sich das ändern.
darkbeater
09. Juni 2022 um 19:47 Uhr@FinalSpace weil sich alles ändern kann, solange man sich nicht versteift.
KingChief
09. Juni 2022 um 20:01 Uhr@Finalspace
Ein Ex Sony CEO hat zugegeben das man die Konkurrenz vernichten wollte
SeniorRicketts
09. Juni 2022 um 20:08 UhrJaja
Alles klar Phil Spencer
Darth_Banane567
09. Juni 2022 um 20:28 Uhr@Kingchief wer und wann?
KingChief
09. Juni 2022 um 20:42 Uhr@Darth
Jack Tretton:
„Als ich damals bei Sony war und wir versuchten, die PlayStation-Marke zu etablieren, und als die Xbox auf den Markt kam und wir versuchten, mit einem so beeindruckenden Unternehmen wie Microsoft zu konkurrieren, hieß es: ‚Gewinne auf Kosten der Konkurrenz, durchkreuze, was sie tut, blockiere, was sie macht‘. Aber ich glaube, die Unternehmen sind jetzt so groß geworden, dass es nicht mehr so ist“,
Quelle: Play3
darkbeater
09. Juni 2022 um 20:45 Uhrhttps://www.play3.de/2022/04/21/jack-tretton-ehemaliger-playstation-boss-spricht-ueber-uebernahmen/
Playstationfreak76
09. Juni 2022 um 20:47 UhrIch traue Microsoft nicht!
Das ist meine Meinung.
Icebreaker38
09. Juni 2022 um 20:48 UhrIch kann Microsoft einfach nicht ausstehen. Sie sind für mich wie ein krebsgeschwürr. Sie breiten sich aus und sind gefräßig. Drastischer Vergleich wohl, aber trifft es ganz gut.
Waltero_PES
09. Juni 2022 um 21:28 UhrKing Chief:
Ich kann nicht daraus lesen, dass man die Konkurrenz „vernichten“ wollte.
darkbeater
09. Juni 2022 um 22:10 Uhr@Waltero_PES ja es stand kein vernichten da aber Gewinne auf Kosten der Konkurrenz durchkreuze, was sie tut, blockiere, was sie macht, hört sich danach an.
flikflak
09. Juni 2022 um 22:57 UhrDer Typ widerspricht sich doch selber…
CBandicoot
10. Juni 2022 um 08:21 Uhr@flikflak: Jap, seh ich auch so. Sagen man will nichts Spalten nur um zu sagen aber „hier“ bei TES6 doch weil ja nur ein paar Millionen PSler Skyrim und co gespielt haben.
Fazit: man kann ihnen nichts glauben.
Noir64Bit
11. Juni 2022 um 08:24 UhrIch bin derweil eher gespannt wie der Bethesta deal am Ende für Microsoft ausgehen wird?
In der Hinsicht wie am Ende die Verkaufszahlen von Starfield ohne die Playstation aussehen werden? Bleiben sie hinter den Erwartungen oder nicht?
Ich würde sagen das werden sie, aber Microsoft wird das nie im Leben zugeben. Sie werden eher klammheimlich keine Erweiterungen rausbringen und am Ende behaupten das wäre so geplant.