Wie sich in den vergangenen Wochen abzeichnete, sind die Verantwortlichen des japanischen Entwicklers und Publishers Square Enix derzeit dabei, den Konzern für die Zukunft neu aufzustellen.
Im vergangenen Monat wurde beispielsweise die nordamerikanische Sparte mit Studios wie Eidos Montreal, Square Enix Montreal und Crystal Dynamics für rund 300 Millionen US-Dollar an die schwedische Embracer Group verkauft. Die Einnahmen sollen unter anderem genutzt werden, um Square Enix‘ Kerngeschäft zu stärken.
Ergänzend zur Veräußerung der nordamerikanischen Sparte kündigte Square Enix in einer aktuellen Mitteilung eine Zusammenarbeit beziehungsweise eine strategische Investition in das auf Cloud-Gaming spezialisierte Unternehmen Blacknut an.
Blacknuts führende Position soll untermauert werden
Wie viel Geld in Blacknut investiert wird, verriet Square Enix zwar nicht, bestätigte allerdings, dass die strategische Investition Blacknut in die Lage versetzen soll, neue Technologien zu erforschen und die führende Position des Unternehmens im Cloud-Gaming-Bereich weiter zu festigen. „Wir sind sehr stolz darauf, Square Enix willkommen zu heißen, ein Unternehmen, dessen Genre-definierende Franchises weiterhin Generationen von Spielern überzeugen. Die Entscheidung, in Blacknut zu investieren, ist eine echte Bestätigung unserer Vision, Technologie und unseres Marktansatzes,“ sagte Olivier Avaro, CEO von Blacknut.
„Blacknut ist ein Unternehmen an der Spitze des Cloud-Gamings mit einer einzigartigen Kombination aus technischer Expertise und einer Vision für die Zukunft des Gamings“, kommentierte Hideaki Uehara, Director of Business Development bei Square Enix, die Invesition. „Wir sind vom Potenzial des Cloud-Gaming begeistert und diese Partnerschaft wird es uns ermöglichen, über neue Entwicklungen in diesem Bereich auf dem Laufenden zu bleiben und unser zukünftiges Wachstum zu beschleunigen.“
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Der Cloud-Gaming-Dienst von Blacknut steht in 45 Ländern Europas, Nordamerikas oder Südasiens zur Verfügung und räumt den Abonnenten den Zugriff auf mehr als 500 Spiele ein, die via Streaming auf internetfähigen Computern, Mobiltelefonen, Smart-TVs und Set-Top-Boxen oder direkt im Browser gespielt werden können.
Laut einer Studie von Newzoo brachten es die verschiedenen Cloud-Gaming-Dienste im Jahr 2021 auf mehr als 24 Millionen Abonnenten und generierten Umsätze in Höhe von knapp zwei Milliarden US-Dollar.
Quelle: Pressemitteilung
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Kommentare
mariomeister
21. Juni 2022 um 13:30 UhrGeil, mehr Switch „Ports“ also :p
Horst
21. Juni 2022 um 14:10 UhrYeay, Cloud-Gaming… wenn das so weitergeht, bin ich raus aus der Sache…
Spyro
21. Juni 2022 um 15:05 UhrDachte Sony hätte die gekauft. Frage mich wieso die dann fleißig investieren. ?
darkbeater
21. Juni 2022 um 15:11 UhrBis jetzt hat Sony Square enix nicht gekauft, die Frage ist, ob das passiert, bis jetzt gibt es keine offizielle Bestätigung.
keepitcool
21. Juni 2022 um 15:11 UhrScheinbar ein weiteres Indiz dafür das Sony mit SE eher eine langjährige Partnerschaft mit diversen (zeit)exklusiven Deals anstrebt, aber wohl doch keine Übernahme plant…
RikuValentine
21. Juni 2022 um 15:57 UhrInvestition in Cloud ist perse jetzt auch nichts schlechtes. Neue Technik sowieso.
Kommt eben nur drauf an wie man das nutzt.
Eine Cloud only Maschine wie Stadia funktioniert jetzt eben noch nicht. Aber man kann auch Cloud und Hardware für Jahre zusammen weiter nutzen. Wie MS es tut.
MeinFrosch
21. Juni 2022 um 16:10 UhrWenn Sony jetzt SE kauft, kann Kojima sein Cloud Projekt auch dem Sony Banner machen… würde hier einige besänftigen …✌
Firion
21. Juni 2022 um 16:18 UhrMan investiert in den Cloud Gaming Dienst wegen dem MMO FFXIV Online. Macht Sinn, gab hin und wieder technische Ausfälle die SQEX hatte mit dem MMO. So ein Anbieter wie BlackNut kommt genau richtig.
SlimFisher
21. Juni 2022 um 19:34 Uhr@Firion sacht wer?
Firion
21. Juni 2022 um 19:44 Uhr@Slim
Ich sage es. Es ist einfach logisch wenn man sieht welche Performance (nicht spieltechnisch, sondern vom Service her) Probleme man immer wieder hat mit dem Spiel. Erst letztens wo man das Add-on Endwalker veröffentlichte, konnte man keine Spiellizenzen mehr ausstellen, da die Server extrem belastet waren. Erst Monate danach war es wieder möglich das Spiel zu kaufen und selbst dann musste man sehr lange in Warteschlangen anstehen, damit man mit seinem Charakter sich in die Spielwelt einloggen konnte. Cloud Anbieter können viel mehr als nur Spiele zum streamen anbieten, man kann auch in der Cloud die Computing Performance (Rechenleistung) beziehen. Heißt Square braucht weniger Hardware selbst vor Ort und drückt den Schuh dem Anbieter zum Teil mit auf. So würde man die Leistung deutlich verbessern, funktioniert ähnlich wie mit Virtualising.
SlimFisher
21. Juni 2022 um 23:08 Uhr@Firion Meine Vermutung ist, dass Square Enix ohnehin nicht mehr (viel) selbst hostet, sondern bei AWS betreibt. Das macht BlackNut übrigens auch. Die nutzen fürs Streaming ebenfalls AWS. Der Vorteil liegt eben darin, dass du (sofern du die Services so auslegst/programmierst) hoch- und runterskalieren kannst, die Reichweite und die schnelle Verbreitung des Services in Europa, Asien und Amerika. Versuch es mal mit einem eigenen RZ, dass ist schon deutlich schwieriger.
SeniorRicketts
21. Juni 2022 um 23:54 UhrBlacknuts
Hehehehehehe
Magatama
22. Juni 2022 um 12:48 UhrAha. SE rückt also nicht näher an Sony, sondern weiter weg. Kehrt ihen sozusagen den Rücken. Denn Cloud-Gaming bedeutet Unabhängigkeit von Plattformen. Nur nicht hierzulande, denn hier funktioniert schnelles Internet nur äußerst bedingt. Insgesamt also: bad news.