Im Juli möchten wir euch selbstverständlich wieder die neuen Essential-Games für PlayStation Plus-Abonnenten etwas näher vorstellen. In diesem Monat warten erneut drei frische Spiele auf euch, die ihr ohne irgendwelche zusätzlichen Kosten herunterladen dürft. Was ihr von den Titel erwarten könnt, mit denen vor allem Action-Fans ihren Spaß haben dürften, möchten wir uns nachfolgend gemeinsam mit euch etwas näher ansehen.
Arcadegeddon (PS4, PS5)
Spielzeit: –
Nachdem sich Entwicklerstudio Illfonic in den vergangenen Jahren vor allem einen Namen mit Lizenz-Games machte, unter anderem verantwortete das Team den Multiplayer-Titel „Predator: Hunting Grounds“, veröffentlichen sie nun mit „Arcadegeddon“ ein komplett eigenständiges Werk. Im Rahmen der Story des Multiplayer-Shooters ist es eure Aufgabe, die letzte unabhängige Spielhalle der Welt zu beschützen. Der niederträchtige Megakonzern FunFUNco hat es nämlich auf den Ort abgesehen und sogar einen Virus in das neue Spiel Arcadegeddon eingeschleust, um euch und eure Freunde aufzuhalten.
Der Fokus des Titels liegt klar auf der Mehrspieler-Erfahrung, bei der PvP und PvE miteinander verbunden werden. Wenn ihr jedoch keine Lust auf Koop mit einigen Freunden oder den kompetitiven Multiplayer haben solltet, könnt ihr auch solo losziehen. Spielerisch hat sich das Spiel darüber hinaus viel von einem Rogue-lite abgeschaut, denn im Grunde genommen ist es euer Ziel, so viele Level wie möglich nacheinander erfolgreich abzuschließen.
Für jeden erfolgreichen Abschluss werdet ihr mit Erfahrungspunkten und Tickets belohnt. Mit ersteren verstärkt ihr euren Charakter und mit letzteren könnt ihr zum Beispiel Outfits kaufen. Doch nicht nur ihr, sondern auch eure Waffen werden durch regelmäßigen Gebrauch stärker, weshalb ihr gut darauf achten solltet.
Der Multiplayer-Shooter ist keineswegs ohne Schwächen, etwa die zumeist sehr simplen und repetitiven Missionsziele. Etwas mehr Abwechslung hätte dem Titel definitiv gut getan, doch auch mit diesen Ecken und Kanten ist das Game gerade für Fans des Genres durchaus einen Blick wert. Das Gameplay ist gut gelungen, die Rogue-lite-Elemente fügen sich organisch ins Spiel ein und gerade im Koop mit einigen Freunden machen die Aufgaben wirklich viel Spaß.
Crash Bandicoot 4: It’s About Time (PS4, PS5)
Spielzeit: ~10 Stunden (Story); ~80 Stunden (komplett)
In „Crash Bandicoot 4: It’s About Time“ kehrt eine waschechte Ikone der PlayStation 1-Ära zurück, immerhin war der freche Beuteldachs nichts anderes als das erste Maskottchen der Sony-Konsole. Wie der Titel bereits andeutet, handelt es sich hierbei tatsächlich um eine vollwertige Fortsetzung der legendären ersten drei Spiele, die damals noch von Naughty Dog entwickelt wurden. Die zwei bekannten Bösewichte Neo Cortex und N. Tropy sinnen auf Rache an unserem tierischen Helden. Doch diesmal bedrohen die Schurken nicht nur die Welt von Crash und Coco, sondern sogar das gesamte Multiversum!
Spielerisch bleiben die neuen Entwickler von Toys for Bob den Wurzeln der Reihe treu. Euch erwarten also auch im vierten Hauptteil der Reihe in erster Linie anspruchsvolle Sprungpassagen, in denen es vor allem auf ordentliches Timing und gute Reflexe ankommt. Des Weiteren hat ebenfalls die eine oder andere Fluchtsequenz wieder ihren Weg ins Spiel gefunden.
Doch natürlich hat das Studio auch eigene Ideen eingebracht, etwa mehrere magische Masken, die Crash besondere Kräfte verleihen. Diese wollen klug eingesetzt werden, um verschiedene Rätsel zu lösen und Hindernisse zu überwinden. Als wäre das noch nicht genug, stehen diesmal mehr spielbare Charaktere zur Auswahl als je zuvor – selbst die Bösewichte sind diesmal spielbar!
Insgesamt ist es vermutlich die Fortsetzung geworden, auf die Fans der Kultreihe bereits seit vielen Jahren gewartet haben, denn die Entwickler haben die bekannten Stärken der Serie gekonnt mit neuen Einfällen kombiniert, um Crash wieder zu Höchstform auflaufen zu lassen. An der einen oder anderen Stelle mag das Spiel vielleicht etwas zu viel von euch verlangen, dennoch erwartet euch hier ein absolut gelungenes Gesamtpaket, das ihr definitiv ausprobieren solltet.
The Dark Pictures Anthology: Man of Medan (PS4)
Spielzeit: ~5 Stunden (Story); 12 Stunden (komplett)
Der letzte Titel, den wir uns ansehen wollen, ist das filmische Adventure „The Dark Pictures Anthology: Man of Medan“ von Supermassive Games. Die „Until Dawn“-Macher bleiben ihrer Linie treu und liefern hier erneut einen interaktiven Horrorfilm ab, den ihr wahlweise alleine oder gemeinsam mit Freunden erleben könnt. Im Mittelpunkt der Story stehen fünf Freunde, die einen Bootstrip planen. Unterwegs wollen sie ein versunkenes Wrack aus dem Zweiten Weltkrieg begutachten, doch als plötzlich ein heftiger Sturm aufzieht, entwickelt sich der Ausflug zum einem knallharten Überlebenskampf.
Durch die Entscheidungen, die ihr im Laufe des Spiels trefft, beeinflusst ihr den Verlauf der Handlung und entscheidet, ob die Charaktere das Abenteuer überstehen oder sterben. Wie bereits beim Quasi-Vorgänger zieht das Game einen nicht zu unterschätzenden Teil seiner Spannung aus der Tatsache, dass keine Figur sicher ist.
Nun ja, zumindest, wenn ihr euch für die Charaktere und ihre Schicksale interessieren solltet, denn eine richtige Persönlichkeit besitzt keiner von ihnen. Es ist ein Problem, das, genauso wie die platten Dialoge, bereits „Until Dawn“ plagte, allerdings konnte dieses mit seiner Teenie-Slasher-Atmosphäre einiges wettmachen.
Das größte Problem ist jedoch, dass „Man of Medan“ nie wirklich gruselig ist und selbst Horror-Neulinge schnell langweiligen dürfte. Darüber hinaus braucht die Story des Spiels trotz einer recht kurzen Spielzeit erschreckend lange, um in Fahrt zu kommen und der Titel wird regelmäßig von diversen technischen Fehlern geplagt. Nicht einmal die vielen freischaltbaren Extras wiegen dies gänzlich wieder auf. Wenn ihr eure Erwartungshaltung (sehr) niedrig haltet, könnt ihr mit einigen Freunden dennoch durchaus kurzweiligen Spaß mit dem Spiel haben.
Werdet ihr eines dieser PlayStation Plus-Spiele im Juni spielen?
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Kommentare
TGameR
08. Juli 2022 um 20:18 UhrIch finde es schade, dass Man of Medan so stiefmütterlich umschrieben wird und der Curators Cut, der für alle nach Durchgang 1 kostenlos spielbar ist, keine Erwähnung findet. Denn dadurch bekommt man so viele neue Szenen und Einblicke zu sehen, die weder Little Hope noch House of Ashes geboten haben. Und ich finde gar nicht mal, dass die Story in „Man of Medan“ so lange braucht, um an Fahrt zu gewinnen. Auch „Little Hope“ war dahingehend echt ziemlich zäh zu Beginn, Until Dawn ebenso.
ras
08. Juli 2022 um 20:58 Uhr„Der erfahrene Spieleentwickler Hideo Kojima wurde fälschlicherweise als Attentäter von Shinzo Abe des ehemaligen japanischen Premierministers identifiziert.“
„Aus irgendeinem Grund begannen eine Reihe von Politikern und Medienseiten damit, Fotos von Hideo Kojima als Mörder zu teilen.“
„ResetEra-Nutzer PerrierChaud hat als erster Screenshots des französischen Politikers Damien Rieu geteilt, der Fotos von Kojima als”linksextremem”Mörder verbreitete. Auf einem der Fotos posiert Kojima mit einem Porträt von Che Guevara. Andere Benutzer mischten sich ein und zeigten dieselben Bilder, die in arabischen Medien sowie in einem griechischen Nachrichtensender verbreitet wurden. Die Bilder verbreiteten sich seitdem wie ein Lauffeuer im Internet, wobei Kojima als Linksextremist abgestempelt wurde.“
„Eine Theorie, die in den sozialen Medien kursiert, ist, dass dieses Missverständnis auf einen grausamen Witz auf 4chan zurückzuführen ist, in dem jemand behauptete, der Mörder ähnele Kojima, aber ich habe den fraglichen 4chan-Beitrag nicht gefunden und kann diese Behauptung nicht belegen.“
TGameR
08. Juli 2022 um 21:17 UhrErgänzend zu meinem Beitrag oben muss ich aber bei „Little Hope“ das Kompliment aussprechen, dass es hier beim 1. Mal schon von Anfang bis Ende spannend war – nur wenn man die Story halt kennt, der Anfang sich von den Teilen einfach am meisten „zäh“ anfühlt; anders ist es hier mMn zum Beispiel in Man of Medan. Ich mag dieses Schiff-Setting aber auch total, das sollte dazu noch gesagt werden. Aus meiner Sicht haben die Titel diesbezüglich jedenfalls verschiedene Stärken und durch die Patches läuft u.a. „Man of Medan“ so viel runder als zu Release^^
StoneyWoney
09. Juli 2022 um 10:04 UhrBin noch dabei, die N.Sane Trilogie nachzuholen. Freu mich schon drauf, Crash 4 zu zocken 😀
Fressbrett
09. Juli 2022 um 11:05 UhrIch bin auch an Crash Bandicoot 4 dran, ganz schön schwer im Vergleich zu 1-3 find ich