Electronic Arts hat ein neues Patent zur Anmeldung vorgelegt, das Spielinhalte und Empfehlungen auf Basis der Herangehensweise eines Spielers ermöglichen soll. Der Patentantrag erfolgte mit dem Titel „Persona Driven Dynamic Content Framework“ und wurde schon im April dieses Jahres eingereicht.
Bei Youtube und ähnlichen Plattformen sind vergleichbare Algorithmen seit Jahren aktiv. Abhängig davon, welche Inhalte sich die Nutzer anschauen und wie oft sie ihre Zeit damit verbringen, werden immer mehr Inhalte angeboten, die in ein bestimmte Schema passen.
Ähnlich klingt der Patentantrag von Electronic Arts: Laut der Beschreibung bezieht sich das Patent auf ein System, das „eine Spieler-Persona […] auf der Grundlage von Gameplay-Informationen für den Benutzer bestimmt“. Darauf aufbauend erfolgen dynamische Inhaltsgenerierungen oder zusätzliche Produktempfehlungen basierend auf der Spieler-Persona.
Sammler, Kämpfer und Entdecker
Zunächst untersucht das Programm, wie sich ein Spieler entscheidet, ein bestimmtes Spiel zu spielen, bevor eine Zuordnung in verschiedene Kategorien erfolgt. In einem Beispiel werden in der Patentbeschreibung die folgenden Zuordnungen vorgenommen: Entdecker, Wettbewerber, Sammler, Unterstützer, Kämpfer, Kommandant und Komplettierer.
Nachdem die Persona eines Spielers festgelegt wurde, kann das System für einen individuellen Output sorgen. Ein Beispiel ist die Empfehlung von anderen Spielen. So kann das System auf die Persona eines Spielers zugreifen und sie mit den durchschnittlichen Personas derjenigen vergleichen, die ein anderes Spiel spielen. Bei Übereinstimmungen ist es wahrscheinlicher, dass der zuvor analysierte Spieler die gleichen Games favorisiert.
Maßgeschneiderte Inhalte
Aber auch innerhalb eines Spiels kann es zu individuellen Anpassungen kommen. So können Spiele je nach Verhalten des Spielers unterschiedlich berechnet werden, um „maßgeschneiderte Inhalte“ auf der Grundlage des Spielstils zu erstellen.
Der Patentbeschreibung lässt sich ebenfalls entnehmen, dass die Technologie verwendet werden kann, „um das Gameplay so anzupassen, dass es sich entweder an frühere Erfahrungen annähert oder sich von ihnen entfernt“. Damit könnte sichergestellt werden, dass Spieler Abschnitte, Rätsel oder Gegenstände erhalten, die ihrem Spielstil am besten entsprechen.
Doch auch das Gegenteil könnte erreicht werden: Denn das System wäre ebenfalls in der Lage, Spieler aus ihrer Komfortzone herauszuholen und ihnen eine größere Herausforderung bieten.
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Wie immer gilt: Patenteinreichungen bedeuten längst nicht, dass die beschrieben Technologien jemals zum Einsatz kommen. Doch hättet ihr an einem System Interesse, das eure Spielweise analysiert und verarbeitet?
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