Für viele sicherlich etwas überraschend kündigte Sony Interactive Entertainment Anfang des Jahres die Übernahme der „Destiny“- und „Halo“-Macher von Bungie an.
Nachdem es im Zuge der Übernahme hieß, dass der 3,6 Milliarden US-Dollar schwere Deal bis zum vierten Quartal 2022 über die Bühne gehen soll, ging nun alles ganz schnell. Wie Sony Interactive Entertainment am Abend bekannt gab, gaben die Wettbewerbshüter grünes Licht, wodurch die Übernahme von Bungie abgeschlossen werden konnte.
Somit gehört das Studio hinter der „Destiny“-Marke ab sofort offiziell zur Familie der PlayStation Studios. Laut Sony Interactive Entertainment werden die PlayStation Studios in verschiedenen Bereichen von der Bungie-Übernahme profitieren.
Der Fokus liegt auf dem Live-Service-Bereich
Vor allem Bungies Erfahrung im Bereich der Live-Service-Titel war ein wesentlich Faktor, der laut Sony Interactive Entertainment für eine Übernahme des im US-amerikanischen Bellevue ansässigen Entwicklerstudios sprach. Eigenen Angaben zufolge planen die PlayStation-Macher bis zum Jahr 2026 die Veröffentlichung von zehn Live-Service-Titeln, die unterschiedliche Zielgruppen ansprechen und über Jahre mit neuen Inhalten und Updates unterstützt werden sollen.
Hier werden die verschiedenen Studios der PlayStation-Familie laut Sony Interactive Entertainment-Präsident Jim Ryan von Bungies Erfahrung, die die Entwickler des Studios bei den Arbeiten und der Weiterentwicklung der beiden „Destiny“-Titel sammelten, profitieren. Die Übernahme von Bungie ist übrigens nicht der einzige Deal, den Sony Interactive Entertainment in diesem Monat offiziell abwickelte.
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Auch der Kauf von Haven Entertainment wurde kürzlich erfolgreich abgeschlossen. Das neue Studio der Branchenveteranin Jade Raymond wuchs im Zuge der Übernahme durch Sony Interactive Entertainment auf über 100 Angestellte und arbeitet derzeit an einem neuen Live-Service-Titel für die PlayStation 5, der zu gegebener Zeit genauer vorgestellt werden soll.
The agreement to acquire Bungie has closed. So now we can officially say… welcome to the PlayStation family, @Bungie! pic.twitter.com/x5jVmelaxl
— PlayStation (@PlayStation) July 15, 2022
Weitere Meldungen zu Bungie.
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Kommentare
keepitcool
17. Juli 2022 um 16:00 UhrIn Sachen Beliebtheit bzw. vielmehr Bekanntheit stimme ich dir durchaus zu, gerade ein Final Fantasy kennt irgendwo jeder, aber vom rein finanziellen Erfolg/Umsatz könnte man mit einigen Ubi-IPs eben schon nochmals deutlich mehr erreichen und MS hier mehr schaden, da die Spiele einfach deutlich mainstreamiger sind.
Ich gehe nachwievor davon aus das es Sony hier mehr um einzelne IPs geht, sie wollen u.a. FF exklusiv haben und auch ein FF16 wurde ja bisher nur für die PS angekündigt
Raine
17. Juli 2022 um 21:54 UhrWozu Ubisoft wenn Sony heutzutage ein Ubisoft Spiel nach dem anderen rausbringt. Echte PS Fans wissen um den Wert von SE Bescheid.
Enova
18. Juli 2022 um 07:25 UhrAußerdem baut Sony sich doch gerade selbst ihr kleines Ubisoft auf und zwar Haven Studio ;D Haven ist ein Magnet für Ubisoft Entwickler. Ich weiß aber auch nicht was dieses ganzes Ubisoft Gerede soll. Ubisoft hat schon mehrfach deutlich gemacht, dass sie sich nicht verkaufen wollen. Die sind nicht mehr im Spiel.
Enova
18. Juli 2022 um 07:31 Uhr@keepitcool Du willst doch nur den Xbots alles unter die Nase reiben, dabei werden die Xbox Spieler den Verlust von Ubisoft eher verkraften als Sony die COD verlieren. Begnüge dich doch einfach damit das Phil Spencer den Verlust von SE ärgern würde, denn der will unbedingt in den japanischen Markt wachsen.
OVERLORD
18. Juli 2022 um 09:38 UhrUbisoft sehe ich auch als eher weniger passend und deren Zahlen sind derzeit auch nicht gerade so berauschend.
SE hat mit FF online eines der am erfolgreichsten laufenden GaaS Titel den es gibt, da sehen die Titel von Ubisoft alt gegen aus, +Punkt SE
SE hat erst die westlichen nicht lukrativen Studios ausgesondert, Die Zahlen werden dadurch noch mal deutlich besser aussehen als die von Ubisoft, +Punkt SE
Ubisoft Marken sind ausgelutscht und müssen sich alle neu erfinden, bis auf AC haben alle IP’s mit sinkenden Spielerzahlen zu kämpfen und sind kaum noch profitabel, als nix mit exclusiv Veröffentlichung da die Kosten nicht getragen werden könnten. +Punkt SE
Sony ist schon stark auf westlichen Markt ausgerichtet, zur Portfolio Ergänzung würde sich SE deutlich besser eigenen als Ubisoft, +Punk SE.
Ubisoft ist gerade in der Kritik und Aufarbeitung von Skandalen rund um die Arbeitsverhältnise und die Produktivität macht auch starke Probleme, seit COVID noch mehr. Probleme die SE nicht mitbringen würde, + Punkt SE
Für Ubisoft spricht höchsten das sie viel billiger zuhaben sind, mMn
keepitcool
18. Juli 2022 um 14:46 Uhr@Enova
Was soll ich den Xbots denn genau unter die Nase reiben? Es geht schlichtweg um eine Gegenreaktion auf die beiden Mega-Übernahmen. Das man sich als Fan dann auch von Sony was wünscht oder erhofft finde ich jetzt nichts Aussergewöhnliches…
„werden die Xbox Spieler den Verlust von Ubisoft eher verkraften als Sony die COD verlieren.“
Zunächst mal spielen auch sehr viele Xboxler die Ubi-Games. Das würde sie also weitaus mehr schmerzen als mittlerweile ein SE das sie fast kaum jucken würde nach dem „Verlust“ der westlichen IPs.
Ansonsten sehe ich nicht wann und warum Sony CoD verlieren sollte. Die nächsten Ableger werden auf jeden Fall noch Multi erscheinen und warum sollte MS auf die PS Community verzichten?. Sind alles Einnahmen und die grossen IPs werden sicherlich auch Multi bleiben und dazu gehört zweifellos ein CoD…
„das Phil Spencer den Verlust von SE ärgern würde“
Über was will er sich denn gross ärgern? SE entwickelt doch eh längst exklusiv oder zeitexklusiv für PS (und auch Switch)…man sollte hier eher hoffen das sich MS nicht irgendwann noch ein japanischen Publisher oder zumindest ein grosses japanisches Studio schnappt
keepitcool
18. Juli 2022 um 14:50 Uhr@Enova
Was soll ich den Xboxlern denn genau unter die Nase reiben? Es geht schlichtweg um eine Gegenreaktion auf die beiden Mega-Übernahmen. Das man sich als Fan dann auch von Sony was wünscht oder erhofft finde ich jetzt nichts Aussergewöhnliches…
„werden die Xbox Spieler den Verlust von Ubisoft eher verkraften als Sony die COD verlieren.“
Zunächst mal spielen auch sehr viele Xboxler die Ubi-Games. Das würde sie also weitaus mehr schmerzen als mittlerweile ein SE das sie fast kaum jucken würde nach dem „Verlust“ der westlichen IPs.
Ansonsten sehe ich nicht wann und warum Sony CoD verlieren sollte. Die nächsten Ableger werden auf jeden Fall noch Multi erscheinen und warum sollte MS auf die PS Community verzichten?. Sind alles Einnahmen und die grossen IPs werden sicherlich auch Multi bleiben und dazu gehört zweifellos ein CoD…
„das Phil Spencer den Verlust von SE ärgern würde“
Über was will er sich denn gross ärgern? SE entwickelt doch eh längst exklusiv oder zeitexklusiv für PS (und auch Switch)…man sollte hier eher hoffen das sich MS nicht irgendwann noch ein japanischen Publisher oder zumindest ein grosses japanisches Studio schnappt…