Am 30. Juni 2022 wird „The Delicious Last Course“ erscheinen, eine umfangreiche Erweiterung für den Action-Plattformer „Cuphead“. Der DLC, der für PlayStation 4, Xbox One, Nintendo Switch und PC erscheinen wird, musste bereits mehrfach verschoben werden. Für StudioMDHR war es wichtiger, sich um psychische Gesundheit des Teams zu kümmern.
„Wenn es länger dauert, dann dauert es eben länger“
Es sei schwer, heute professionelle Animatoren zu finden, die noch von Hand in 2D animieren, erzählte Studio Director Maja Moldenhauer von StudioMDHR kürzlich in einem Interview. Deshalb müsse sich das Studio gut um die Mitarbeiter kümmern, die man für die Arbeit an „Cuphead“ und den bald erscheinenden DLC „The Delicious Last Course“ auftreiben konnte. Insgesamt wirkten an dem Spiel etwa 18 Entwickler und zum Höhepunkt der Arbeiten an dem DLC etwa sechs Animatoren mit. Dadurch hat sich die Entwicklung des Spiels über rund ein Jahrzehnt gestreckt.
„Es ist schwer, Leute zu finden“, so Maja Moldenhauer. „Das Wichtigste, vor allem bei COVID, war, alle glücklich zu machen. Das ist ein Videospiel. Nehmt euch Zeit. Die psychische Gesundheit musste im Vordergrund stehen, man musste sich den Raum und die Zeit nehmen, die man brauchte, besonders in den letzten zwei Jahren. Wir sagten uns: Wenn es länger dauert, bis das Spiel herauskommt, dann dauert es eben länger. Wen kümmert’s?“
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Diese Einstellung resultiert aus den Erfahrungen in anderen Branchen, in denen sie und ihre Kollegen vor der Arbeit an „Cuphead“ tätig waren. Dort habe man diese Zeit und den Raum nicht erhalten. „Wenn wir schon alles riskieren, dann soll es ein Unternehmen sein, auf das wir stolz sind. Es wird ein Unternehmen sein, das all die Dinge vereint, die wir uns schon immer gewünscht haben. Respekt füreinander, Liebe und Unterstützung. Dinge, die wir in unseren früheren Jobs nicht bekommen haben.“
Quelle: IGN
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Kommentare
SeniorRicketts
17. Juni 2022 um 17:51 UhrRespekt
Recht hat sie.
Aber bei den großen studios gehts leider immer erst ums geld
Sephirothnova
17. Juni 2022 um 18:01 UhrDann gibt kein Release Datum an. Daran hängt so einiges. Geld, Urlaub, Zeit etc. An Termine hat man sich halt zu halten. Blöd, wenn Geldgeber dann Geld verlieren, weil Termine nicht eingehalten werden. Klärt das dann mit denen und gibt die Schuld nicht an den Endkunden weiter. Das ist überhaupt der Sinn eines Termins bzw. Releasedatum in dem Fall. Wenn man keine Ahnung hat, wie lange es dauert oder sich nicht zutraut es zum Termin abzuliefern, dann gibt kein Termin.
Oder man rechnet halt 6 bis 12 Monate immer mit darauf auf jeden Termin und wenn man eben eher fertig ist, kann man sagen HEY wir sind früher fertig und die Kunden freuen sich eher als wenn es Verschiebungen gibt…
st4n
17. Juni 2022 um 18:14 UhrDas Wort heißt „gebt“. Die Dame hat ihr eigenes Entwicklerstudio laufen und ist sicher ganz scharf darauf, von dir ein paar Tipps zu bekommen, wie sie das Business zu führen hat.
Dodger
17. Juni 2022 um 18:33 UhrIch gebe der Dame recht, wenn Spiel fertig, dann veröffentlichen. Auch wenn das bedeutet, dass der Release verschoben werden muss.
@ SeniorRicketts
Selbstverständlich geht es um Geld. Ist eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Wenn man beispielsweise 10 Jahre an einem Titel arbeitet, muss man auch die Mitarbeiter 10 Jahre bezahlen. Von anderen laufenden Kosten abgesehen. Irgendwann muss man das Produkt rausbringen und da denken auch kleine Studios nur ans Geld. Die wollen ja nicht dicht machen müssen, weil zu wenig Ertrag dabei rumgekommen ist.
@ Sephirothnova
Irgendwie einen Termin muss es geben. Und dann einfach zu sagen, wir sind früher fertig kann es auch nicht sein. Weil da hast du vielleicht auch schon andere Pläne. Wenn der Termin jetzt mit Karenz der 20.12. wäre und du sagst im August, bis dahin kaufe ich mir ein anderes Spiel zur Überbrückung. Jetzt sagen die, hey Leute wir sind früher fertig, am 01.09. könnt ihr das Game spielen. Jetzt hast du das andere Spiel gekauft und ein weiteres passt nicht in dein Budget oder Zeitplan. Sind das Einzelfälle und nicht die Masse, ist das nicht schlimm, aber falls es schlecht verkauft sich der Titel schlecht und bis zum angekündigten Termin, muss man möglicherweise schon mit dem Preis nach unten gehen.
Dodger
17. Juni 2022 um 18:36 UhrSorry, Satzbau falsch. Es ist Freitag und die Woche anstrengend
Junjun
17. Juni 2022 um 22:26 Uhrmal schaun wieviele hier rumheulen
Wen god of war Ragnarök verschoben wird mai 2023
Wen interessierts?
RegM1
18. Juni 2022 um 01:09 UhrSie haben für Cuphead alles riskiert und hatten einen riesigen Erfolg, inklusive Netflix-Deals & co., aus der Position heraus wirkt so ein Statement allerdings etwas überheblich, denn die Kommunikation mit den Fans war unter aller Kanone und diese sind schließlich für den finanziellen Erfolg verantwortlich.
So ein ähnliches Statement 2020 war eigentlich alles, was die Fans wollten.
Fanti
18. Juni 2022 um 04:51 UhrGrundsätzlich hat sie recht. Aber welches Indie Studio kann es sich leisten, so lange an einem Titel zu werkeln? Wäre der Titel nicht so eingeschlagen und man hätte vor allem den Netflix Deal nicht gehabt, würde das vermutlich auch alles anders aussehen 😉
Aber am Ende zählt es das geil wird und das es den Devs gut geht und keiner 15Std. Tage arbeiten muss wie in den großen AAA Buden in der Crunchtime!
clunkymcgee
19. Juni 2022 um 18:06 UhrWen es interessiert? Die Nörgler.