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Fallout 76: Ehemalige Mitarbeiter bezeichnen Entwicklung als "Alptraum"

Zehn ehemalige Mitarbeiter von Bethesda und ZeniMax haben unlängst über die Entwicklung von "Fallout 76" gesprochen. Die Arbeit an dem Titel sei ein "Alptraum" gewesen und hätte die Angestellten angeblich ausgelaugt.

Fallout 76: Ehemalige Mitarbeiter bezeichnen Entwicklung als „Alptraum“

Die Kollegen von Kotaku haben einen neuen Bericht veröffentlicht, für den sie mit zehn ehemaligen Mitarbeiten von Bethesda und ZeniMax Media über die Entwicklung von „Fallout 76“ gesprochen haben. Laut dem ausführlichen Bericht seien viele der ehemaligen „Fallout 4“-Entwickler nach ihrem Wechsel zu „Fallout 76“ wenig begeistert gewesen. Sie waren angeblich unglücklich darüber, an einem Live-Service-Spiel arbeiten zu müssen.

Entwickler hofft, sich die Knochen zu brechen, um nicht arbeiten zu müssen

In dem Bericht wird beschrieben, dass das Management von „Fallout 76“ Entwickler von anderen Bethesda-Spielen abgezogen hat, um bei den Arbeiten an dem Multiplayer-Game zu helfen. Dies hätte sich jedoch negativ auf die anderen Projekte ausgewirkt, wie etwa „Redfall“ von Arkane oder auch das kürzlich verschobene „Starfield“ von Bethesda. Die schlechten Arbeitsbedingungen bei „Fallout 76“ hätten zudem zu einem „Exodus“ an leitenden Entwicklern geführt.

Wie der Bericht weiter ausführt, soll die Entwicklung von „Fallout 76“ besonders schlimm für die Mitarbeiter der Qualitätssicherung gewesen sein. Einige Teammitglieder hätten davon berichtet, dass die Zeiten ihrer Toilettenpausen aufgezeichnet wurden. Zudem berichten die Quellen von massivem Crunch, den einer der ehemaligen Mitarbeiter als „Voluntold Overtime“ bezeichnet, eine Zusammensetzung des Englischen „volunteered“ für „freiwillig“ und „told“, für „jemandem etwas sagen“ oder „jemandem etwas befehlen“.

Das Management von „Fallout 76“ hätte angeblich angedroht, dass alle Mitarbeiter kommen müssten, falls sich niemand freiwillig für die Überstunden am Wochenende melden würde. Dies soll einen Gruppenzwang für noch mehr Crunch erzeugt haben. Ein Entwickler beschreibt in dem Artikel, dass er sich vorstellte, sich die Knochen zu brechen, in der Hoffnung, dass er sich so freinehmen könnte. Ein anderer beschreibt die Erleichterung eines Teammitglieds, das das Projekt verließ: „Ich habe gestern Abend beim Duschen nicht geweint“.

Weitere Meldungen zu „Fallout 76“:

Die ehemaligen Entwickler seien sich nicht sicher, ob sich die Bedingungen bei Bethesda verbessern werden, jetzt da Microsoft die Zügel in der Hand hält. „Es wäre großartig, wenn es so etwas wie ABetterABK für Bethesda gäbe“, sagt ein Mitarbeiter und verweist damit auf die Gruppe, die sich für eine gewerkschaftliche Organisation bei Activision Blizzard eingesetzt hat. „Aber alle haben Angst, weil die Personalabteilung von [Bethesda] knallhart ist.“

Quelle: Kotaku, GamesRadar, PC Gamer

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Kommentare

Hieronymus

Hieronymus

10. Juni 2022 um 13:48 Uhr
mariomeister

mariomeister

10. Juni 2022 um 13:49 Uhr
dieselstorm

dieselstorm

10. Juni 2022 um 15:00 Uhr
Alex The Kid

Alex The Kid

10. Juni 2022 um 20:08 Uhr
Kesselflicker

Kesselflicker

11. Juni 2022 um 02:16 Uhr
ABWEHRBOLLWERK

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11. Juni 2022 um 05:01 Uhr