Ubisoft hatte bereits Anfang des Monats angekündigt, dass einige ältere Titel des Studios ihre Onlinefunktionen verlieren würden. Ab dem 1. September können Spieler bei diesen Games etwa nicht mehr auf etwaige Multiplayer-Modi oder sogar auf DLCs zugreifen.
Gestern dann kam es zu einem Aufschrei der Spieler. Denn „Assassin’s Creed: Liberation HD“ wurde von Valves Spieleplattform Steam entfernt. Der Titel konnte auf der Plattform nicht mehr erworben werden. Dazu gab es einen Hinweis, der besagte, dass das Spiel „nach dem 1. September 2022 nicht mehr zugänglich sein wird“. Laut Ubisoft soll es sich dabei jedoch nur um ein Missverständnis gehandelt haben.
Ubisoft betreibt Schadensbegrenzung, Spieler bleiben skeptisch
Nachdem die Meldung über den vermeintlichen Spielverlust auf Steam die Runde machte, ließen viele Spieler ihren Frust in den Bewertungen von „Assassin’s Creed: Liberation HD“ freien Lauf. Die Rezensionen des Titels rutschten in den Keller und stehen derzeit bei „äußerst negativ“ (Stand: 12. Juli 2022, 10.20 Uhr).
Mittlerweile hat sich Ubisoft selbst zu dem Thema gemeldet. In einer Erklärung an IGN heißt es, dass die Besitzer auch weiterhin auf „Assassin’s Creed: Liberation HD“ zugreifen, es spielen oder erneut herunterladen können. Auch der Hinweis auf Steam wurde angepasst und das Spiel selbst scheint sich auch wieder erwerben zu lassen.
„Wie in unserem Support-Artikel erwähnt, sind nur DLCs und Online-Funktionen von der bevorstehenden Stilllegung betroffen. Besitzer dieser Spiele können weiterhin auf sie zugreifen, sie spielen oder erneut herunterladen. Unsere Teams arbeiten mit unseren Partnern zusammen, um diese Informationen in allen Stores zu aktualisieren und prüfen außerdem alle verfügbaren Optionen für Spieler, die von der Abschaltung der Online-Dienste dieser Spiele am 1. September 2022 betroffen sein werden. Es war schon immer unsere Absicht, alles in unserer Macht Stehende zu tun, damit diese alten Titel unter den bestmöglichen Bedingungen für die Spieler verfügbar bleiben und darauf arbeiten wir hin.“
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In den sozialen Medien reagieren die Spieler weiterhin skeptisch auf Ubisofts Erklärung. Einige Spieler gehen davon aus, dass das Studio nun zurückrudert, nachdem es so einen Aufschrei in der Community gab. Andere Nutzer glauben, dass das Unternehmen testen wollte, wie weit es gehen könne. Wieder andere geben an, dass die Erklärung nichts ändere, da viele Spieler durch den Wegfall der DLCs trotzdem den Zugriff auf Inhalte verlieren würden, für die sie bereits gezahlt haben.
Quelle: IGN, Steam, Reddit*1, Reddit*2, Reddit*3
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Kommentare
clunkymcgee
12. Juli 2022 um 10:59 Uhr„Missverständnis“ xD
Die betrieben nichts anderes als Schadensbegrenzung.
StoneyWoney
12. Juli 2022 um 11:26 Uhr@clunkymcgee Exakt. Ubisoft loten schon immer gern die Grenzen der Geduld ihrer Kundschaft aus. Sind dabei gern Vorreiter mieser Geschäftspraktiken (Ich erinnere an das Always-On Desaster von AC2). Es kann also garantiert werden, dass sie es mit der Spiel-Sperrung nun immer wieder versuchen werden, bis die Kundschaft genug aufgeweicht ist, um das zu dulden. Ekliger Laden.
SeniorRicketts
12. Juli 2022 um 16:08 UhrBla bla bla spiel wird doch noch verfügbar sein
DLCs? Nein natürlich nicht…
Drecksladen
Sinthoras_96
12. Juli 2022 um 16:45 UhrWas hatte den Liberation HD überhaupt für DLCs und online Funktionen?
Multiplayer hatte nur die originale PS Vita Fassung.
Die HD Version auf allen Plattformen war komplett offline. Und etwaige Waffen und Skin DLCs der originalen Version sind bei Remastern doch in der Regel dann einfach inbegriffen.
Kann sich eigentlich nur um die Uplay Verknüpfung handeln, wo man mit Uplay Punkten Wallpapers usw freischalten konnte.
Zum Missverständnis kann man nur sagen: Selbst Schuld, wenn man das so da rein schreibt.
Brok
12. Juli 2022 um 17:45 UhrViel Aufregung um nichts. Kam doch nur dadurch zustande das Liberation eigentlich eher ein Ableger war. Und es war auch klar das man das nicht raus nimmt.
xjohndoex86
12. Juli 2022 um 18:07 UhrMeiner Meinung nach einfach ein Missverständnis. Was hätte Ubi davon? Gar nichts. So wird sich der ein- oder andere bestimmt noch Liberation holen. Und wie ich das lese, sind auch die DLCs weiterhin herunterladbar in der Bibo. Werden halt nur nicht mehr angeboten oder über den eigenen Online Service verfügbar gemacht.