Nachdem in den vergangenen Jahren immer wieder Entwickler und Publisher Hacker-Angriffen ausgesetzt waren, soll es nun zu einer Ransomware-Attacke auf Bandai Namco gekommen sein.
Dies berichtet die Plattform „Vxunderground“, die laut eigenen Angaben über die größte Sammlung von Malware-Quellcodes und entsprechenden Dokumenten im Internet verfügen will. Wie es heißt, soll die „ALPHV Ransomware Group“, die alternativ auch als „BlackCat Ransomware Group“ bezeichnet wird, eine Ransomware-Attacke auf Bandai Namco durchgeführt und den Publisher hinter Spielen wie „Elden Ring“ oder „Tekken“ erpresst haben.
In wie weit die Angaben von „Vxunderground“ den Tatsachen entsprechen, bleibt abzuwarten, da sich die Verantwortlichen von Bandai Namco zu den aktuellen Berichten auch auf Nachfrage nicht äußern wollten.
Bandai Namco wäre nicht das erste Opfer von Ransomware
Bei Bandai Namco würde es sich nicht um den ersten Publisher handeln, der mit einer Ransomware-Attacke erpresst wird beziehungsweise erpresst wurde. Im Februar des vergangenen Jahres wurden beispielsweise die „The Witcher“- und „Cyberpunk 2077“-Macher von CD Projekt Opfer eines ähnlichen Angriffs, der im Leak verschiedener Quellcodes gipfelte. Auf diesem Wege fand beispielsweise der Quellcode von „Gwent: The Witcher Card Game“ den Weg ins Netz.
Bei der sogenannten Ransomware handelt es sich um eine Schadsoftware, die auch unter Begriffen wie Erpressungstrojaner, Erpressungssoftware oder Kryptotrojaner bekannt ist. Unternehmen oder Privatpersonen, die Opfer einer Ransomware-Attacke werden, sehen sich meist mit der Tatsache konfrontiert, dass sich Hacker Zugriff auf ihre Rechner oder Server verschaffen und dort sensible beziehungsweise wichtige Daten verschlüsseln.
Dadurch wird der Zugriff auf die Daten verhindert. Meist geht die Verschlüsselung der Daten mit einer Lösegeldforderung einher, in der die Opfer darauf hingewiesen werden, dass ihre Daten erst nach der Zahlung des geforderten Lösegelds wieder freigegeben werden.
Weitere Meldungen zum Thema:
- Capcom: Hackerangriff mit größeren Auswirkungen als gedacht
- CD Projekt Red: Cyberpunk 2077-Entwickler gehackt und Lösegeld gefordert
- CD Projekt: Erster Quellcode geleakt – Hacker drohen mit weiteren Schritten
Sollte sich Bandai Namco zu den aktuellen Berichten um die Ransomware-Attacke äußern, erfahrt ihr es bei uns natürlich sofort.
Quelle: Videogames Chronicle
Weitere Meldungen zu Bandai Namco Entertainment.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
Index
12. Juli 2022 um 11:11 UhrDas Wort musste ich jetzt recherchieren.
„Ransomware“ , auch Erpressungstrojaner, Erpressungssoftware, Kryptotrojaner oder Verschlüsselungstrojaner, sind Schadprogramme, mit deren Hilfe ein Eindringling den Zugriff des Computerinhabers auf Daten, deren Nutzung oder auf das ganze Computersystem verhindern kann. Wikipedia
Mr.Me
12. Juli 2022 um 11:20 UhrSolche Menschen sind einfach nur Abschaum!! Andere reißen sich den Arsch auf um etwas auf die Beine zu stellen und diese Maden versuchen sie zu erpressen in dem man die Dateien verschlüsselt und damit droht den Zugriff für immer zu verweigern wenn es keine Kohle gibt… richtige huso’s xD xD
Horst
12. Juli 2022 um 11:23 UhrWunderbare digitale Welt. >_>
Mr.Me
12. Juli 2022 um 11:27 UhrAbschaum…
Ridgewalker
12. Juli 2022 um 11:28 UhrWerden Sie jetzt erpresst? Davon steht hier nichts.
Beelzemon
12. Juli 2022 um 11:48 UhrIch hoffe das neue Digimon kommt trotzdem noch wie geplant am 29.7. :/
Alibert
12. Juli 2022 um 12:13 UhrMan muss doch in der Lage sein , sensible Daten sicher aufzubewahren. Ich denke solche Firmen haben doch genug Fachleute , um solche Situationen zu verhindern.
Horst
12. Juli 2022 um 13:41 Uhr@Alibert: Heute wird vieles in die Cloud gespeichert, auch sensible Sachen. Ich warne unsere Firma seit geraumer Zeit davor, wird aber dennoch immer mehr zum Trend. Klar, alles ist immer und überall von jedem Mitarbeiter aufrufbar, sind halt die Vorteile. Die Nachteile werden gerne ignoriert… Ich bin kein Freund davon!