Nachdem die schwedische Embracer Group im vergangenen Monat die Übernahme der nordamerikanischen Sparte von Square Enix ankündigte, erreichte uns vor wenigen Tagen die Meldung, dass der Public Investment Fund aus Saudi Arabien in die Embracer Group investierte.
Für rund eine Milliarde US-Dollar erwarb der PIF 8,01 Prozent der Anteile und schwang sich damit aus dem Stand zum zweitgrößten Anteilseigner der Embracer Group auf. Trotz der Investitionen aus Saudi Arabien soll sich an den Prinzipien und der Politik der Embracer Group nichts ändern. Dies versprach CEO Lars Wingefors und räumte ein, dass die Verantwortlichen der Embracer Group durchaus nachvollziehen können, dass die Investitionen aus Saudi Arabien kritisch gesehen werden.
Die Entscheidung wurde nicht leichtsinnig getroffen
„Ich verstehe und respektiere, dass es zu diesem Thema unterschiedliche Ansichten gibt“, führte der CEO der Embracer Group aus. „Ich behaupte nicht, die richtigen Antworten zu haben. Aber ich möchte klarstellen, dass diese Entscheidung nicht leichtfertig getroffen wurde. Ich möchte klarstellen, dass Embracer weiterhin von mir, unseren operativen CEOs und den Managementteams der gesamten Gruppe betrieben wird.“
Wingefors führte aus: „Embracer basiert auf den Prinzipien Freiheit, Inklusion, Menschlichkeit und Offenheit. Daran wird auch die Transaktion mit SGG nichts ändern. Embracer wird immer noch von den Mitarbeitern unserer Gruppe kontrolliert. Gemeinsam kontrollieren wir eine deutliche Mehrheit der Stimmen im Unternehmen. SGG wird etwas mehr als fünf Prozent der Stimmen und acht Prozent des Kapitals besitzen und sie haben in Embracer investiert, weil sie unsere aktuelle Vision, Strategie und Führung unterstützen, nicht um sie zu ändern.“
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In der Vergangenheit tätigte der Public Investment Fund bereits milliardenschwere Investitionen in weitere Publisher wie Ubisoft, Activision Blizzard oder Capcom. Zudem sicherte sich der PIF kürzlich 96 Prozent der Anteile des japanischen Studios SNK.
Quelle: Videogames Chronicle
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Kommentare
Sinthoras_96
14. Juni 2022 um 16:38 UhrTja, leider profitiert SA damit auch von jedem Kauf eines Embracer Titels. Aber die stecken ja eh schon bei fast allen mit drin….
Der Bassist von Nightwish hat letztes Jahr die Band gequittet, weil diese Länder wohl auch sehr stark in der Veranstaltungsbranche investiert sind und er es mit seinem Gewissen nicht mehr vereinbaren konnte, dass die mit seinen Auftritten Geld verdienen, obwohl er wahrscheinlich für diese Musik in entsprechenden Ländern in den Knast wandern würde.
Ist halt auch irgendwie verlogen. Im eigenen Land übelst mir eiserner Hand mittelalterliche Zustände erhalten, aber wenns ums Geld geht, investiert man in Projekte, die diesen Werten vollkommen entgegen stehen
SeniorRicketts
14. Juni 2022 um 17:12 UhrSollte man gar nicht erwähnen müssen.
Ist aber irgendwie schade, Embracer macht so geile games und jetzt verdienen diese Unterdrücker daran wenn ich was von THQ kaufe.
Supporte activision nicht mehr und jetzt sowas.
Sind halt Aktien, dagegen kann ja embracer leider nicht so viel machen.
Ehhh…
Zahnfee
14. Juni 2022 um 18:00 UhrLaut Google ist der Bassist wegen Musik Streamingdienste und schlechter Bezahlung getürmt
Sinthoras_96
14. Juni 2022 um 18:43 Uhr@Zahnfee ich hatte das Statement damals gelesen.
Und vielleicht solltest du deine Google und oder Englisch Skills nochmal trainieren.
Zitat:
Biggest tour promoters squeeze percentages even from our own merchandise while paying dividends to Middle East. Apparently some theocrasies can take the money from the music that would get you beheaded or jailed there without appearing as hypocrites.
Sollte selbsterklärend sein, hoffe ich.
Zahnfee
14. Juni 2022 um 19:10 UhrJa daran wird es wohl liegen 🙂